Kapitel 11|| Versteck

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Bakugos Sicht:

Die Zeit verstrich hier drinnen nur quälend langsam, zumal ich absolut kein Anhaltspunkt für die Tages- oder Uhrzeit hatte. Ab und zu kam Yuu ins Zimmer, um mir trockenes Brot oder Wasser zu bringen, doch ansonsten war ich komplett abgeschottet von der Außenwelt.

Dadurch hatte ich eine Menge Zeit zum nachdenken. Nachdenken über Eijiro und mich. Über alles was ich falsch gemacht hatte und was ich noch mit ihm machen wollte, aber wohl nie mehr die Chance dazu haben werde.

Deprimiert schlang ich meine Arme um meine angezogenen Beine und vergrub mein Gesicht in den Knien. Ich wollte einfach zu Eijiro zurück. Ja ich vermisste sogar die anderen Idioten. Hätte ich vorher Yuus echten Charakter erkannt, wäre es nie soweit gekommen.

Leicht ängstlich blickte ich auf, als sich die Tür quitschend öffnete und ein knapp angezogenen Yuu im Türrahmen stand. Mit jedem Schritt , denn er auf mich zukam, rutschte ich immer weiter weg. Doch allzu weit kam ich ja leider wegen der Kette nicht.

Und als wäre das nicht schon genug, zerrte er mich zu sich. Genervt murmelte er: ,,Die anderen wissen bescheid, dass du bei mir bist! Ich soll dich in ein geheimes Versteck bringen, wo Kirishima dich auch noch ein letztes Mal sehen wird!"

Während er dies sagte, band er mir die Arme straff hinterm Rücken zusammen, ehe er die Kette des Halsbandes löste. Das Überstehende des Seiles band er noch um meinen Körper, so dass ich mich kaum noch bewegen konnte ohne das es nicht einschnürte.

Grob zog er mich auf die Füße, jedoch schien er nicht den Eindruck zu machen, dass er sich in Bewegung setzen würde. Zumindest jetzt noch nicht, denn nun verband er mir noch die Augen und stopfte mir irgendetwas in den Mund.

Grob zerrte er mich hinter sich her, wobei es mich ein paar Mal beinahe hingehauen hätte, da ich ja nichts sehen konnte.

Blind folgte ich ihm, bis wir schließlich draußen stehen blieben. Ich vernahm das Geräusch einer sich öffnenden Autotür, ehe ich in einen engen Raum geschuckt wurde. Kurz darauf wurde die Tür wieder geschlossen und nach ein paar weiteren Sekunden wurde der Motor gestartet.

Wegen der Enge des Raumes, würde ich darauf schließen, dass Yuu mich in den Kofferraum seines Autos gesperrt hatte.

Nach gefühlten Jahren kam das Auto endlich wieder zum stehen und nach ein paar weiteren Minuten wurde endlich der Kofferraum wieder geöffnet. Gierig atmete ich die frische Luft ein, während Yuu mich aufsetzte und mir die Augenbinde entfernte.

Wütend blickte ich ihn an, wovon er sich nicht beirren ließ und mich wieder weiter zog

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Wütend blickte ich ihn an, wovon er sich nicht beirren ließ und mich wieder weiter zog. Dieses Mal konnte ich glücklicherweise sehen, was auch das Laufen ungemein vereinfachte.

Wortlos führte Yuu mich in einen dunklen Raum, wo er mich auf einen metallernen Stuhl drückte. Er entfernte mir das Seil. Doch ehe ich mich selbstständig machen konnte, fixierte er mich an diesem Stuhl, so dass ich nicht mehr das Weite suchen konnte.

Die Tür öffnete sich und ein paar andere Männer traten in den Raum und blickten lachend auf mich hinab. Wütend sah ich sie an.

Auch wenn ich bis jetzt noch keinen von den Kerlen persönlich getroffen hatte, war ich mir sicher, dass dies die anderen Mafia Bosse waren

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Auch wenn ich bis jetzt noch keinen von den Kerlen persönlich getroffen hatte, war ich mir sicher, dass dies die anderen Mafia Bosse waren. Und offenbar hatte Yuu sie noch nicht über meine Beziehung zu Kirishima aufgeklärt, denn sonst würden sie jetzt nicht so lachen und auf mich herunter blicken.

Eine Weile blickten sie einfach auf mich hinunter und lachten mich aus, bis es ihnen irgendwann zu doof wurde und sie mich hier im Dunkeln alleine zurück ließen.

Kirishimas Sicht:

Zusammen mit ein paar meiner ehemaligen Klassenkameraden stürmte ich das Haus von Yuu Tachibana.

Nach ein paar Nachforschungen kam ich auch dahinter, wer dieser Yuu war. Deshalb konnte ich mir nun gut vorstellen, was er nun mit Katsuki vor hatte. Yuu wollte Rache für seinen älteren Bruder Wateru und würde Bakugo deshalb wahrscheinlich aufs übelste leiden lassen.

Eine Gänsehaut machte sich bei dieser Vorstellung auf meinem Körper breit und es wurde auch nicht gerade besser, als mir jemand auf die Schulter fasste. Ernst erklärte Midoriya: ,,Kacchan ist nicht hier! Aber wir sind uns sicher, dass dieser Yuu ihn hier versteckt hat! Allzu lange scheinen sie aber noch nicht weg zu sein!"

Ich nickte und Midoriya half wieder den anderen nach weiteren Hinweisen zu suchen. Hinweisen zu Katsukis momentanen Aufenthaltsort.

Auch wenn ich es nicht laut aussprach, konnte ich mir schon ungefähr denken, wo Yuu meinen Bakugo hin gebracht hatte. Er hatte ihn in ein anderes Versteck gebracht, wo er ihn in Ruhe foltern konnte, während die anderen Mafia Bosse sich über Bakugos Schmerzen amüsierten.

Verflucht! Hätte ich ihnen nur früher was von Katsuki gesagt, dann wäre es nie so weit gekommen. Denn die anderen hatten Respekt wenn nicht sogar Angst vor mir. Und sie wussten, dass ich für eine Person Wateru Tachibana umgebracht hatte. Nur leider wussten sie nicht, dass ich dies damals für Katsuki getan hatte.

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