Luisa öffnete uns die Tür, sie sah leicht gestresst aus, aber ich hab jetzt gerade andere Sorgen. " Ladys First " sagte Gideon und grinste mich an.
Wir betraten den Salon ich hörte Lady Tilney und Lucy schon quatschen. "Mom?" fragte ich leise.
"Gwenny mein Schätzchen, setz dich doch" sagte sie und deutete auf einen Sessel mit dunkelblau-rosa geblümten Überzug. Gideon begrüßte Lucy mit einem freundlichen Handkuss. Paul beäugte dies kritisch. Nach dem wir uns alle herzlich begrüßt haben begann Lucy zu sprechen. "Gwenny meine süße, fällt dir irgendetwas auf?" fragte sie leicht ängstlich. Wieso ist sie so ängstlich? Hmmm. Ich betrachtete sie und blieb an ihrem Bauch hängen wo eine deutlich sichtbare Kugel zu sehen ist.
Auch Gideon beobachtete sie aufmerksam. Ich lächelte Lucy an:"Mom bist du schwanger?" fragte ich sie mit großen Augen. Paul lächelte mich an und nickte erleichtet. Auch Lucy schien erleichtert. "Im wie vielten Monat bist du? Was wird es denn? Habt ihr schon einen Namen?" fragte ich die beiden. "Im 5. Monat, es wird ein Junge." sagte Paul mit einer Spur von Stolz in der Stimme.
"Und als Name haben wir uns Henry Ryan de Villiers überlegt. " ergänzte Lucy. Ich freute mich ja wirklich schon auf meinen Bruder aber ich werde ihn ja nicht kennenlernen überlegte ich. Und brach in Tränen aus. " Gwenny was ist los? Freust du dich denn nicht?" flüsterte Lucy verzweifelt. "Doch doch" schluchzte ich. Gideon übernahm das Wort:" Lucy, Paul? Wir werden umziehen!"
Lucy erstarrte und man sah Tränen in ihren Augen. "Wohin?" fragte Paul. "Deutschland" antwortete Gideon knapp. Paul starrte uns mit großen Augen an."Wieso" wisperte er. "Die Loge meinte wir bräuchten mal etwas Ruhe" flüsterte ich weinerkich. "Ja aber es gibt doch so schöne Orte in England? !" antwortete Paul verständnislos.
"Gwen wir müssen los" sagte Gideon.
Ich umarmte meine Eltern und versprach ihnen vor dem Umzug die beiden nochmal zu besuchen. Gideon ist schon vorgegangen und wartete an einer Kutsche. Als wir auf dem Rückweg waren brach ich wieder in Tränen aus. Gideon legte seinen muskulösen Arm um mich und wollte mich trösten, dies gelang ihm aber leider kaum!