3. Kapitel

1.3K 50 10
                                    

Dumbledores POV

Alle in der Halle werden von der magischen Kraft die ich unbewusst ausstrahle niedergedrückt, einzig der Asiate bewegt sich, schneller als das menschliche Auge es zu sehen vermag, und bevor irgendwer auch nur einen Finger rühren konnte, werde ich von einer sanft leuchtenden Kugel getroffen.
Mein Kopf kippt für einen kurzen Moment zur Seite, dann schüttle ich mich und auf meinem entspannten Gesicht breitet sich ein herzliches Lächeln aus. «Ach, sie sind das! », sage ich, «entschuldigen sie bitte mein Verhalten, ich habe sie gar nicht erkannt. »

Lilys POV

Dumbledore scheint gar nicht aufzufallen, dass er von, naja, eigentlich ALLEN angeglotzt wird. Es ist nicht so als ob unser Schulleiter noch nie komische Anwandlungen gehabt hätte, aber ein Albus Dumbledore vergisst keine Sachen, das ist wohl allen klar. Nur die Fremden scheinen gar nicht irritiert zu sein und erwidern das Lächeln.
Der Blonde, der sich inzwischen wieder von seinem Anfall beruhigt zu haben scheint, winkt ab. «Das macht doch nichts, wir haben uns ja auch noch nie getroffen, wie hätten sie uns da erkennen sollen », sagt er freundlich und ein erleichtert wirkender Dumbledore wendet sich nun uns Schülern zu, die misstrauischen Lehrer hinter ihm ignoriert er.
«Liebe Kinder », beginnt unser Schulleiter, «es ist mir ein außerordentliches Vergnügen, ihnen ihre neuen Verteidigung-gegen-die-dunklen-Künste-Lehrer vorstellen zu können. » Er deutet auf den Blonden. « Dies ist Professor Dramon Andersen. Neben ihm steht sein Mann, Delaray Andersen. Bitte behandelt die zwei mit Respekt. » Während Dumbis Vorstellungsrunde, spüre ich einen stechenden Blick auf mir liegen. Ich sehe kurz in der Halle umher, nur um plötzlich in zwei goldene Augen zu blicken. Obwohl... ich hätte schwören können, dass Professor Andersens Augen für einen Augenblick grün geleuchtet haben.
Was natürlich nicht möglich. Ich schüttle den Kopf, um diese unsinnigen Gedanken loszuwerden und schaue erneut zu den neuen Lehrern. Auf ihren beiden Gesichtern liegt ein leichtes, fast unsichtbares Lächeln. Okay. Jetzt bin ich eindeutig verwirrt. Den ganzen restlichen Abend über kann ich mich nicht mehr konzentrieren.
Deshalb bin ich sehr erleichtert, endlich in mein Zimmer gehen zu können, als Dumbledore uns Gute Nacht wünscht. Auf halbem Weg fällt mir allerdings ein, dass ich als Schulsprecherin eine Wohnung mit dem anderen Schulsprecher teile, James Potter. Wie der das hingekriegt hat ist mir echt ein Rätsel, ich hätte ja eher auf Remus getippt. Aber guuuut, ich kanns ja nicht mehr ändern.
Endlich komme ich bei meiner neuen Wohnung an und sage das Passwort, welches ich von McGonagall bekommen habe. Drinnen, auf einer gemütlich aussehenden Couch, sitzt Jam-Potter. Er dreht sich zu mir um und schenkt mir eines seiner wunderschönen Lächeln. Ich spüre, wie mir die Röte ins Gesicht schiesst und will schnell in meinen privaten Teil des Appartement gehen, doch Potter hält mich auf.
«Warte », sagt er, «ich will etwas mir dir besprechen. » Schnell entreisse ich ihm meinen Arm. «Ich werde ganz bestimmt nicht mit dir ausgehen, Potter! »
Der Schwarzhaarige sieht mich verwirrt an. Dann macht er eine verteidigende Geste.
« Eigentlich, Evans, wollte ich dich nur fragen, ob dir auch aufgefallen ist, wie komisch die Andersens sind, aber okay », murmelt James und ich werde knallrot. Das habe ich zugegebenermaßen nicht erwartet.
Um die peinliche Stille zu vertreiben, die sich breitgemacht hat, sage ich: « Ja, du hast Recht, vor allem wie sie uns Schüler angeschaut haben, aber nicht alle, nur einzelne! Aber wieso fragst du überhaupt, Ja-Potter? »
Er bemerkt meinen Versprecher, kommentiert ihn aber nicht, wofür ich sehr dankbar bin, und meint schulterzuckend: « Na ja, den anderen Rumtreibern ist es auch aufgefallen, und ich wollte dich fragen, ob du uns hilfst, ihr Geheimnis herauszufinden. Wir würden's auch ohne dich machen, aber mit dir geht es sicher viel schneller », fügt er hastig hinzu, als er meinen skeptischen Blick bemerkt.
Grinsend schüttle ich den Kopf. « Na dann, Gute Nacht, Partner! »

Dracos POV

« WAS ZUR HÖLLE WAR DAS!?!! », schreie ich drauflos, als die Tür von unserer Wohnung im Lehrertrakt hinter Ray und mir ins Schloss fällt. Er zuckt nur lässig mit den Schultern. « Ich hab keine Ahnung wovon du redest, Dray », meint er grinsend und lässt sich auf der riesigen Couch nieder, die mitten im Zimmer steht. Dann greift er nach der Flasche Feuerwhisky die auf dem Couchtisch steht und öffnet sie.
Ich atme einmal tief durch, versuche mein Temperament im Griff zu behalten und sage gefährlich leise: « Du weisst genau was ich meine, Potter! Also erklärs mir besser schnell, bevor ich dich ins nächste Jahrhundert hexe. » Ich kenne meinen Verlobten gut genug um zu wissen, dass er einen Zeitreisewitz reissen will und werfe ihm einen warnenden Blick zu.
Er grinst nur, aber hält tatsächlich seine Fresse.
Ray nimmt einen grossen Schluck Whisky, reicht mir die Flasche, um dann mit erklären zu beginnen: « Also, Liebster, das war so: Dumbi, diese Null, wollte mit Legilimentik in meinen Kopf eindringen, hat aber nicht damit gerechnet, dass ich Okklumentikschilde aufgebaut habe. So konnte ich ihn zurückdrängen und in seinen Kopf die Erinnerung pflanzen, wir hätten uns für die VgddK-Stelle beworben, uns aber nie für ein persönliches Gespräch mit ihm getroffen. » Er zuckt wieder mit den Schultern. « So einfach war's. »
Ich bin erstaunt, aber wieder einmal froh darum, dass Ray so ein verdammter Schnellchecker ist. Sozusagen als Belohnung küsse ich mein Narbengesicht leidenschaftlich und flüstere ihm ins Ohr: « Wir sollten vielleicht mal los und die Stabilität der Betten hier in Hogwarts testen, meinst du nicht? »

Ich hoffe die Erklärung mit Dumbledore und so hat halbwegs Sinn ergeben. 😅
Danke fürs lesen!!

Schnatz! Und weg sind sie...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt