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Wenn ich nicht gerade versuchte zu schlafen, saß ich schweißüberströmt und zitternd in einer Ecke des Zimmers. Langsam wurde es besser. Gestern hatten die Halluzinationen aufgehört. Heute zitterten meine Hände nicht mehr so stark.

Ich war offensichtlich doch auf einem ziemlich hohem Level um diese Auswirkungen auch 2 Wochen später zu spüren. Am Anfang hatte ich jeden angeschrien der sich in mein Zimmer traute. Irgendwann fehlte mir auch dazu die Kraft.

Ich hatte nicht viel mehr außer mein Zimmer und das angrenzende Badezimmer in den letzten 2 Wochen gesehen. Ich zog mich an dem Sessel der im Zimmer stand hoch und ging auf wackeligen Beinen ins Badezimmer.

Dort entledigte ich mich meiner Kleidung und stellte mich unter die Dusche. Bis jetzt hatte ich keine Möglichkeit gefunden diesem Gefängnis zu entkommen.

Die Fensterscheiben waren zu dick, die Tür zu stabil. Die Fenster konnten außerdem nur angeklappt werden, des Weiteren befand ich mich im 3. Stock.

Meine Waffen hatten sie mir abgenommen, in meinem derzeitigen Zustand konnte ich keinen überwältigen. Mein Körper war zu ausgelaugt vom Entzug. Dieser kalte Entzug war brutaler als jede Folter. Weil er mir meine eigene Schwäche offenbarte.

Ich lehnte meine überhitzte Stirn an die kühle Glaswand der Dusche. Das kalte Duschwasser vermischte sich auf meinem Körper mit meinem Schweiß und rann in den Abfluss.

Ich schluckte, nahm das Shampoo aus der Halterung und fing an es langsam in meine Haare einzumassieren. Ich lehnte an der Wand, traute es meinen Beinen nicht zu mich alleine zu stützen.

Langsam cremte ich meinen Körper ein. Ich legte den Kopf in den Nacken und ließ das kühle Wasser auf mich herab prasseln. Dann stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um den Kopf.

Ich trocknete mich ab und ging, nackt wie Gott mich schuf zurück ins Zimmer. In diesem Moment kam Liam leise ins Zimmer. Er schluckte, als er mich nackt im Zimmer stehen sah.

„Du hast noch mehr angenommen."

„Ich weiß."

„Geht es dir wieder besser?"

Er stützte sich am Türrahmen ab und bemühte sich mir nur ins Gesicht zu schauen. Seine grünen Augen funkelten durch das Licht der Sonne welche ins Zimmer strahlte.

„Ich glaube schon."

Ich öffnete die Tür zu meinem Kleiderschrank und nahm mir eine Unterhose und ein zu großes Shirt. Beides streifte ich mir über. Liam lehnte in der Tür und sah mich lange und intensiv an.

„Ach scheiß doch drauf!"

Er stürmte auf mich zu und drückte seine Lippen auf meine. Wie eine Ertrinkende klammerte ich mich an ihm fest. Er war mein Anker, und holte mich in diesem Moment zurück.

Ich vertiefte unseren Kuss, schlang meine Beine um seine Hüfte, ließ mich gegen den Schrank drücken. Er trug mich ins Schlafzimmer und legte mich auf meinem Bett ab. Ich streifte ihm sein Shirt ab und fuhr über seine Schultern.

DARKER - Dich soll ich nicht liebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt