Als ich am nächsten Morgen aufwachte, ging es mir immer noch gut und ich musste automatisch wieder lächeln. Ich drehte mich zu John um. Er war schon wach und sah nachdenklich aus. „Guten Morgen." sagte ich. „Morgen." Kam es nur von ihm.
„Wie lange bist du schon wach und worüber denkst du nach?"
„Noch nicht so lange. Ist nicht so wichtig worüber ich nachdenke." Er küsste meine Stirn und stand auf.
Ich verdrehte die Augen und stand auch auf. Ich hatte keine Lust weiter nach zu haken, worüber er nachdachte. Er würde es mir schon f/noch früh genug erzählen und ich wollte mir meine gute Laune nicht verderben lassen.
Wir gingen beide aus dem Zelt und wurden sofort von Bellamy abgefangen.
„Ihr beide, mitkommen!"
„Dir auch einen guten Morgen." sagte ich sarkastisch. Er schaute mich böse an.
Da hat ja wieder jemand hervorragende Laune, dachte ich.
„Was sollen wir machen Bellamy?" Fragte John richtig genervt.
„Wir stellen Fallen auf, für die Grounder. Ihr helft mit."
Er zeigte uns, was wir machen sollten und damit waren wir dann auch den ganzen Tag mit beschäftigt. Ich hoffte so langsam, dass das irgendwann mal vorbei war. Ich hätte Lust mal einen Tag nichts zu machen und einfach mal im Bett zu bleiben. Die Fallen aufzustellen war eine sehr langweilige Arbeit, doch wir versuchten währenddessen immer wieder etwas rum zu blödeln, was Bellamy gar nicht gefallen hatte.
„Als es schon dunkel war, belauschte ich ein Gespräch zwischen Raven und unserem ‚Anführer'. „Ich dachte wir suchen nach Finn, Clarke und Monty?" fragte Raven ihn.
„Und ich sagte, keiner verlässt das Camp." kam es nur zurück.
Wie jetzt waren nicht nur Finn und Clarke verschwunden, sondern auch Monty.
Ich lief zu den Beiden.
„Was ist mit Monty passiert? Haben die Grounder ihn? Wir müssen ihn suchen." Ich merkte selbst, dass ich immer aufgeregter wurde.
„Was hast du mit Monty zu tun? Ich dachte, dein einziger Freund hier, wäre der da?" Raven zeigte abwertend auf John.
Ich ging auf die Aussage von ihr nicht ein. Ich wollte mich nicht provozieren lassen.
„Also was ist jetzt, suchen wir die drei oder nicht?" fragte ich Bellamy etwas genervt.
„Wir können sie nicht sich selbst überlassen." kam es wieder von Raven. Immerhin in diesem Punkt waren wir uns einig. John kam zu mir und fragte, was los sei. Ich erklärte ihm, dass neben Finn und Clarke auch noch Monty verschwunden war. Ihn kümmerte das nicht wirklich, was ich irgendwie verstehen konnte, doch Monty war einer der wenigen, die mich immer noch akzeptierten, obwohl ich immer zu John halten werde.
Auf einmal hörten wir einen Schuss. Viele schreckten auf. Es war aber einfach nur ein Junge, der eingeschlafen war und aus versehen einen Schuss abgefeuert hatte. Bellamy rastete aber etwas aus. Er ging auf den Jungen los und hielt ihm an seinem Kragen fest.„Was zum Teufel ist los mit dir?" Schrie er ihn an. Der Junge wirkte eingeschüchtert und versuchte sich zu entschuldigen. Doch Bell machte ihm nur noch mehr Vorwürfe.
Octavia mischte sich ein. „Du machst ihn Angst Bell."
„Sie sollten auch Angst haben." Jetzt sprach er zu uns allen. „Die Bombe auf der Brücke hat uns Zeit verschafft um uns vorzubereiten, aber die ist jetzt vorbei. Die Grounder sind in diesem Augenblick da draußen und warten darauf, dass wir raus kommen, um einen nach dem andern von uns umzubringen. Clarke, Finn und Monty sind weg. Vermutlich tot..." Er machte eine Pause. „Und wenn ihr die nächsten sein wollt, kann ich euch nicht aufhalten, aber keine Waffe verlässt dieses Lager! Dieses Lager ist alles was uns am Leben erhält!"
Ich musste mich einmischen und machte einen Schritt nach vorn. Er hatte schon etwas Recht, was ich nicht gerade gut fand, aber gerade ging er zu weit.
„Bellamy, ich finde zwar, dass du recht hast, aber was bringt es uns, dass Camp zu verteidigen, wenn die Hälfte der Leute unkonzentriert und übermüdet sind? So haben wir keine Chance gegen die Grounder. So werden wir uns nur gegenseitig umbringen. Wir brauchen Pausen, um uns ausruhen zu können. Nur so sind wir am effektivsten. Nur so haben wir auch eine Chance. Außerdem musst du den anderen nicht noch mehr Angst machen, als sie ohne hin schon haben. Jeder von uns weiß glaube ich, dass er schon in den nächsten Stunden sterben könnte."
„Sie hat recht Bellamy." gab mir Octavia Zuspruch.
„Geht wieder an die Arbeit!" rief dieser nur und verschwand.
Schön dank auch.
„Arsch." sagte ich und drehte mich zu John um.
„Ja, dass ist er. Du wärst eine viel bessere Anführerin als dieser aufgeblasene Möchtegern." sagte er mir und lachte. „Komm mit."
Er nahm meine Hand und zog mich mit sich. „Wohin gehen wir?" fragte ich, doch er gab mir einfach nur ein Zeichen leise zu sein.
Wir gingen zum Drop- Ship.
Er ging zielstrebig rüber zu dem verletzten Myles. Dieser wurde beim Jagen von Zwei Pfeilen getroffen. Ich behielt etwas Abstand. „Was hast du vor?" fragte ich John. Doch dieser hörte mich anscheint nicht. Er nahm sich eine Plastik Plane und drückte sie auf Myles Gesicht. „Das ist dafür, dass du die Schlinge gemacht hast." sagte er hasserfüllt. Jetzt wusste ich, worüber er heute Morgen nachgedacht hatte. Er wollte seine Rache und zwar heute.
Der Verletzte zappelte ganz schön doll und John drückte noch doller zu. „Grüß Conner von mir."
Ich sagte nichts. Was sollte ich auch sagen? Ich hatte nichts gegen seine Rache.
Myles hörte auf zu zucken und John ließ von ihm ab. Er schaute mich an und wollte etwas sagen.
Auf einmal hörten wir jemand die Treppe runter kommen. Es war Jasper. Wir beide schreckten hoch und wussten nicht was wir tun sollten.
John versuchte seine Tatwaffe zu verstecken und sich raus zureden.
Man sah Jasper an, dass er es ihm nicht glaubte.
Wir sahen alle drei das Gewehr auf dem Tisch liegen. Ich war am dichtesten und lief auf die Waffe zu. Auch Jasper versuchte sie zu erreichen, doch ich war schneller. John stellte sich neben mich und ich gab ihm die Waffe, denn Ich wollte Jasper nichts tun.
„Warum?" fragte mich Jasper und sah mich traurig an.
„Weil ich immer zu John halten würde." sagte ich nur.
„Aber er ist ein Mörder." stellte Jasper fest und zeigte auf Myles.
„Das bin ich auch."
„Murphy nimm die Waffe runter." versuchte Jasper John zu beruhigen.
„Er... er hat versucht mich umzubringen."
Jasper machte ein paar Schritte nach hinten. Er hatte Angst.
„Hey nicht bewegen." rief John.
„Alicia sag doch was. Auf dich wird er hören." Na schön, da ich Jasper mochte und er nichts getan hatte, wollte ich nicht dass er starb. „John bitte bring Jasper nicht um, er hat dir nichts getan."
„Genau ich habe dir nichts getan. Also ist schon gut."
„Nein ist es nicht. Du weißt was mit mir passiert, wenn du es Bellamy sagst."
Wir hörten Bellamys Stimme aus dem Funkgerät. „Wenn er Bellamy was sagt?"
„Du feiges Drecksschwein." sagte ich wütend zu Jasper. "Warum hast du das getan, John hätte dich einfach gehen gelassen und dir wäre nichts passiert."
„Gib mir das Funkgerät Jasper." befahl ihm John.
Langsam zog dieser das Gerät aus seiner Hosentasche und warnte Bell plötzlich damit. John schlug ihm mit der Waffe nieder.
„Murphy, was zum Teufel machst du?" hörten wir wieder Bellamys Stimme.
„Schließ die Tür vom Drop- Ship." befahl mir John und ich tat es.
„Murphy mach sofort die Tür auf!" Rief Bellamy von draußen.
„Alicia wo bist du? Sag nicht, du bist bei ihm?"
„Spiel den Helden und Jasper ist tot!" Rief John.
„Alicia, wenn du bei ihm bist, du kannst ihn aufhalten. Auf dich wird er hören."
Ich schaute John an. Wollte ich ihn denn aufhalten? Nein wollte ich nicht.
John schaute mich an und ich lächelte.
„Hast du einen Plan?" fragte ich ihn.
„Eigentlich nicht wirklich." lachte er etwas verlegen. „Vielleicht würde Bellamy ja für Jasper zu uns kommen und uns Gesellschaft leisten?"
Das klang nach einem Plan. „Aber was willst du dann mit Bellamy machen? Dich an ihn rächen?"
„Jap, genau das habe ich vor. Jetzt lass uns erst einmal Jasper fesseln, bevor er noch auf dumme Gedanken kommt."
„Tut mir leid Jasper." sagte ich, als wir ihn fesselten und meinte dass auch wirklich so. Es tat mir wirklich leid. Nur leider war er zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, wie man so schön sagt.
„Murphy und Alicia, ich schwöre euch, wenn ihr Jasper was antut, seid ihr tot." hörten wir plötzlich Octavia von draußen rufen.
„Murphy, ich weiß, dass ihr mich hört. Munition und Lebensmittel sind bei euch. Wir wären Angriffen schutzlos ausgeliefert. Dass ist doch nicht das was du wirklich willst Alicia." Hörten wir Bellamy durchs Funkgerät.
„Warum glaubt er eigentlich immer noch, dass ich auf seiner Seite stehe?" Fragte ich genervt. John nahm das Funkgerät. „Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, du hast gerade nicht die Kontrolle. Und Alicia ist auf meiner Seite. Sie wird mich von nichts abhalten, denn sie findet auch, dass ich ein recht dazu habe."
„Ich weiß, dass du nicht Jasper willst, sondern mich." sagte Bellamy. „Ich mach dir einen Vorschlag. Tausche einfach ihn gegen mich. Das geht ohne großen Aufwand. Du lässt ihn gehen und ich übernehme seinen Platz."
„Das ist doch genau das, was wir wollten." sagte ich etwas zu begeistert.
„Wir?" Fragte John mich und lächelte. "Ich halte zu dir, dass hab ich dir doch schon gesagt. Mir sind die anderen eigentlich ziemlich egal. Und wir haben eh keine Chance gegen die Grounder, wenn unser toller Anführer so weiter macht. Bellamy hat eine Lektion verdient."
„Und wie?", fragte John jetzt ins Funkgerät.
Kurze Pause.
„Ganz einfach. Du öffnest die Tür. Ich geh rein, er kommt raus."
John sah nachdenklich aus.
„Was ist, wenn es eine Falle ist?" fragte er mich.
„Die haben viel zu große Angst um Jasper, um uns eine Falle zu stellen. Außerdem wenn Bellamy etwas in der Art versucht, wir sind immer noch zu zweit."
Das schien ihn zu überzeugen, denn er schnappte sich Jasper und öffnete dann das Drop- Ship. Ich blieb im Hintergrund, denn vielleicht hätte es ja doch eine Falle sein können.
„Nur du, Bellamy! Unbewaffnet!" rief John. „10 Sekunden und ich jage Jasper eine Kugel ins Bein!" Er fing an zu zählen.
„Ich bin da." Antwortete Bell und trat ein. John schubste Jasper ziemlich heftig raus.
„Hey, er hat dir nichts getan." Sagte ich und schaute John etwas böse an, dieser schloss hinter Bellamy das Drop- Ship. "Sorry." kam es nur von John.
„Uns könnten jeder Zeit die Grounder angreifen. Wir werden alle sterben."
„Und du wirst der erste sein, der stirbt." Antwortete John Bellamy und suchte etwas, um seinen Gefangenen zu fesseln und zu hängen. Genau wie es mit ihm gemacht wurde.
Ich setzte mich auf die Treppe und schaute den beiden zu.
„Alicia. Du kannst ihn immer noch aufhalten. Ich bin nicht sauer auf dich, dass du ihn geholfen hast."
„Nein Bellamy. Ich will John nicht aufhalten. Mir ist es egal was er mit dir macht. Du bist mir egal."
„Das glaube ich dir nicht. Du wärst schon viel früher abgehauen, um ihn zu suchen. Ich habe dir so viele Chancen gegeben, doch du bist hier geblieben. Dir liegt irgendwas an mir. Und wenn es das nicht ist, dann liegt dir irgendwas an diesem Lager."
„Mir liegt überhaupt nichts an dir." Auf die anderen Anschuldigungen ging ich nicht ein. Ich war eh schon viel zu wütend auf ihn.
„Du wirst dir jetzt deinen eigenen Strick knoten." John warf Bell die Sitzgurte zu und gab einen Warnschuss ab. „Octavias Stimmer erklang durchs Funkgerät.
„Bellamy ? Bellamy ist alles in Ordnung?"
John hielt das Gerät näher an seinen Gefangenen. „Willst du ihr nicht sagen, dass es dir gut geht?" fragte er sarkastisch. „Fang an zu knoten."
Bellamy hatte Angst in den Augen. „Octavia mir geht's gut. Der Schuss war ein versehen. Jetzt hört auf euch um mich Sorgen zu machen und geht wieder an die Arbeit. Und sagt Raven sie soll sich beeilen."
Ach wie rührend, da sollen sie sich keine Sorgen um ihn machen. Er war ja so ein Held.
Aber was meinte er mit Raven? Irgendetwas hatte er geplant und es war nichts gutes.
„Ok, dass ist lang genug. Jetzt knote die zwei Enden zusammen:" Bellamy tat was man ihm befahl. „Jetzt wirf es darüber." John zeigte auf eine Art Rohr. Auch das tat Bellamy.
„Was willst du von mir hören? Soll ich mich bei dir entschuldigen? Es tut mir leid."
„Du liegst falsch. Ich will gar nichts von dir hören. Ich will dass du das fühlst, was ich gefühlt habe und dann will ich, dass du stirbst."
„Willst du das auch?" fragte Bellamy mich mal wieder.
„Ich will, dass du für das bezahlst, was du John angetan hast.Ich misch mich da nicht weiter ein."
„Du steckst aber schon zu traf drin! Und du belügst dich selbst, wenn du zulässt, dass er mich tötet. Du bist nicht so wie er. Du bist ein guter Mensch Alicia. Das weiß ich, dass habe ich gesehen." rief Bellamy etwas panischer, als er es vermutlich wollte.
„Lass sie in Ruhe und halt endlich die Klappe!" schrie ihn John an „Steig da drauf." Er zeigte auf eine Kiste über der Schlinge. Bellamy zögerte. „Mach schon!" , sagte sein gegenüber ungeduldig.
Bellamy versuchte noch einmal John zu überzeugen, ihn nicht zu töten, doch dieser schoss noch einmal. „Zieh sie dir über den Kopf." Bell tat es. Ich stand wieder von der Leiter auf und stellte mich neben John. Bellamy hatte zwar recht, damit, dass es nicht spurlos an mir vorbei ging. Aber ich konnte John nicht aufhalten. Doch hatte Bellamy das wirklich verdient. Keiner hatte das verdient. John zog an den Gurten und grinste dabei schelmisch. „Du bist ja so mutig. Nicht wahr?" Fragte er Bellamy sarkastisch.
„Du bist hier rein gekommen und dachtest, du könntest alles zum Guten wenden. Du wärst stärker als ich und deine Freunde würden kommen und dir helfen." John zog mich mit der Hand, in der er nicht den Gurt hielt, an sich. „Aber was denkst du jetzt Bellamy?" Er zog fester an den Gurten, so dass Bellamy nur noch mit den Zehenspitzen auf den Hocker stand. John band den Gurt so an die Leiter.„Eins muss ich dir lassen. Sie sind alle auf dich reingefallen. Sie sehen tatsächlich zu dir auf, fast so sehr wie zu Clarke." Während er das sagte, bewegte sich John auf Bellamy zu. „Ja aber wir kennen die Wahrheit. Du bist ein Feigling. Dass weiß ich, seit du die Kiste unter meinen Füßen weggeschubst hast."
Bellamy sah John nur hasserfüllt an. Dieser fuhr fort. „Das waren doch deine Worte, dass du den Leuten nur gegeben hast, was sie wollten."
Ich wollte dazu nichts sagen. Ich fand John hatte nur in einem Punk nicht recht. Bellamy war definitiv kein Feigling. Aber auch kein Anführer, wie ich fand.
„Ich hätte sie aufhalten müssen." sagte Bellamy plötzlich leise.
„Dafür ist es jetzt etwas zu spät."
„Was glaubst du wie das für dich ausgehen wird Murphy? Und was ist mit dir Alicia. Du steckst da genauso mit drinnen. Denkt ihr, sie werden euch einfach so gehen lassen?"
„Tja die Prinzessin ist tot und wir wissen, dass der König auch bald sterben wird. Also wer wird diese Leute anführen?"
Bellamy musste lachen. „Du hast nicht das Zeug dazu sie anzuführen. Alicia schon. Sie könnte es schaffen. Mit ihrer Hilfe, hätten sie sogar noch eine Chance zu überleben. Aber mit dir. Du würdest sie ins verderben führen."
John wurde sauer. „Vielleicht muss ich ja noch deine Grounder vögelnde kleine Schwester umbringen." Bellamy versuchte nach John zu treten, doch dieser wich aus und zog jetzt heftiger an den Gurten. Wir hörten unter uns plötzlich ein Mädchen erschrocken aufschreien. John ließ die Gurte los und nahm die Waffe in die Hand.
„Ich nehme an, dass war sie gerade."
„John was hast du vor?" fragte ich. Jetzt bekam ich doch etwas Angst. Ich wollte nicht, dass er Octavia umbrachte. Sie war die einzige, die Verbindung zu einem von den Groundern hatte. Außerdem fand ich, dass John so langsam übertreibt. Rache hin oder her, aber er muss ja nicht gleich so übertreiben. „Ich werde sie jetzt umbringen." sagte er und fing an auf den Boden zu schießen. Ich wich zurück. Bellamy schrie.
„Hör auf John. Bitte hör auf damit!" rief ich zu ihm und packte ihn am Arm. Die Waffe gab keinen Schuss mehr ab. John drehte sich zu mir, schaute aber an mir vorbei zu Bellamy. Er schubste mich etwas beiseite und trat den Hocker um, auf dem Bell immer noch stand. Ich zuckte erschrocken zusammen, als Bellamy von der Kiste geschleudert wurde und jetzt nur noch in den Gurten hing. Er röchelte und versuchte sich mit den Händen zu befreien. Dabei schaute er immer wieder von John zu mir. Ich konnte nicht hinsehen, doch ich zwang mich dazu.
„Deine Hände zu nehmen gilt nicht. Meine waren gefesselt." John versuchte Bellamy davon abzuhalten sie mit den Händen an der Schlinge fest zu halten, doch dieser Schlug ihn ins Gesicht. Daraufhin schlug ihn John mit der Waffe ein paar mal in den Bauch. Bellamy wurde ohnmächtig.
Plötzlich hörten wir, wie die Tür aufging. „Du hast es geschafft Raven." rief Jasper.
„Scheiße was machen wir jetzt?" fragte John etwas panisch. Wenn sie uns jetzt kriegen, sind wir beide tot.
„Nach oben!" rief ich und wir kletterten so schnell wir konnten die Leiter nach oben. John verbarrikadierte die Luke hinter sich.
Er suchte panisch nach einer Lösung um hier raus zukommen. „Hilf mir!" rief er. Und ich begann mit zu suchen.
„Murphy! Alicia! Es ist vorbei!" Fuck ! Bellamy lebte ja immer noch. Der war auch nicht tot zu kriegen. Wir mussten uns schnell was einfallen lassen.
John fand eine Patrone und stellte sich dann vor die Luke. „Was wird das ?" fragte ich verwirrt. „Hast du eine bessere Idee?"
Ich schaute mich panisch um und fand zum Glück etwas.
„Ja hab ich!"
„Du kommt hier nicht mehr raus!" Rief Bellamy von unten und drückte gegen die Luke. "Ihr beide nicht!"
„Wollen wir wetten?" lachte John und wir machten uns an die Arbeit eine Bombe zu bauen, um ein Loch in die Wand des Drop- Ship zu sprengen.
„Schieß!" Rief ich und John schoss. Ein ohrenbetäubender Knall ertönte und rauch stieg auf. Mir wurde kurz schwarz vor Augen und meine Ohren klingelten.
„Komm schon!" Rief John und zog mich am Arm mit sich.
Ich war etwas verwirrt und wusste in diesem Moment nicht, ob dass alles eine gute Idee war. Ich zögerte und schaute hinter mich, denn die Luke öffnete sich gerade. „Jetzt komm. Bitte"! flehte John von unten und ich drehte mich wieder um, atmete noch einmal tief durch und sprang. Wir stolperten zum Wald, dann blieben wir noch einmal stehen und schauten zurück. Wir sahen Bellamy und Jasper am Loch stehen. „Komm. Wir müssen weiter." sagte ich und nahm Johns Hand.
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Children of the Dark| John Murphy x OC | Staffel 1
FanficAlicia hat in ihrer Vergangenheit auf der Ark nicht gerade positives Erfahren. Nachdem ihre Eltern getötet wurden, kam sie mit 15 in die Skybox. Doch mit 17 bekommt sie eine zweite Chance auf der Erde. Alicia lernt Bellamy Blake und John Murphy ken...