Kim Namjoon ist ein sehr bekannter Surfer, der ein kleines Strandhaus auf der kleinen Insel Culebra in der Nähe von Puerto Rico besitzt. Sonne, Sandstrand, Palmen und hohe Wellen. Was will man mehr als Surfer? Durch das Déjà Vu eines Traums von Namj...
Wir verbrachten den Tag im Korallenriff und warteten darauf, dass es endlich Abend wurde.
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PoV. Namjoon
Nachdem Jin mit Taehyung verschwunden war, stand ich wie immer noch einen Moment im Wasser und sah ihnen hinterher. Dann machte ich mich auf den Weg zu dem flachen Felsen, da mein Surfbrett immer noch daneben trieb und wegen den Wellen hin und her wippte. Die Sonne ließ das Blau strahlen und der silberne Schriftzug blitzte mir schon von weitem entgegen. Ich tauchte unter und schwamm mit langen Zügen meinem Ziel entgegen. Angekommen schwang ich mich auf das Surfbrett und paddelte zurück ans Ufer. Das Wasser wurde immer flacher und schon bald watete ich mit großen Schritten aus dem Meer und ging zu meinen Sachen. Dort entfernte ich mit meinem Handtuch das salzige Wasser von meinem Körper und packte meinen Rucksack. Ich schaute mich um und sah Jungkook, der gerade auf seinen Turm kletterte und seine Sachen im Inneren ablegte. Auch das Tropics hatte bereits geöffnet, jedoch war noch kein Kunde zu sehen. Also werde ich wohl der erste Kunde des heutigen Tages sein. Ich hob meine Hand zum Gruß, als Jungkook mich bemerkte und lief dann weiter in Richtung Bar.
Die Sonnenschirme verpassten dem Strand einen bunten Farbklecks. Hoseok lehnte am Tresen und tippte auf seinem Handy herum. Ich trat in sein Sichtfeld. Daraufhin hob er den Blick von seinem Handy. "Na, wie sind die Wellen heute?", fragte der Sonnenschein breit lächelnd. Ich erwiderte das Lächeln und Grübchen bildeten sich auf meinen Wangen. "Sie sind perfekt.", antwortete ich. "Ich hoffe sie bleiben so bis heute Abend. Machst du mir einen Virgin Colada?" Belustigt sah er mich an. "Du bist so vernünftig, Namjoon. Kein Alkohol am Morgen." Daraufhin machte er sich an die Arbeit und mischte Ananassaft mit Kokoswasser und Sahne. Den weißen Rum ließ er dabei weg. Als Letztes steckte er noch ein Ananasstück auf den Glasrand und fügte ein kleines Schirmchen hinzu. Dann stellte er den fertigen Cocktail vor mir ab und forderte mich auf zu probieren. Ich tat wie mir befohlen und trank genießerisch einen Schluck. Mit Alkohol mochte ich ihn zwar mehr, aber Virgin war er am Morgen wohl doch besser. Wir redeten noch ein wenig über heute Abend, bis ich das Glas geleert hatte. Schließlich machte ich mich auf meinen kurzen Heimweg, um noch ein wenig zu lesen.
In der Zwischenzeit war es Abend geworden und ich konnte mich endlich auf den Weg zum Strand machen. Voller Vorfreude zog ich mir eine Badehose und ein lockeres Shirt über, schnappte Rucksack und Surfbrett, meine Uhr ließ ich auf den Rat von Jin zuhause, und ging durch die Tür. Sie fiel hinter mir ins Schloss und mit großen Schritten lief ich zum Strand. Von weitem sah ich schon die Gestalten von Hoseok, Jungkook und Yoongi, die gerade ihre Oberteile auszogen und miteinander redeten und lachten. Sofort musste ich grinsen. So etwas hatten wir schon viel zu lange nicht mehr gemacht.
Als Hoseok mich erblickte fing er an hysterisch zu kreischen und schrie: "Da ist ja unser Surfmonster!!!" Die anderen Beiden lachten sich auf diese Bemerkung hin kaputt und ich tat so als wäre ich ein Monster, ließ meinen Rucksack und mein Surfbrett neben mir in den Sand fallen und rannte auf Hoseok zu. Dieser kreischte nur lauter und rannte vor mir davon. Ich war jedoch schneller und warf den vier Zentimeter kleineren mit Leichtigkeit über meine Schulter und hielt ihn fest. Dann lief ich stolz auf die beiden anderen zu. "Wer will als nächstes?", fragte ich nur und stellte Hoseok wieder auf seine Beine. Er lachte und fuhr sich durch die roten Haare. "Ich will als nächstes!!", meinte Jungkook und sprang ohne Vorwarnung auf meinen Rücken. Daraufhin rannte ich los und der Lifeguard hielt sich kichernd an mir fest, um nicht runterzurutschen. Ja, wir waren alle erwachsen, aber wenn Außenstehende das hier sehen würden, würden sie wahrscheinlich denken wir wären fünfzehn und hätten zu viel Energydrinks getrunken. Wir alberten noch ein wenig herum und setzten uns danach auf unsere Handtücher. Hoseok hatte seine Musikbox mitgebracht und spielte nun über Spotify Musik. Ich genoss die Atmosphäre und lauschte den leisen Klängen.
