[21] Ein bisschen Mist hat doch noch niemandem geschadet

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Er versuchte es zu vergessen. Er versuchte es zu überspielen, als er Kunden Bücher verkaufte, sie beriet oder Telefonanrufe entgegen nahm. Das Chaos konnte er zum Glück durch ein Wunder beseitigen.

Doch immer wenn er alleine war und keinen Kunden hatte und das Telefon auch nicht klingelte, war er kurz davor durchzudrehen.
Er setzte sich hin, rieb sich über die Augen und als er danach seine Hände ansah, hoffte er sie hatten keine schwarze Schmiere dran.

Ja. Erziraphael ging es nicht um das, was Crowley getan hatte. Es ging darum was er ihm verschwiegen hatte. All die Zeit. All die Jahre. Es ging nicht nur darum, dass er ihm verschwiegen hatte, dass er erstochen wurde. Es ging darum, dass er es nie etwas gesagt hatte.

Er war sich nicht sicher ob er ihm verzeihen konnte. Er dachte wirklich Crowley würde ihn nicht anlügen. Er hatte es ihm so sehr geglaubt, weswegen er jetzt einen Kloß im Hals hatte.
An den Kuss brauchte er nicht einmal zu denken. Er verwirrte ihn nur noch mehr und machte die Situation verkomplizierter. Er hatte schon genug Chaos in seinem Kopf. Wenigstens wollte er Crowley jetzt  nichts mehr antun.

Aber Verzeihung brauchte dennoch Zeit. Zeit, die er gerade nicht einschätzen konnte, doch er dachte hier an Crowley. An einen Dämon, der ihm viel bedeutete und -

 An einen Dämon, der ihm viel bedeutete und -

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-Crowley und Carlo-

Als Crowley den Bentley etwas weiter weg vor Erziraphaels Laden parkte, austieg und die Wagentür hinter sich schloss, stand Carlo direkt auf der andere Seite des Wagens.

Mit sturen Gesichtsausdruck beobachtete er Crolwey skeptisch und das bemerkte der Dämon.
,,Was ist?" fauchte dieser.

Carlo hob die Schultern an.
Er hatte eine Idee. Eine Idee, die er eigentlich für keinen hatte.
,,Ich mache das zwar nicht gern und daher sehr selten, aber ich könnte dafür sorgen, dass du dich nicht so unwohl fühlst."

Crowley ging um den Wagen herum, stieg auf den Gehweg und stellte sich direkt vor Carlo hin.
,,Wenn du die Vergangenheit ändern kannst, könntest du das vielleicht, aber das kannst du nicht. Also, halt die Klappe."

Sie gingen gemeinsam auf den Buchladen zu. ,,Das nicht. Aber ich weiß Dinge und entziehe Wissen." Carlo schaute weiter ernst geradeaus. ,,Ich könnte ihn vergessen lassen."

Nun blieb Crowley wieder stehen.
Carlo ebenfalls.
Er wandte sich an den Dämon.
,,Natürlich ist dein Freund unsterblich, sodass ich ihm gänzlich wenig Wissen entziehen könnte."

Crowley kniff skeptisch die Augen zusammen. Carlo war ihm ein Rätsel. Er konnte immernoch nicht einschätzen ob er es gut oder nicht gut meinte. Auf wessen Seite er stand wunderte ihn auch.
,,Wieso würdest du soetwas für mich tun? Wir kennen uns doch gar nicht wirklich."

,,Tun wir nicht." bestätigte Carlo mit erhobenen Kinn. ,,Und ich kann dich auch nicht leiden. Du bist trübselig, frech und dein Benehmen ist groß korrigierbar.
Doch du bist auch ein unbeschreibar einzigartiges Wesen für das ich gerne eine Ausnahme mache."

Halbe Wahrheit Erziraphael&Crowley || FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt