Niemand verspätete sich überaschender Weise. Wahrscheinlich lag dies daran, dass sie alle wussten, was auf dem Spiel stand.
Also standen Carlo, Crowley und Erziraphael im Kreis, im Buchladen.
Carlo aufrechter den je.
Crowley mit ernster Miene ohne dabei Erziraphael aus den Augen zu lassen.
Und Erziraphael, der versuchte es zu vermeiden den Blick des Dämons zu erhaschen.
Crowley war sich sicher, dass er das nur tat, um sich nicht auf ihn zu werfen und ihm weh zu tun.Als Carlo in die Runde schaute und Crowleys Blick auf ihn traf, fiel ihm auf, dass durch seine Sonnenbrille Carlos Augen nicht mehr ganz so himmelblau wirkten. Sie wirkten fast schon grau.
,,Okay. Nehmt meine Hand." verkündete der Phönix, so ernst, wie ein Roboter.
Als er beide Hände zu ihnen ausstreckte ergriff Erziraphael sie sofort, doch Crowley zögerte.Carlo hob eine Augenbraue und sah ihn dabei misstrauisch an.
Dann seufzte Crowley und nahm sie schließlich.
,,Wie läuft das jetzt ab?" meldete er sich. ,,Verwandelst du dich in diesen vogelartigen Phönix und fliegst uns hin?"Carlo hätte laut los lachen können bei dem Gedanken sich in diese Art zu verwandeln, doch die Legenden sprachen für sich.
,,Da muss ich dich enttäuschen. Es wird wahrscheinlich sehr viel weniger spektakulär."Er schloss die Augen und nach wenigen Sekunden schossen plötzlich zwei prächtige Flügel aus den Schulterplatten des Phönix.
Sie waren nicht wie die Flügel eines Engels oder eines Dämonen. Sie waren prächtig weiß und einzelne Federn waren braun. In einem hatten die Legenden über Phönixe Recht. Die Flügel erinnerten an die Flügel eines Adlers, nur das Carlo diese in XXL Größe besaß.,,Lasst meine Hand los und ihr findet euch in irgendeinem Staubkörnichen des Kosmos wieder." berichtete Carlo immernoch mit geschlossenen Augen.
Erziraphael blickte zu ihm auf. ,,Und das bedeutet?"
Carlo lächelte nicht, obwohl ihn diese Frage amüsierte.
,,Das bedeutet, dass du meine Hand lieber nicht los lässt."Erziraphael nickte daraufhin nur. Es war einfach schlecht wenn er sie los lassen sollte. Mehr Information brauchte er wohl nicht. Dann ließ er eben nicht los.
Carlos Flügel breiteten sich aus und warfen dabei ein Bücherregal um.
Dabei flitze Erziraphaels Blick kurz dorthin und er biss sich auf die Lippe.
Sein armer Buchladen.,,Hups." kam es gefühlskalt von Carlo. Danach erhoben sich beide Flügel weiter. Es war tatsächlich erstaunlich mitanzusehen, wie sich ihre Pracht noch weiter entfaltete. Je weiter er die Flügel anhob, desto kräftiger wirkten sie.
Auf einmal schlug er sie beide so plötzlich wieder nach unten, dass Crowley wegen des großen Windhauchs blinzeln musste. Doch mehr brauchte es auch nicht, denn als er nicht mehr blinzeln musste, standen sie nicht mehr im Buchladen, sondern an einem Ort, der einer Firma mit tief herunter gezogenen Rolläden erinnerte.
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Halbe Wahrheit Erziraphael&Crowley || Ff
Fanfiction(Achtung! Spoiler) Es dauert nicht lange, da taucht schon das nächste Problem nach der verhinderten Apokalypse auf dass sich auf der Erde breit macht. Eine Dämonin treibt ihr Unwesen auf der Welt und ist dazu bestimmt die Menschen in Angst und Schr...