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.Jimin.

Mal wieder wurde ich durch den Streit meiner Eltern wach. Mein Kleiner Bruder Park Jihyun lag eng an mir gekuschelt. Er war gerade mal zehn Jahre alt und musste sich den Streit jede Nacht anhören.

Ich legte seinen Kopf vorsichtig beiseite, um ihn nicht zu wecken. Ich wollte gerade aufstehen und mir etwas zu trinken holen, da wurde ich von meinem Bruder festgehalten.
Mit großen dunklen Augen sah er mich an.

"Wohin gehst du?" fragte er ängstlich.
"Mir nur etwas zu trinken holen. Schlaf einfach weiter." flüsterte ich beruhigend.

Er schlief also wieder weiter und ich ging leise nach unten.

"Wieso kommst du schon wieder betrunken nach Hause? Du hast zwei Kinder!" schrie meine Mutter.
Ich ging langsam die Hälfte der Treppe runter und sah in die Küche.

"Was kümmert es dich, du Miststück!" schrie Mein Vater und holte nach meiner Mutter aus.
Mit einem lauten knall schnellte der Kopf von meiner Mutter zur Seite.

"Entweder du gehorchst mir jetzt und machst was ich dir sage, oder es kommt noch schlimmer für dich." schrie mein Vater wütend.

Sie richtete sich wieder auf.
"Das kannst du dir abschminken!" schrie sie.

Ich stand immer noch ängstlich auf der Stufe und sah mir das Spektakel an.

Ich sah, wie mein Vater eine Waffe, die wir im Schrank zur Sicherheit hatten, heraus holte und sie auf meine Mutter richtete. Ich sah ihn mit geweiteten Augen an und merkte, wie sich Tränen bildeten.

"Das wagst du nicht!" rief meine Mutter verzweifelt.

"Tut mir leid du hast dich mit dem falschen angelegt." sagte er und drückte ab.
Mit einem lauten Knall fiel meine Mutter blutend um. Ich stand dort und war wie gelähmt. Ich hatte solche Angst und Wut in mir.

Mein Vater ließ die Waffe sinken und sah mich auf der Treppe. Sein Blick wurde sofort mitfühlend.
Mein Blick wanderte zu seiner Waffe. Dann legte sich ein Schalter in mir um und ich rannte so schnell ich konnte, nach oben in mein Zimmer.

Ich schloss die Tür ab und ging zu Jihyun. Er war wahrscheinlich von dem knall wach geworden.
Ich war hektisch und hatte so eine Panik. Ich räumte den Kleiderschrank leer, als ich Schritte hörte. Ich schnappte mir so schnell wie möglich eine Tasche und packte dort alles hinein.

"Was war das für ein knall, Jimin?" fragte mein Bruder verschlafen. Ich hatte ihn ganz vergessen.
Ich schnellte zu ihm.

"Hör zu, wir müssen hier weg und ich möchte das du diese Tür nicht ohne meine Erlaubnis öffnest, okay?" rief ich.
Jihyun nickte.

Ich schnappte mir die Tasche und warf sie zum Fenster raus.
"Wir müssen springen. Kriegst du das hin?" fragte ich Jihyun leise.
Er nickte nur.
Ich stellte mich auf den Fensterrahmen und sprang.
Ich landete zwar hart auf dem Boden, richtete mich aber sofort wieder auf. Ich erhuschte einen Blick zur Küche. Meine Mutter lag dort, Tod und blutig.

Ich sah wieder nach oben. Mein Bruder war zur Hälfte draußen, als ich die Tür hörte.

.3.Person.

Jihyun war im Fenster, als die Tür grob aufgebrochen wurde. Sein Vater stand dort und sah ihn wütend an. Jihyun's Blick wanderte zu der rechten Hand seines Vaters und er erkannte eine Waffe. Sofort durchfuhr ihn die Angst.

"Du springst nicht, klar?" stellte sein Vater wütend klar.
Jihyun sah zu Jimin, welcher flehend die Hände nach seinem kleinen Bruder ausstreckte.

"Ich fang dich auf, versprochen." flehte Jimin.

Jihyun zögerte kurz, aber sprang dann doch in die schützenden Arme seines großen Bruders. Er wusste es war das richtige.
Während des Sprunges schoß ihr Vater durch die Scheibe des Fensters.

Jimin presste seinen Bruder an sich, schnappte sich die Tasche und rannte auf die Straße.
Nach weiteren Sekunden war die Polizei eingetroffen. Sie standen auf der Straße und sahen, wie sein Vater abgeführt wurde. Jihyun krallte sich in den Pulli seines Bruders und weinte.

Jimin sprach ihm immer wieder beruhigende Worte zu.
Plötzlich spürte er eine Hand an seiner Schulter. Er sah erschrocken auf und blickte in ein dunkles Augenpaar, welches sie freundlich ansah.
Der Mann hatte eine Polizeiuniform und eine Waffe an sich.

.Jimin.

"Wie geht's euch? Alles okay?" fragte der Mann. Ich wich sofort von ihm. Er kniete sich vor uns.

"Ich bin Yoongi und arbeite bei der Polizei." sagte er beruhigend und streckte die Hand nach uns aus.

Ich drückte meinen Bruder weiter an mich und sah den Polizisten ängstlich an.

"Ihr braucht keine Angst zu haben. Ihr seid bei mir sicher." flüsterte Yoongi beruhigend. Ich war unsicher, fühlte aber das es das richtige war.
Ich ging langsam auf ihn zu. Meinen Bruder hatte ich an der Hand.

"Wie alt seid ihr denn?" fragte er, als er mit uns zu einem zweiten Polizeiauto ging.

"Ich bin 15 und mein kleiner Bruder ist 10." antwortete ich immer noch leicht ängstlich. Er nickte verständlich.

"Wo werden wir jetzt hingebracht?" fragte ich, als wir im Auto saßen.

"Das muss das Jugendamt entscheiden." antwortete Yoongi.

.3.Person.

Yoongi hatte recht. Das Jugendamt entschied darüber.

Sie machten die Entscheidung :
Kinderheim für Jihyun.

Und Anstalt für Jimin. Mit der Begründung: Er seie psychisch gefährdet und erlitt ein schweres Trauma.

.Jimin.

"Nein! Lassen Sie mich los! Ich geh da nicht rein!" schrie Ich wütend und ängstlich. Sie hatten mir Lieder Riemen an die Hände gebunden und legten mich auf eine Liege. Sie befestigten weitere Leder Riemen an meinen Handgelenken, Füßen und an meiner Hüfte.

"Das wird dir helfen und dich zur Vernunft bringen." sagte mir ein Mann mit einem Arztkittel. Er legte eine Stange zwischen meine Zähne und sagte mir, dass es helfen würde wenn ich dort drauf beiße. Ich bekam eine Art weiche klammer an die Schläfen geklämmt und biss auf die Stange.

Ich hörte, wie der Arzt ein Zeichen gab und wie sich etwas auflud. Plötzlich durchfuhr ein brennender Schmerz meinen Körper und ich verkrampfte mich. Mein Körper zitterte. Ich schrie so laut, wie ich es von mir niemals erwartet hatte.
Nach elendigen Minuten der Qual verlor ich das Bewusstsein.

-

Als ich wach wurde, lag ich in einem Bett und fühlte mich schwach. Ich wusste nicht wo ich war oder wieso ich hier war.

Auf einmal ging die Tür.
Eine freundliche Aussehende Frau kam rein.
"Hallo. Ich bin Mrs Chang. Ich bin deine Betreuung. Weißt du wo du bist?" fragte sie freundlich.
Ich schüttelte meinen Kopf.

"Du bist in einer Anstalt. Du hast gerade Elektro Schocks bekommen. Die werden dir helfen, damit du dich nicht mehr an die schlimmen Dinge erinnern kannst." sagte sie freundlich und ich nickte.
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Hey💜

Ich werde hier austesten ob diese Geschichte Sinn ergeben wird oder ob ich die lösche... Wie immer🙄

Jedenfalls sollte dieses Kapitel erstmal eine kleine Zusammenfassung der Vergangenheit sein und ich werde im nächsten Kapitel einen Zeitsprung machen. 💜Ich hoffe das ist nicht zu blöd.

Hoffentlich hat euch dieses Kapitel gefallen. 💜Bis dahin.

✔️ psychopathic love | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt