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Als Taehyung die gut verriegelte Tür zum Kerker öffnete, bekam ich etwas Gänsehaut, als ich die ganzen Zellen mit den berühmtesten Schwerverbrechern sah. Wir gingen an ihnen vorbei und ich fühlte sämtliche Augen auf mir, die sich in meinen Rücken bohrten und bei manchen Gefangenen sah ich sogar ein schelmisches Grinsen, als sie mich anschauten.
Taehyung schien das garnicht zu kümmern und ging einfach weiter zu seinem Ziel, welches wir in Kürze erreichten.
Ich stand nun vor der Holztür, die mich von Herr Kim trennte. Ich wurde immer nervöser und ich spürte, wie sich Schweiß auf meiner Stirn bildete.
Doch ich entschied mich letztendlich an der Tür zu klopfen und daraufhin hineinzugehen.
Mein Herz hämmerte in meiner Brust, als mich die dunklen Augen anfunkelten und sich ein schwaches Lächeln auf dem Gesicht der gegenüber stehenden Person bildete.
Ich rannte schnell zu Kim Namjoon und umarmte ihn so fest wie ich nur konnte.
In meinen Augen bildeten sich Tränen, die ich über mein Gesicht laufen ließ, als ich erkannte, was mit Herr Kim angestellt wurde. Seine Kleidung war zerrissen und mit Blutspuren übersät, wodurch man seine tiefen, dunkelroten Wunden sah. Seine zerzausten Haare fielen ihm über sein Gesicht, welches an manchen Stellen Spuren von Dreck enthielt.
,,Ich habe dich wirklich vermisst (D|N), obwohl es nur ein Tag war.", sagte er mit zitternder und kratziger Stimme, die mich noch mehr zum Weinen brachte.
Ich stimmte ihm zu, indem ich ihn noch fester umarmte und auf seiner Schulter meine Tränen vergoss.
,,Du weißt, dass ich dich liebe und niemals in Stich lasse, stimmts?", fragte ich schließlich mit Schluchzern zwischen den Wörtern. Er Lächelte und nickte daraufhin, als eine Bestätigung.
,,Ich liebe dich auch.", flüsterte er, während er mir auf meine Stirn küsste und am Ende immer leiser wurde.

Napoleon | Kim Namjoon x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt