Kapitel 7

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Irgendwann war ich wohl eingeschlafen, denn ich wurde vom warmen Atem meines Pferdes in meinem Gesicht geweckt. "Hey mein Schatz", wisperte ich ihm zu und streichelte dabei sanft über seine Nüstern. "Lass uns tanzen", grinste ich, stand auf und brachte meinen Wallach hinaus.
Wenig später saß ich im Sattel und war gerade dabei, auf die Mittellinie abzuwenden.
Nachdem wir ein paar Küren, sowohl eigene als auch bekanntere von größeren Dressurreitern, durchgeritten waren, ritt ich Časi nun am langen Zügel trocken und lobte ihn auch einige Male.

„Gebt ihm doch eine Chance! Er hat sich erschrocken und ich hab nicht aufgepasst. Außerdem hab ich demnächst die Möglichkeit, ein Turnier zu gehen.."
Meine Eltern wechselten einen raschen Blick. „Was soll denn ein Turnier daran ändern, dass -"
„Er konnte nichts dafür! Ich hab einfach nicht aufgepasst und er hat sich erschrocken. Das kann mit dem bravsten Schulpferd passieren"
Ein weiterer Blick wurde gewechselt.
Nach einem gefühlt endlosen Gespräch und einiger Diskussionen, brachten meine Eltern es doch nicht übers Herz, mir dieses wunderbare Pferd zu nehmen. Unter der Bedingung, ich würde reichlich Turniere gehen. Damit konnte ich mich abfinden.

Drei Wochen waren vergangen, ich sollte heute das Turnier reiten. Zwei Uhr morgens war es, als mein Wecker klingelte. Ich schaltete ihn aus, machte mich fertig, schnappte meine Turniersachen und machte mich auf den Weg zum Stall, welcher zu Fuß in zehn Minuten erreicht war. Dort wartete Hans bereits auf mich. Ich putzte mein Pferd ausgiebig, flocht seinen Schweif noch einmal neu ein. Dann belud ich die Sattelkammer, die im LKW des Stalls integriert war, mit meinen Sachen: Kandare, Sattel mit weißer Schabracke, Bandagen, Ersatzhalfter inklusive Strick, mehrere Kübel, Leckerlies, Kopfnummern. Danach brachte ich Časi auf den LKW, packte meine Klamotten auf die Rückbank und nahm am Beifahrersitz Platz.
Nach der dreieinhalb-stündigen Fahrt manövrierte Hans das Fahrzeug gekonnt auf die großen Rasen-Parkplätze und wenig später ging ich bereits zur Meldestelle. Meine Prüfung startete um acht Uhr, ich war fünfte Starterin. Rasch zog ich mich also um, putzte Časi noch ein letztes Mal über, sattelte, trenste und bandagierte ihn, dann ritt ich in der Halle ab.

„Elisabeth Steiner zum Prüfungsviereck!", ertönte einer der Stewards. Jetzt war es so weit. Endlich hatten wir wieder die Möglichkeit, unser Können zu zeigen!

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Hii ^-^
Diesmal leider wieder etwas kürzer, ich hoffe, es gefällt trotzdem ^^
Kritik, Anregungen, Ideen, Fragen, etc. wie immer gern in die Kommentare!
Das war's eigentlich auch von meiner Seite.
Peace out! :D

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 04, 2019 ⏰

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