Vorwort + Prolog

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Vorwort:

Das hier ist meine erste Story. Ich hoffe, dass sie euch gefällt und würde mich über jegliche Rückmeldung freuen^^ Seit ruhig schonungslos zu der Neuen;)

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Erzähler Sicht:

Es war ein eisiger Tag in New York. Der Schnee lag verteilt auf den Straßen, am Gehsteig drohte man, auf Glatteis auszurutschen und es blies ein beißender Wind, der die Menschen auf der Straße dazu veranlasste, sich den Schal nochmals um den Hals zu schlingen.

Man sollte meinen, dass so manch einer bei diesen Minustemperaturen zu Hause blieb und es sich mit einer Tasse heißem Kaffee oder Tee vorm Fernseher gemütlich machte. Doch das hier war New York. Die Stadt, die niemals schläft.

Die Leute holten sich ihren Kaffee bei Starbucks, suchten die nächstliegende U-Bahn Station oder schossen Fotos, wenn sie Touristen waren. Ein Mädchen jedoch, tat nichts dergleichen.

Dieses Mädchen war auf den Weg zu ihrer Schule und das, wohlgemerkt, an einem Samstag.

Schule war eigentlich falsch. Ronnie war auf dem Weg zur Turnhalle der Constance High School, einer schnieken Privatschule für Jugendliche, mit besonders wohlhabenden Eltern. Und das, um jemanden abzuholen.

Als Ronnie an diesen Jemanden dachte, lief ihr ein Schauer über den Rücken und ihr Herz begann zu flattern. Sie bog gerade um die letzte Ecke, als sie auch schon die große, pompöse Schule erblickte. Die Turnhalle befand sich ein Stück hinter dem riesigen Grundstück und diese strebte Ronnie nun an.

Sie konnte es gar nicht erwarten, in diesen tiefblauen Augen zu versinken und das dunkle verwuschelte Haar zu berühren. Die dunklen Augen des Mädchens strahlten erwartungsvoll, als sie die Turnhallentür förmlich aufriss und den Gang Richtung Umkleidekabine entlang eilte. Ronnie schmunzelte etwas über sich selbst. Noch vor einem Monat hätte sie nie gedacht, dass sie sich auf dieses Gesicht so freuen würde, geschweige denn, dass ihr Herz in seiner Nähe immer drohte, so schnell zu schlagen, dass sie ständig befürchtete, er könnte es hören.

Sie hörte bereits das Stimmengewirr der Mannschaft aus der Umkleidekabine und eine dieser Stimmen ließ sie breit lächeln. Sie stand vor der Tür und wollte bereits klopfen, als sie ein spöttisches Lachen hörte.

„Hat dich die Eiskönigin etwa immer noch nicht rangelassen? Scheint so als ob ich die Wette gewinnen würde!" Diese Stimme gehörte Malcolm Ashers, dem Co-Captain der Schulmannschaft South-Eagles' und dem größten Rivalen von Chris Daniels, dem Captain höchstpersönlich. Eben dieser begann nun, auf das Gesagte zu antworten, während Ronnies Gesicht mit einem Schlag aschfahl wurde. Stocksteif stand sie vor der verschlossenen Umkleidekabinentür und konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte.

„Klappe, Ashers. Noch ist meine Frist nicht abgelaufen und bis dahin lässt du Ronnie und mich gefälligst in Ruhe!", antwortete Chris kühl und schloss den Reisverschluss seiner Sportasche. „Sieh an, sieh an! Jetzt heißt Eisprinzesschen Veronika schon Ronnie für dich?! Pass auf, nicht das du dich noch verliebst.", spöttelte Malcolm weiter, „Denn dann schuldest du mir den Kapitänsposten!"

Eine kalte Hand hatte sich bei diesen Worten um Ronnies Herz gelegt und drückte nun schmerzhaft fest zu.

„Das werden wir ja noch sehen", sagte Chris, gelangweilt von dem Versuch seines Rivalen ihn aus der Reserve zu locken. Der Rest der Mannschaft war bereits in den Duschräumen verschwunden, er selbst wartete auf Ronnie. Chris warf ein Blick auf seine Armbanduhr und fragte sich leicht besorgt, wo sie bloß war. Das Training war bereits seit gut einer halben Stunde vorbei.

Ronnie konnte sich noch immer nicht rühren. Sie drohte in Tränen auszubrechen, doch sie zwang sie mit aller Kraft zurück und setzte mit großer Mühe die altbekannte Maske, ihr emotionsloses Pokerface, auf. Sie wollte ihrem Ruf noch ein letztes Mal alle Ehre machen, also atmete sie tief ein und ließ die Tür mit einem Krachen laut aufschwingen. Mit kalter Stimme, die selbst ihr eine Gänsehaut bereitete, zischte sie: „Nein, wirst du nicht!"

Beide Basketballspieler zuckten zusammen und guckten sie mit vor Schreck geweiteten großen Augen an. „Ronnie", flüsterte Chris und machte Anstalten auf sie zu zugehen, doch sie guckte ihn so voller Wut, Schmerz und Trauer an, dass er wie erstarrt stehen blieb.

„Nenn mich nicht so!", fauchte sie. „Du kannst mich mal, Chris Daniels! Eine Wette? Ist das dein Ernst?!" Ihre Stimme brach weg. Chris sah sie verzweifelt an. Auf einmal unheimlich müde erwiderte Ronnie seinen Blick. „Ich wusste, ich hätte dir nicht trauen sollen, " wisperte sie. Eine einzelne Träne lief ihre Wange runter.

„Ronnie, ich...", stammelte er, doch sie unterbrach ihn harsch. „Wag es ja nicht, mich je wider anzusprechen!" Dann drehte sie auf Absatz um und stürmte raus.

Chris schaute ihr fassungslos nach. Er ließ seine Sporttasche zu Boden gleiten, ehe er die Beine in die Hand nahm und ihr hinterher rannte.

„Ronnie!", rief er. „Warte!"

Sie verschwand aus der Hallentür hinaus und er raste den Gang hinunter, um sie aufzuhalten. Trotz dessen, dass er in Rekordgeschwindigkeit draußen war, war weit und breit nichts mehr von ihr zu sehen.

„Ronnie!", schrie er und drehte sich nach allen Seiten um. „Ronnie!"

Doch sie war verschwunden.

How to love a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt