Chris P.O.V.:
Müde schlug ich die Augen auf und tastete noch halb blind nach meinem Wecker. Das verdammte Ding wollte nicht aufhören zu piepen und als ich es endlich ertastet hatte, drückte ich den Aus-Knopf und schloss erleichtert wieder die Augen. Doch mit schlafen wurde es wohl doch nichts mehr, da meine nervige kleine Schwester Carly plötzlich gegen meine Zimmertür hämmerte.
Entnervt drehte ich mich auf die andere Seite und vergrub meinen Kopf unter meinem Kissen. „Verpiss dich!", brummte ich verschlafen, doch Carly dachte gar nicht daran zu gehen. „Chris, wenn du mich wieder zu spät zur Schule fährst, schwöre ich bei allem was dir heilig ist, dass ich allen Mädchen aus deinem Jahrgang erzählen werde, dass du mit zehn immer noch nicht ohne deinen Stoffhasen schlafen konntest!", schrie sie hinter verschlossenen Tür, ehe sie nochmal nachdrücklich gegen die Tür trat.
Schlagartig öffnete ich die Augen und richtete mich fluchend auf. Konnte meine vierzehnjährige Schwester nicht ein bisschen Respekt gegenüber ihrem drei Jahre älteren Bruder haben? Verdammte Scheiße, nochmal!
Ich tapste angepisst in mein luxuriöses Badezimmer und wurde auch schon von der warmen Fußbodenheizung empfangen. Zuerst stieg ich unter die Dusche und ließ erst warmes, dann kaltes Wasser auf meinen Körper runterprasseln. Sonst wurde ich überhaupt nicht wach. Nach dem Zähneputzen schlüpfte ich in eine verwaschene Jeans und ein einfaches weißes T-Shirt, da es für September noch recht warm war. Mit einer Hand fuhr ich mir durchs Haar, sodass es mir nicht mehr in die Stirn fiel und lief anschließend aus meinem Zimmer die breite Marmortreppen Richtung Küche runter, um noch schnell zu frühstücken.
Meine Mutter las eine Zeitschrift und Carly mampfte ihr Müsli, als ich mich neben ihnen auf dem Küchenstuhl fallen ließ. Kaum hatte mein Arsch die Sitzfläche berührt, stellte Zoila, unserer spanisches Dienstmädchen, mir einen heißen Kaffee vor die Nase und ein Teller mit knusprigen French Toast.
„Buenos días Master Chris!", trällerte sie fröhlich mit ihrem unüberhörbaren Akzent. „Buenos días", erwiderte ich knapp, ehe ich mir einen Schluck von dem starken Gebräu genehmigte. Meine Mutter ließ ihre Zeitschrift sinken und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Du bist ja zeitig dran. Ich hätte dich nicht in den nächsten zwanzig Minuten erwartet", sagte sie erstaunt. Ich biss in mein French Toast, welches wie immer göttlich schmeckte und warf Carly dabei einen giftigen Blick zu. Die lächelte unschuldig zurück und antwortete auf Mums Frage mit: „Ich habe Weckdienst gespielt!"
Obwohl Mum die Zeitschrift schnell wieder vor ihr Gesicht hob, konnte ich sehr wohl noch sehen, dass sie sich das Lachen verkneifen musste. Ich rollte kommentarlos mit den Augen und aß mein Frühstück schweigend fertig, ehe ich aufstand und mich kurz durchstreckte. „Beweg dich Giftzwerg, du wolltest doch so schnell in die Schule!", sagte ich an Carly gewandt, die mir daraufhin kindisch die Zunge rausstreckte. „Warte im Auto!", befahl sie zickig, was mich dazu veranlasste erneut die Augen genervt zu verdrehen. „Wenn du in fünf Minuten nicht draußen bist, dann kannst du den Bus nehmen", warnte ich sie, ehe ich aus der Küche lief.
Mein alpinweißer BMW M5 wartete in unserer Tiefgarage auf mich. Langsam fuhr ich mit der Hand den makellosen Lack entlang, ehe ich die Autotür öffnete und mich auf den weichen Ledersitz sinken ließ. Meine Autos waren meine Babys. Selbst meine Freunde durften sie nicht fahren und mein BMW gehörte zu meinen Lieblingen. Ich pflückte meine Lederjacke vom Beifahrersitz und zog sie mir an, ehe ich den Motor startete.
Das darauffolgende Schnurren, welches mein Auto von sich gab, ließ mich breit grinsen. Carly trat gerade in die Garage und stöckelte mit ihren übertrieben hohen Schuhen auf mich zu. Laut knallend schloss sie die Beifahrertür, was dafür sorgte, dass ich sie wütend anfunkelte.
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How to love a Badboy
Любовные романы***„Jetzt hör mir mal gut zu! Ich weiß nicht, ob du dir inzwischen die Birne endgültig dumm und dämlich gevögelt hast oder nicht- es ist mir auch egal. Aber mich solltest du lieber nicht provozieren oder gar wie eine deiner Schlampen behandeln, sons...