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"Wie nett." flüsterte ich erleichtert. Yoongi lachte auf.
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.Jimin.

Wir kamen zu Hause an. Ich stieg mit einem zischen aus dem Wagen.
Yoongi hatte schon aufgeschlossen und ließ mich sofort rein.
Er nahm mir die Tasche ab und stellte sie an die Tür.

"Darf ich mal sehen?" fragte er und drehte mein Gesicht zu ihm. Er strich sanft über meine Wange.

"Wird wahrscheinlich blau." stellte er fest. Er ging mit mir in die Küche, nahm ein Tuch, legte dort Eiswürfel rein und hielt es als kleinen Beutel an meine Wange. Ich zischte leise auf.

So standen wir mitten im Raum, er mit den Eiswürfeln an meiner Wange und seine andere Hand an meiner Hüfte. Er hatte mich zu sich gezogen und sah mir tief in die Augen.

Meine Wangen färbten sich rosa. Immer wieder strich Yoongi mir meine Haare aus dem Gesicht. Ich legte meine Arme in seinen Nacken. Ich stellte mich auf Zehenspitzen und legte meine Stirn an seine. Meine Augen hatte ich geschlossen.

"Hast du Hunger?" durchbrach Yoongi die Stille. Ich öffnete meine Augen wieder und stellte mich normal hin.

"Ein bisschen." antwortete ich.

"Was hältst du von Pizza?" fragte er schmunzelnd. Ich nickte mit großen Augen. Er wuschelte mir durch die Haare.
Yoongi schnappte sich das Telefon und bestellte eine Peperoni Pizza für sich und ein Salami Pizza für mich.

Ich hatte mich auf's Sofa gelegt und suchte einen Film aus. Yoongi bedankte sich noch und legte auf.

"Ich geh mich eben duschen, wenn es hier klingelt guckst du bitte erst mal, klar?"

"Ja ja... Papa." gab ich gespielt genervt zurück und verdrehte grinsend die Augen. Ich fand es so unglaublich süß, wie er mich nur beschützen wollte.

"Benimm dich, Jimin." rief er lachend zurück.
Ich suchte weiter nach einem guten Film, als es an der Tür klingelte. Ich ließ alles stehen und liegen und rannte zur Tür. Ich sah natürlich erstmal durch den Spion an der Tür.

Dort stand eine schwarz haarige Frau mit zwei Pizzaschachteln. Ich öffnete die Tür und nahm die Pizzen dankend an. Ich gab ihr das Geld und schloss die Tür. Ich verzog mich mit den zwei Pizzen wieder ins Wohnzimmer und wartete auf Yoongi.

Nach ca. 5 Minuten kam er etwas verwirrt durch zimmer. Nur mit kurzen shorts. Ich war gerade dabei in das erst Pizzastück zu beißen da hielt ich Inne.
Mein Blick blieb an seinem Sixpack hängen und ich merkte, wie meine Wangen rot wurden.

"Was suchst du?" fragte ich, legte das Stück Pizza wieder in die Schachtel und biss mir unbewusst auf die Unterlippe.
"Meinen Pullover." flüsterte er abwesend.

"Im Bad?" schlug ich vor. Er seufzte und ging ins Bad.

Nach wenigen Sekunden kam er wieder raus und zog sich im Laufen den pulli über den Kopf.
Er ließ sich leicht erschöpft auf das Sofa fallen. Ich hatte meinen Blick immer noch nicht von ihm gewendet, dies bemerkte er auch.

"Ist was?" fragte er belustigt.
"Nein... Es ist nichts..." gab ich schüchtern von mir. Ich drehte mich wieder um und sah zum Fernseher.
Yoongi legte eine Hand auf meine Schulter und zog mich so auf meinen Rücken. Ich hielt mein Pizzastück in der Hand, wo von Yoongi plötzlich ab biss. Er stützte sich über mir ab und musterte mich einem tiefen Blick.

In meinem Bauch machte sich ein starkes kribbeln breit. Mein Herz setzte auch immer wieder aus.

Er beugte sich auf einmal schnell runter und drückte mir einen schnellen Kuss auf meine Lippen. Erschrocken riss ich meine Augen auf.
Auch er war genauso geschockt von sich selbst und wurde rot.

"Entschuldige..." flüsterte er verlegen und setzte sich wieder auf.
Mein Herz zog sich augenblicklich stark zusammen.
Ich setzte mich auch wieder auf und legte mein Pizzastück weg.

"Ehrlich, Jimin. Das tut mir echt lei-"
Ich unterbrach ihn und legte meine Lippen leicht auf seine. Er erwiderte mit leichtem Druck.

Meine Hand fand den Weg zu seiner Schulter und zog ihn näher. Auch er legte eine Hand an meine Hüfte und beugte sich vor, sodass ich unter ihm lang. Wir lösten uns schwer atmend voneinander und sahen uns an.

Seine Hand an meiner Hüfte begann meine Taille hoch zu wandern und plötzlich fing er an mich durch zu kitzeln. Ich quieckte laut auf und lachte. Ich begann um mich zu treten und zu schlagen und ihn von mir zu schubsen. Er war jedoch stärker und fixierte meine Hände über meinem Kopf.

Ich kicherte immer noch ein  bisschen. Er durchdringte mich mit seinem Blick. Ich hatte meine Beine angewinkelt an seiner Hüfte und er stützte sich über mich, als er wieder seine warmen, weichen Lippen auf meine presste. Langsam bewegten wir unsere Lippen aufeinander.

Ich seufzte zufrieden in den Kuss.
Er löste sich aus Luftmangel von mir. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Ich erwiderte es.

"Hier iss deine Pizza weiter." grinste er, setzte sich auf und reichte mir das Pizzastück.

Auch er aß seine Pizza endlich und danach kuschelte wir, während des Films. Ab und zu gab er mir einen kleinen Kuss, was mich zum schmunzeln brachte.

"Hast du deine Tabletten genommen?" fragte er. Ich verneinte.
"Ich hab sie in den Nachttisch gelegt. Bei mir auf der Seite." sagte er.

Ich setzte mich auf und ging in sein Schlafzimmer. Ich ging ums Bett herum und öffnete die oberste Schublade. Ich legte ein paar Zettel beiseite und sah die Tabletten. Da neben erblickte ich eine Pistole.

Sofort erstarrte ich und bekam es mit der Angst zu tun. Ich wich sofort von der Schublade und lief rückwärts gegen die Wand des Raumes. Ich presste mich an diese und begann zu zittern. Wieder lief dieser kleine Film in meinem Kopf ab.

Ich erkannte die Stelle, wo mein Vater meine Mutter ermordete.

Meine Augen wurden sofort glasig und ich begann laut zu schluchzen. Ich presste mich weiter an die Wand. Yoongi kam herein gestürmt.

"Nein! Geh nicht weiter!" schrie ich ängstlich.

"Was ist denn los?" fragte Yoongi verwirrt.

"Wieso!?" schrie Ich entsetzt und weinte.
"Wieso hast du eine Waffe da!?" schrie ich und zeigte auf die Schublade.

"Das ist meine alte Dienstwaffe." bestätigte er.

Yoongi machte eine langsame Handbewegung, dass ich mich beruhigen solle.
Er ging ganz langsam auf mich zu.

"Bleib weg!" schrie Ich ihn an.

"Ist ja gut. Ich werde dir nichts tun, versprochen." flüsterte er ernst.
"Du musst mich dann aber an die Waffe lassen, damit ich sie weg räumen kann." flüsterte Yoongi wieder. Ich zitterte immer mehr.

Ich presste mich weiter an die Wand, als er immer näher kam.

"Ich räum sie weg versprochen." sagte er leise und Strich mir leicht über die Wange. Meine Atmung beruhigte sie allmählich wieder.

Ich ging ganz langsam an ihm vorbei und zur anderen Seite des Raumes. Ich beobachtete ihn genau. Auch er drehte sich mit der Waffe so langsam, wie möglich und so vorsichtig, wie möglich, um und machte keine hektischen Bewegungen.

Er lief langsam zum Schrank, öffnete ihn und legte die Waffe neben sich.

Er holte einen kleinen Tresor heraus, mit einfachem schloss und legte die Waffe dort hinein. Er stellte den Tresor wieder weg und richtete sich ganz langsam auf.
Langsam kam er auf mich zu.

"Tut mir leid. Daran hätte ich denken sollen." flüsterte er und nahm mich zögerlich in seine Arme. Ich erwiderte nichts.

Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, gingen wir Zähne putzen und ins Bett. Ich zog mich ebenfalls bis auf die Boxer aus. Yoongi sah mich leicht verwirrt an.
Sein Blick blieb an meinem Körper hängen. Ich sah, wie er schwer schluckte.

Ich legte mich zu ihm.
Er schloss mich liebevoll in seine schützenden Arme.

Nach weiteren Stunden, reden, schliefen wir gemeinsam aneinander gekuschelt ein.

✔️ psychopathic love | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt