Kapitel 10|| Yuu und Wateru Tachibana

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Bakugos Sicht:

Geschockt ließ ich den Kuss über mich ergehen, ehe ich wieder aus meiner Starre erwachte. Kräftig biss ich Yuu auf die Unterlippe, so dass sich nach wenigen Sekunden der metallische Geschmack von Blut in meinem Mund ausbreitete.

Schmerzvoll zischend unterbrach Yuu den Kuss und lockerte dabei auch seinen Griff um meine Handgelenke. Dies nutzte ich und tauchte unter ihm durch. Hinter ihm blieb ich stehen und meinte: ,,Ich gehe!" Damit wollte ich das Zimmer eigentlich verlassen und zu Eijiro zurück kehren.

Doch Yuu packte mich grob am Handgelenk und knurrte: ,,Du bleibst schön hier! Ich werde ganz sicher nicht deinet Wegen die Wette gegen Kirishima verlieren. Ich hab's auf die nette Tour versucht, aber wenn du nicht freiwillig hier bleiben willst, dann muss ich dich eben zwingen!"

Damit warf er mich aufs Bett und beugte sich über mich. Ich hatte schon Angst, dass er mich vergewaltigen würde, weshalb ich meine Augen wieder zu kniff. Durch das Klappern von Ketten öffnete ich meine Augen wieder und musste hilflos mit ansehen, wie Yuu mir ein Halsband umband.

Als es saß, erhob er sich und ging zum Fenster. Dort ließ er scheppernd den Rollladen herunter, ehe er mein Handy in seiner Hosentasche verstaute. So verließ er das Zimmer und sperrte die Tür von außen zu.

Kaum war die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen, erhob ich mich und lief aufs Fenster zu. Jedoch war die Kette zu kurz, so dass mir ein halber Meter fehlen würde um ans Fenster ran zu kommen. So lief ich zur Tür, doch auch dort kam ich nicht ran.

Genervt legte ich meine Hände an die Kette, da ich sie zerstören wollte um hier raus zu kommen. Deshalb aktivierte ich meine Macke, doch auch nach mehreren Sekunden tat sich nichts. Verwundert zog ich meine Hände wieder zurück und betrachtete die Kette genauer. Außer dass sie nun heiß war, hatte sie keinen einzigen Kratzer.

Frustriert ließ ich mich wieder auf dem Bett nieder. Meine Arme schlang ich um meine angezogenen Beine und legte meinen Kopf auf meinen Knien ab. Was sollte ich denn nun machen?! Eijiro konnte ich nicht verständigen, damit er mich hier raus holte.

Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich überrascht aufblickte, als sich die Tür öffnete. Er stellte ein Tablet auf die Matratze. Misstrauisch besah ich mir den Becher Wasser, die trockene Scheibe Brot und die Suppe, deren Konsistenz Wasser Konkurrenz machte.

Kalt meinte Yuu: ,,Keine Angst! Ich lass dich nicht sterben, zumindest nicht jetzt! Schließlich soll Kirishima den Tod einer geliebten Person mit eigenen Augen ansehen und darunter leiden! Genauso wie ich leiden musste!"

Verwirrt sah ich Yuu an. Mit hochgezogener Braue verschränkte er seine Arme vor der Brust und meinte: ,,Sag bloß, du erkennst mich immer noch nicht?! Und dabei sehe ich meinen Bruder so ähnlich!"

Bruder?! Augen verdrehend erklärte Yuu: ,,Mein großer Bruder war Wateru Tachibana! Der Tachibana, denn Kirishima auf dem Gewissen hat! Und nun werde ich ihm mal zeigen, was es heißt eine geliebte Person zu verlieren!"

Gänsehaut breitete sich auf meinem gesamtem Körper aus, während Yuu den Raum verließ. Yuu war der jüngerer Bruder von dem Typen, der für den Verkauf mehrerer Omegas verantwortlich war?!

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