Ein fürsorglicher Mike, oder: Elevens Periode

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Eleven kramte ihren Schlüssel aus der Jackentasche und sperrte die Haustür der Wheelers auf.
„Hey Babe, ich bin da!", rief sie, während sie die Tür wieder schloss und ihren Rucksack abstellte.
Sie bückte sich um ihre Schuhe auszuziehen und fluchte innerlich.
Diese verdammten Krämpfe. Und das jeden Monat.

Mike kam die Treppe heruntergerannt und umarmte seine Freundin.
„Na, alles klar?", fragte er und drückte seine Lippen sanft auf ihre.
Doch noch während er sie küsste merkte er, dass irgendwas überhaupt nicht stimmte.
„Hey was ist los? War irgendwas in der Schule? Muss ich jemanden verprügeln?"
Dem Mädchen huschte ein Lächeln über die Lippen, doch dann hämmerte wieder etwas in ihrem Bauch.

„Ja, kannst du bitte dieses Ding da drin verprügeln?", sagte sie und deutete auf ihren Unterleib.
Mike verstand sofort.
„Oh Mann El! Wieso hast du mich denn nicht angerufen? Ich hätte dich doch abholen können!"
„Ich wollte keine Umstände machen..."
„Keine Umstände machen? Ich bitte dich El! Wenn ich höre, dass es meinem Mädchen nicht gut geht, wäre ich bereit zu morden!"
El konnte ein Lachen nicht unterdrücken und knuffte ihn liebevoll in die Seite.

„Komm", sagte Mike, nahm ihre Hand und führte sie hinunter in den Keller.
Dort angekommen, setzte er sie auf das Sofa.
„Was hast du vor?", fragte El verwundert.
„Ich kümmere mich jetzt um dich", erklärte er, während er in seinem Kleiderschrank nach bequemen Klamotten für sie kramte. 
Hervor zog er seinen Kapuzenpulli und eine Leggings von El, die sie immer bei ihm hatte.
„Hier", sagte er und legte ihr die Sachen in den Schoß.
„Während du dich umziehst mache ich dir eine Wärmflasche und suche Schokolade."
„Du musst das nicht tun Mike!"
„Du bist heute den ganzen Tag mit Schmerzen im Unterricht gesessen und hast mich nicht angerufen. Das hast du jetzt davon. Anforderungen stellen ist nicht, mein Fräulein!"
Eleven rollte grinsend die Augen.

Mike machte sich wieder auf den Weg nach oben, doch plötzlich rief El nach ihm.
„Hey Mike!"
Er drehte sich um.
„Danke."
„Für dich doch immer, Süße."

Als Mike mit allen wichtigen Utensilien wieder nach unten kam, lag Eleven in eine Decke gekuschelt auf dem Sofa.
Er reichte ihr die Schokolade und legte ihr die Wärmflasche auf den Bauch.
Dann schaltete er den Fernseher an und suchte Elevens Lieblingsserie.
„Eine Sache fehlt noch!", bemerkte das Mädchen, während sie in das erste Schokoladenstück biss.
„Was denn?", fragte Mike während er durch die Sender zippte.
„Mein Teddybär", antwortete El und streckte die Arme nach ihm aus.
„Der kommt gleich", sagte er lächelnd und legte die Fernbedienung beiseite, nachdem er den richtigen Sender gefunden hatte.

Mike schlüpfte zu seiner Freundin unter die Decke und El kuschelte sich sofort an ihn heran.
„Du Mike?"
„Ja?"
„Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch Süße."

Mileven OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt