Kapitel 6 - Erklärungen

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-Erklärungen-

Hellen P.o.V.

Als mein behandeltender Arzt den Raum verlassen hatte blickte ich abwechselnd zwischen meiner Mum und Vivi hin und her. Langsam bemerke ich das beide von ihnen kleine Tränen in den Augen hatten. Keiner hatte auch nur annähernd vor die Stille zu brechen, also blickte ich auf die große Uhr an der Wand. 15:00 Uhr war es mittlerweile schon. Zwei Stunden und eine dreiviertel Stunde konnten die zwei noch hier bleiben.

Mein Blick wanderte nun durch den großen Raum. Da ich zuvor noch nicht wirklich dazu gekommen bin mich hier umzublicken. Meine Augen stoppten genau gegenüber von mir. Hier stand noch ein weiteres Bett, anscheinend unbenutzt, da es noch sauber und ordentlich glatt gestrichen war. Weiter glitt mein Blick durch den Raum und erblicken die vielen Flaschen Wasser auf den Tisch, an den mein Besuch sich zuvor einen Stuhl geholt hatte. Augenblicklich wurde meine Kehle trocken und ich versuche mich zuräuspern und spürte die Blicke der beiden nun wieder auf mir. "Könnte mir einer von euch eine Flasche Wasser holen?" bat ich sie und meine Mum nickte. "Stilles oder mit Kohlensäure?" kam es als Gegenfrage zurück. "Stilles Bitte!" antworte ich ihr und schenkte ihr ein Lächeln. Zumindest eins so gut ich konnte, weil die Schmerzen es mir nicht grade einfach machten. "Ich kümmere mich um einen Becher oder eine Tasse" gab meine Vivi mir zu wissen und wollte grade aus der Tür verschwinden, als ich ihr etwas hinterher rief. "Frag bitte einmal nach einer Schmerztabletten!" bat ich sie und setzte dabei eines meiner besten Schmerzgesichter auf. "Ich werds versuchen" antwortete sie mir und verschwand letztendlich draußen im Flur.

Und das schweigen begann auf ein neues, nachdem Vivien den Raum verlassen hatte. Abermals rutschte mein Blick zur Uhr. Die Zeit war erstaunlich schnell vergangen, denn jetzt war es schon virtel vier. Allmählich begann ich mich zu fragen wo mein Handy ist, denn normalerweise schaute ich immer auf mein Handy um die Uhrzeit zu erfahren.

Lediglich das ticken der Uhr war zu hören während uns die Stille erneut einholte. Ich muss schon sagen es macht mich etwas nervös,  dass alles so ruhig ist. Normalerweise würde mich meine Mutter jetzt mit allen erdenklichen Standpauken vollschwafeln, aber aus irgendeinem Grund tat sie es nicht. Es macht mich verrückt wenn sie nicht mit mir spricht, vorallen wenn es überall ruhig ist und niemand ein Gespräch führt, bei den ich zuhören könnte.

Ein Geräuch welches aus Richtung Tür kam riss mich aus meinen Gedanken. Vivien ist zurück. In der einen Hand hält sie ein Glas und in der anderen eine schmale Schachtel. "Oh danke schön" gab ich erleichtert von mir. "Alsooo" sagte sie während sie das 'o' extra lang zog welches mir meine Kopfschmerzen noch etwas verschlimmerte. Ich zuckte bei diesem stechenden Schmerz zusammen. Als sie fort fuhr senkte sie ihren Stimmenpegel wieder etwas um mich wenigstens ein kleines wenig zu schonen. "Die Schwestern haben gesagt das ist eine Ausnahme mit der Schmerztablette." Ich nickte und sie stellte mir das Glas hin welches meine Mutter mit dem zuvor geholten Wasser füllte. Sie uberreichte mir die kleine weiße Box und ich betrachtete sie aufmerksam. "Die Kopfschmerztablette ist bei Nachmittag drinne haben sie gesagt, aber du sollst auch gleich das Antibiotika mit nehmen." sagte sie und ich nahm die Schachtel dankbar entgegen. "Ach ja und Abend nimmst du nach dem Abendbrot aber das kannst du dir ja eigentlich denken." scherzte sie schließlich herrum und ich schenkte ihr ein kleines, dennoch schwaches lächeln. Ich schob den Deckel von der Box und nahm die Tabletten herraus. eine lange flache bei welcher ich vetmutete das es sich um die Kopfschmerztablette handelt und eine rundliche fast schon etwas kugelförmige, wahrscheinlich das Antibiotika. Meine Mutter reichte mir das Glas und ich versuche irgendwie die Tabletten runter zu bekommen, nur mit Problemen, da ich ja eigentlich gar kein Tablettenschlucker bin. Geschafft beide Tabletten hab ich irgendwie runter geschluckt.

Ich blicke nach draußen in den blauen Himmel und die Blicke der 2 Personen neben meinem Bett folgten auch sogleich meinem Blick. "Möchtest du mal raus gehen?" kam es nun von meiner Mutter und ich nickte begeistert. Sie verließ den Raum um einen Rollstuhl zu holen da ich noch schwach auf meinen Beinen bin und ich mir mein Sprunggelenk gestaucht habe. "Achso Mausii ich hab dein Handy noch hier ich hab es eingesteckt während sie dich in den Krankenwagen gehoben haben." sagte sie und überreicht mir mein Handy. Dankend und mit einem Lächeln im Gesicht nahm ich es an. "Ich muss dir nächste Woche ja noch hier bleiben hast du oder mum etwas mitgebracht?" "Ja ich habe alles im Eiltempo fertig gemacht. Soll ich es in den Schrank räumen?" "Ja bitte das währe sehr nett von dir" Während sie meine Sachen in den Schrank räumte nutzte ich die Gelegenheit und werfe einen Blick auf mein Handy.

Rasierklingenliebe *slow Updates~sorry*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt