8.Kapitel: Gespräche und Brief

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Isabellas Sicht

Einige Tage sind mittlerweile vergangen seitdem wir alle den Brief abgeschickt haben. Ich habe noch keine Antwort bekommen. Ich habe Zweifel daran noch eine zu bekommen. Meine Freunde und ich haben nicht mehr darüber geredet. Ich umarme alle meine Freunde. Mein Bruder gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Hallo, Schwesterherz", begrüßt mich mein Zwilling mich. „Hallo, Brüderchen", grüße ich ihn. „Habt ihr schon Post bekommen?" Wir alle wissen von welcher Post Jace redet. Als erstes redet Ben: „Ja." Alice fragt ihn: „Wie heißt dein Brieffreund oder Freundin? Wo lebt die Person?" „Sie heißt Emma und lebt in Frankreich." Er erzählt uns noch eine Kleinigkeit von Emma. Als nächstes antwortet Alice: „Ja. Meinen Brieffreund heißt Markus und er lebt in Erfurt." Jacob nimmt Stellung zu der Frage: „Ja. Sie heißt Sophia und lebt in Margareten." „Sophia?", frage ich verwundert. „Ja." Ich frage ihn nach Adresse. Er zeigt sie mir und ich es kaum Glauben. „Warum möchtest du es wissen?", fragt Vicky mich. „Du schreibst meiner besten Freundin aus Margareten", erzähle ich meinem Bruder. „Soll ich Sophia von dir Grüßen?", fragt mich Jacob. „Ja, bitte. Sag von Soph." „Soph?", erkundigt sich Alice. „Isabella ist mein erster Name. Sophia ist ein weiterer Name von mir.

Jace meint: „Bei mir gab es noch keine Antwort." „Bei mir auch nicht", erkläre ich den anderen. Viktoria erzählt auch kurz von ihrem Brieffreund. Wir betreten gemeinsam das Schulgebäude. „Also meine Brieffreundin ist total toll", posaunt Zoe in der ganzen Schule rum. Ich verdrehe meine Augen. „Jacob wollen wir heute was gemeinsam unternehmen?" „Klar, kannst du reiten?", will er von mir wissen. Ich nicke und reagiere auf die Frage: „Klar. Ich liebe das reiten." „Ich hole dich um drei ab, Schwesterchen", äußert mein einziger Bruder. „Geht klar." Wir betreten das Klassenzimmer. Wir haben jetzt bei unserer Klassenleiterin Unterricht. Das Unterrichtsfach heißt europäische Geschichte. „Also ich habe mir überlegt da wir Geschichte haben könnte jeder von euch ein Vortrag der Länder in Europa halten. Ihr macht immer mit eurem Banknachbarn zusammen. Ich könnt euch jetzt besprechen und euch danach in diese Liste eintragen." Mrs Brown hält die Liste hoch. „Über welches Land möchtest du den Vortrag halten?", frage ich bei Victoria nach. „Ich würde sagen wir nehmen ein Land was nicht alle nehmen. Lass uns mal überlegen." Die Schweiz vielleicht? Nein. Oder Lichtstein? Nein. Ich hab's. „Wie wäre es mit Margareten?", will ich von Vicky wissen. „Meist du das zu finden wir genug Information?" „Nein." „Nein?", fragt sie verwundert. „Ich kenne die ganze Geschichte des Landes auswendig." „Echt?" „Ja." „Dann nehmen wir Margareten." Wir bekommen nun die Liste, die in der ganzen Klasse rumgegeben wird. Zoe und ihre Freundin nehmen Großbritannien. Ich schreibe Margareten und unsere Namen rein. Victoria gibt die Liste weiter. Als alle mit dem eintragen fertig sind spricht unsere Lehrerin: „Ich möchte von der Geschichte des Landes hören, einige wichtige Fakten zum Beispiel Einwohnerzahl, Fläche und vor allen typischen Sachen für dieses Land z.B. wie Fisch und Chips. Der Vortrag soll mindestes zehn Minuten gehen, ich möchte Bilder von diesem Land sehen und begründet warum ihr gerade diese Bilder genommen habt." Es klingelt zur Pause und alle Mitschüler verlassen die Klasse. Wir wollen auch gehen. „Victoria. Isabella. Bleibt mal kurz hier. Ich muss mit euch reden." „Klar", sagen wir gleichzeitig. Wir gehen zu ihr. „Was möchten sie?", fragt die englische Prinzessin. „Nun ja ihr habt euch leider für ein falsches Land entschieden. Margareten liegt nicht in Europa." „Woher wollen sie es wissen? Waren sie schon mal dort?" „Nein, aber ich habe noch nie davon gehört." „ich komme aus dem Herzogtum und es liegt in Europa. Viele Menschen kennen meine Heimat nicht und das ist gut so. Man fährt nicht lange und man ist in Deutschland." „Zeig mir bitte erstmal eine Karte", erwidert Mrs Brown. „Gerne doch. Kannst mir mal bitte kurz dein Handy leihen, Vicky?" Sie gibt mir Handy und ich auf Instagram. Ich logge mich ein und suche das erste Bild was wir auf Insta gestellt haben. Es ist eine kleine Europakarte wo Deutschland auch darauf ist und das ganze Herzogtum. Ich reiche ihr das Handy. „Du hast recht", wundert sich meine Klassenlehrerin. „Ihr könnt das Thema nehmen." Wir verabschieden uns voneinander.

Die Schule ist gerade aus und wir haben eine Menge Hausaufgaben auf. Ich gehe nach Hause. Zoe hat heute ein Foto Shooting. Zuhause treffe ich auf Maria. „Hier ist Post für dich aus Amerika." Sie gibt mir den Brief. „Danke." Ich habe viele Hausaufgaben auf, die mach ich jetzt. Um drei kommt ein Freund her, um mich abzuholen." „Geht klar." Ich gehe hoch. Soll ich erst die Hausaufgaben machen oder den Brief lesen? Ich entschließe mich dazu den Brief jetzt zu öffnen.

Hallo Isabella,

ich war sehr überrascht deinen Brief zu bekommen. Tut mir leid, dass ich nicht eher antworten konnte. Ich war verreist und so konnte ich dir erst jetzt antworten. Schön dich kennenzulernen. Mein Name ist David. Ich finde das Projekt ja gar nicht so schlecht. Wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig zwanzig Fragen schicken und diese beantworten. Wie wäre es, wenn du es am ersten zu schickst. Ich schicke dir die Fragen auch am ersten zu. So können wir Fragen beantworten, die uns wichtig sind. Ich freue mich darauf dich kennenzulernen.

Ich freue mich schon auf den nächsten Brief von dir.

Viele liebe Grüße

David

Er hat eine leserliche Handschrift. Morgen ist der erste. Also muss ich heute noch Fragen überlegen, aber erst mache ich meine Hausaufgaben. In der Zeit habe ich es geschafft alle Hausaufgaben zu machen. Um dreiviertel drei ziehe ich meine neue Reithose, Reitstiefel und ein passendes Oberteil an. Um Punkt drei klingelt an der Tür. Maria hat die Tür geöffnet und Jacob steht im Flur. Ich komme die Treppe runter und umarme ihn. „Seid ihr zusammen?", fragt Maria neugierig. Wir beide müssen lachen. „Nein, wir stehen uns nur sehr nahe. Wollen wir los?" „Ja." Paula kommt in den Flur. Sie schaut Jacob an und erschrickt. „Was willst du hier?" „Isa abholen." „Sie bleibt hier, Jacob." „Nein. Ich möchte was mit Freundin machen. Woher kennst du Jacob?" „Ihr dürft nicht zusammen sein. Er ist dein zehn Minuten jüngerer Bruder. Ich wollte keine Kinder und dein Vater wüsste es all die Jahre nicht. Ich bin froh das ich dich abgegeben habe." Also hatte meine Vermutung recht. Ich merke das Jacob schwer schluckt. Ich muss ihn hier rausbringen und auf andere Gedanken bringen. „Ich mache trotzdem etwas mit meinem besten Freund. Komm lass uns los." Ich ziehe ihn aus dem Haus. Ein Fahrer fährt uns zum Stall. Wir steigen aus und gehen in den Stall. „Welches Pferd darf ich nehmen?" „Such dir ein Pferd aus." Ich nehme eine Apfelstute. Ihr Name ist Snow. Mein Bruder nimmt sein Pferd Salto. Wir satteln unsere Pferde. Nach dem Satteln steigen wir auf die Pferde und reiten nebeneinander her und unterhalten uns. Ich frage ihn auch was ich David für Fragen stellen kann. Wir lachen den Tag und merken das wir eigentlich sehr ähnlich sein.

1160 Wörter

Lieber Unbekannter #Federchallange500Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt