9. Kapitel

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Lilys POV

Als Remus endlich in den Schlafsaal, in dem wir uns versammelt haben, zurück kommt, sieht er unglaublich selbstzufrieden aus und ich habe so ein Gefühl, dass das nicht nur was damit zu tun hat, dass er uns erfolgreich zur Flucht verholfen hat. Ich werfe ihm einen fragenden Blick zu, was sein Grinsen noch breiter werden lässt.
Schon wird Remus von James und Sirius zu Boden geworfen und mit Fragen bombardiert. Seltsamerweise ist die einzige Antwort die gegeben wird: „Ihr werdet sehen."
Sirius schmollt, weil Remus ihm nicht sagen will, wie er unsere Lehrer abgelenkt hat, doch James kommt schnell zurück zum eigentlichen Thema. Er zieht die Fotos aus dem Album aus seiner Tasche. Ich atme scharf ein. „James, du Idiot! Wieso hast du die Fotos mitgenommen?! So wird Drarry merken, dass jemand in ihrer Wohnung war!"
James wirft mir einen triumphierenden Block zu. „Eigentlich", stellt er selbstzufrieden fest, „sind das nur Kopien der Fotos. Die echten sind immer noch in dem Album. Mach dir mal keine Sorgen Lilyschätzchen, ich habe schon voraus gedacht." Hitze schiesst mir ins Gesicht. Diesmal war ich vermutlich zu voreilig, aber das sage ich James natürlich nicht. Allerdings habe ich das ungute Gefühl, dass er das auch so weiss. Remus und Sirius lachen über uns und nach kurzer Zeit falle ich mit ein.
Erneut beweist James sein Pflichtbewusstsein und erinnert uns an den Grund unserer Aufregung. Er breitet alle Bilder auf dem Boden aus und versucht sie, so gut es geht, zeitlich zu ordnen. Als er fertig ist, nehme ich mein Lieblingsbild, der Minijames, der Blonde, der Rotharrige und das Mädchen in Ballkleidern grinsen in die Kamera und winken, und mustere das Bild intensiv, als ob es mir das Geheimnis unserer Professoren verraten könnte.
Plötzlich wird mir das Foto aus den Händen gerissen. Ich mache den Mund auf, um mich bei Sirius zu beschweren, als er mir das Bild wieder vors Gesicht hält, so dass ich die Rückseite sehen kann. Kurz frage ich mich, ob er jetzt völlig durchgedreht ist, bis ich das Datum sehe, welches in einer kleinen geschwungenen Handschrift hingekritzelt steht: 31. Juli 1999 (traurigerweise habe ich keine Ahnung, ob das so ungefähr hinkommen könnte).
„Was?!", höre ich Sirius gedämpft rufen, „da-das ist doch gar nicht möglich! Oder...?" fügt er noch unsicher hinzu, als wir anderen nur dasitzen und auf die wenigen Zahlen starren.
Irgendwann schüttle ich leicht meinen Kopf. „Ganz ehrlich, ich weiss es nicht Sirius", sage ich langsam, „allerdings würde mich viel mehr interessieren, wer die ganzen Leute auf den Bildern sind." James nickt zustimmend. „Vor allem derjenige der aussieht wie ich und wie sie in Verbindung stehen mit Dray und Ray."
Sirius summt ein bisschen vor sich hin und meint dann: „Um die Antworten auf alle Fragen zu kriegen, müssen wir nur etwas tun: die Andersens konfrontieren. Dann können sie auch nichts abstreiten." Er schaut uns alle fragend an.
Remus, der die ganze Zeit über nichts gesagt hat, nickt Sirius zu. „Stimmt. Aber wir müssen vorher sicherstellen, dass wir die ganzen Infos irgendwo hinterlegen, für den Fall, dass unsere Erinnerungen gelöscht werden.
Wir diskutieren noch ein wenig über diesen Punkt und einigen uns darauf, uns selbst Briefe zu schreiben.
Als ich mich zum gehen wende, sagt James plötzlich: „Eine Frage hätte ich allerdings noch: Was zur Hölle macht man mit einem Schwert in einer Mädchentoilette?!"

Wieder mal ein ziemlich kurzes Kapitel. Ist aber irgendwie auch eher ein Lückenfüller. Ich weiss noch nicht so genau wie ich den nächsten Part gestalten soll, wenn ihr also Fragen habt, die ich im nächsten Kapitel beantworten soll, dann wäre ich froh, wenn ihr mir das schreiben könntet.
Vielen Dank fürs lesen!

Schnatz! Und weg sind sie...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt