5. Kapitel

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Die letzten zwei Tage verliefen wie immer. Dad kam nach Hause und nahm seine Sachen, danach ging er weg. Aber wir werden uns telefonieren, falls er uns noch hören oder sehen will. Sie meinten, dass sie sich nicht trennen werden, sondern einfach nicht mehr zusammen leben. Ich weiss, dass Mom einen riesen Fehler, sogar einen unverzeihbaren Fehler gemacht hat, aber sie ist meine Mutter.

Diesen Mann werde ich nicht kennenlernen und er wird auch nicht bei uns einziehen, solange ich hier bin. Das College war wie immer kompliziert und langweilig. Jetzt sollte ich aufstehen und nicht so lange nachdenken, denn in einer halben Stunde fährt mein Bus. Ich wusch im Lavabo nur meine Haare. Ich zog mir eine Jeans, ein weisses T-Shirt und meine helle Jeansjacke an. Noch Parfum, dann ist alles ok. Man könnte denken in meinen Haaren herrschte der zweite Weltkrieg.

"Du solltest sie mal schneiden lassen", unterbrach Elena meine Gedanken. Sie lehnte sich am Türrahmen und lächelte mich an. "Ich fahre auch mit dem Bus, hab früh Schule", sagte sie und lächelte süss. "Gut, dann warte unten". Ich packte alles ein und checkte meine Nachrichten. Niall schrieb nur Blödsinn und die anderen Nachrichten waren aus dem Gruppenchat von unserer Klasse. Ich bin schon mehrmals raus, doch dann merkte ich, dass die meisten dort die Lösungen von unseren Hausaufgaben schicken, was ich nötig habe. Ich lief runter und schaute meine Mutter nicht mal an. "Morgen", flüsterte sie glücklich, doch ich lief weiter. Eigentlich wollte ich nicht so hart sein, aber wenn sie es zu Dad ist, muss ich meine Grenzen zeigen, dass ich es nicht so easy nehme. "Na komm! Ich wäre fast ohne dich gelaufen!", schrie sie durchs Quartier. "Ja, ja lauf!". Wir rannten zur Haltestelle, nah am Bahnhof. Wir wohnen nicht gerade im Zentrum von London, mehr aussen wo alles viel billiger ist als sonst. Als wir rechtzeitig kamen, atmeten wir laut. Hastig stiegen wir ein.Fast die hälfte der Leute kannte ich. Elena sah gerade ihre Kolleginnen und lächelte fröhlich. "Ich geh zu den Mädels, kommst du auch?", fragte sie. "Geh nur, pass auf dich auf und keine Jungs!", lachte ich. Sie lächelte verblüfft und gab mir einen Kuss auf die Wange. Mein Blick traf grüne funkelnde Augen. Doch als ich wegsah, waren sie automatisch nicht mehr zu sehen, im überfüllten Bus. Langsam wurde es stickig, weshalb ich nach hinten ging um dort einen freien Sitzplatz zu finden, da es vorne keine mehr hatte. Wieder diese wunderschönen Augen. Ich sah nur seinen Kopf, da er sass. Seine Locken, hatte er nach hinten gestellt. Ich konnte sein Gesicht nicht so gut sehen, aber ich merkte, dass er wirklich ein hübsches, reines Gesicht hat. Er sah ernst aus, was mich zum grinsen brachte. Sein Blick traf meinen, ich schaute weg und konzentrierte mich auf meine Schwester die nur lachte. Wir hielten vor ihrer 'Schule' an, wo sie ihr Studium weiterführte, da sie unbedingt Medizin studieren will. Danach fuhr er an unserer Schule vorbei und hielt an. Wir mussten noch einen Weg hinauf laufen um das alte, grosse Gebäude zu sehen. Ich möchte sehr gerne Anwalt werden, aber meine Noten sind zu gering. "Ohh Damn...heute nachsitzen", murmelte ich vor mich hin. Ich drehte mich schnell um als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich sah seine haselnussbraunen Augen. Wie immer schwarz angezogen und die Zigarette darf man nicht vergessen. "Ooh Louis! Wie gehts Kumpel", er lachte laut und schüttelte meine Hand. Ihn kenn ich schon länger. Wir wohnen im gleichen Quartier. Zayn wohnt mit seiner Schwester, seitdem seine Mutter ihn rausgeschmissen hatte, weil er zu viel Drogen nimmt und raucht, doch trotzdem hat er gute Noten! "Gut, dir?" "Ja gut, gut. Hab gehört du musst nachsitzen", er biss sich auf seine Unterlippe und schaute hin und her. "Niall?" "Niall", bestätigte er. War doch, dass Niall ihm alles erzählt hat. Wir liefen rein und sprachen noch. "Soll ich dir sagen mit wem du nachsitzen musst?" "Zayn, ich weiss es schon, aber wie hiess er schon wieder?" "Harry", er deutete auf das gegenüberliegende Klassenzimmer, gegenüber meines. "Nicht Harold?", fragte ich verwirrt als der Name mir wieder einfiel. "Jaaa, aber meinst du irgendein Opfer würde Harold sagen?"

***** Nachmittag*****

Ich natürlich nicht. Nach der letzten Lektion musste ich in ein leeres Klassenzimmer. Ich lief in die mittlere Reihe und setzte mich auf den Stuhl.

"Harold sollte kommen...auf dem Pult sind Blätter zum lösen. Ich komme gleich, muss in das Lehrerzimmer. Keinen Unsinn machen, Tomlinson!", rief Briggs und lief weg. Gelangweilt nahm ich mir das Blatt und fing es an zu lösen. Ich war so konzentriert, was unmöglich sein sollte, als ich einen sehr feinen Duft roch. Ich richtete meinen Blick nach rechts, woher dieser Geruch stammte. Ein Junge stand dort und schaute umher. Ich atmete nicht mehr gleichmässig, als die leuchtend grünen Augen meine trafen. "Muss ich was machen?", seine raue Stimme hallte durchs Klassenzimmer. So sehr ich auch stark bleiben wollte, ging es einfach nicht. "Ehm, j-ja. Du musst...ein, ein Blatt nehmen und. Lösen, ja lösen. Sie kommt gleich!".

Ich bin so bescheuert.

"Und wo ist dieses Blatt?". "Dort. Also auf dem Pult". Er musste grinsen. Diese Situation ist so peinlich. Er meint jetzt ich wäre ein Opfer. Er sah sehr gut aus. Er hatte einen schwarzen Mantel und schwarze Röhrenjeans an. Seine Locken waren nicht zu übersehen. Auffällig waren die grünen, kalten Augen, vor denen man dich fürchten sollte. Naja, er ist ziemlich heiss. "Ist was du Schwuchtel?", lachte er amüsiert und löste die Aufgaben. Mein Blick finsterte sich. Sofort biss ich unkontrolliert meine Zähne zusammen. (kann man das überhaupt sagen^^?)

und stand auf. "Nenn mich nicht so!", flüsterte ich gefährlich, was ihn vermutlich am Arsch vorbei ging. "Oh, tut mir wirklich sehr Leid!", er kicherte und machte weiter. "Also von mir aus siehst du aus wie ein Schwuchtel". Das wollte ich jetzt wirklich nicht sagen. "Ach ja? Zieh ich so Frauen-Jeansjacken an, hmm?!", wurde er lauter. "Halts Maul, ziehst durch die Gänge mit deinem scheiss Mantel wie Voldemort". "Du gehst zu weit, du Pisser!". Wir kamen uns näher und näher. "Dir werd ichs zeigen, du weisst wohl nicht wer ich bin!", rief er sehr laut und hob seine, mit Ringen beschmückte, Hand, um mir eine zu verpassen

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