1. James im Anflug

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Hi,

Ich bin (noch) nicht besonders gut im schreiben, aber es hat mich so verlockt, selber mal ein Jahr in Hogwarts zu gestalten. Vielleicht liest es ja jemand, wenn hoffe ich auf hilfreiche Kritik um mich zu verbessern.

________________________________________ Schon beim ersten Sonnenstrahl, der durch ihr großes Fenster fiel, wachte Laura Lysandra Burke auf. Das war normal bei ihr. Ihre Freunde zogen sie immer damit auf, dass sie nicht länger als bis 8 Uhr schlafen könne.

Laura fühlte ein kleines Stechen in der Brust als sie an ihre Freunde dachte. Sie vermisste sie. Seit mehr als vier Wochen hatten sie sich nicht mehr gesehn. Natürlich flogen regelmäßig Eulen mit Briefen oder auch kleinen Päckchen von einem zum andern, aber doch fehlte ihr Lillys strenger Blick, wenn Laura mal wieder in ihrem gewöhnlichen Chaos versank, Melanies ständigen Beziehungstipps oder wie sie alle drei zusammen lachend im Schlafsaal mit Kissen nach sich warfen. Sie musste zugeben, dass sie selbst die nervigen Rumtreiber vermisste. Die vier Jungs wren der Schrecken aller Lehrer mit ihren ständigen nervigen Streichen. Angeführt wurden sie von ihrem verückten Cousin James und seinem besten Freund Sirius.Zu ihnen gehörte auch noch Remus Lupin, ein ruhiger,ordentlicher Junge, der zum Vertrauensschüler ernannt wurde, seine verrückten Freunde aber auch nicht zügeln konnte. Außerdem hat sich ein kleiner; unauffälliger Junge namens Peter angeschlossen. Die vier waren unzertrennlich und obwohl man es nicht denken würde wenn man an überschwemmte Toiletten und von der Decke hängende Erstklässler dachte kamen auch sie dieses Jahr in die sechste Klasse.

Laura schreckte hoch, als ein kleiner grauer Waldkauz an ihr Fenster klopfte. Hastig sprang sie über die Haufen an Klamotten die auf dem Zimmerboden verteilt waren und schlängelte sich geschickt an den hohen Büchertürmen vorbei zum Fenster. Als sie es öffnete flatterte er sofort aufgeregt auf sie zu. Laura knotete flink den Brief, der an seinem linken Bein festgebunden war, ab. Sie erkannte sofort, von wem der Brief war. Diese kaum lesbare Schrift konnte nur James gehören. Schnell begann sie zu lesen:

Liebste Laura Lysandra Burke, (er wusste, dass er sie mit meinem Zweitnamen zu Weißglut treiben konnte)

Erschreckt stellte ich fest, dass ich beinahe den 16. Geburtstag meiner Lieblingscousine vergessen hätte. Und natürlich muss der gefeiert werden. Und auch ohne deine Einladung wussten Sirius und ich sofort, dass du uns gern dabei haben willst. Um für eine gute Stimmung garantieren zu können bringen wir Remus und Peter auch gleich mit.

Fühl dich umarmt von deinem großen vernünftigen Cousin.

Ach und bevor ichs vergesse du sollst von Mama Tante Cassiopeia fragen ob Sirius und ich ab morgen den Rest der Ferien bei euch in London verbringen können. (Dann könnten wir dir auch zeigen wie man eine Party richtig vorbereitet). Melde dich also bald. Du bist ja warscheinlich eh schon seit 3 Stunden wach...

Sie schmunzelte. Das war so typisch James, sich einfach selber frech einzuladen. Warscheinlich waren Tante Dorea und Onkel Charlus verreist und die beiden Jungs konnten nur nicht selber kochen. Aber Laura freute mich auf sie. So würde sie in den Ferien wenigstens nicht an Langeweile, sonder an einem ihrer kindischen Streiche sterben.

Sie rannte also schnell die Treppen nach oben in die Küche, wo ihre Mutter Cassiopeia am Herd stand und ihen Ei zum Frühstück anbriet. Auch sie war Frühaufsteher, zumindesst seit es Lauras Dad nicht mehr gab. Sein Tod hat sie ziemlich verändert. Früher haben Lauras Eltern am Wochenende immer lang geschlafen und sie hat Kaffee gekocht und ist zu ihnen ins Bett gekommen um ihnen jedem eine warme Tasse in die Hand zu drücken. Dann sagte Mum immer, dass Laura die beste Tochter ist die man sich vorstellen kann. Und Laura hat ihnen gesagt, dass sie die verschlafensten Eltern sind, die man sich vorstellen kann. Dann hat Dad immer nur gelacht. Er hatte ein warmes, mitreißendes Lachen, von dem sogar Mum richtig wach geworden ist und mitlachte. Aber das ist jetzt fast fünf Jahre her, jetzt steht sie immer früh auf und lachte nur noch selten richtig.

Als Laura sich neben sie stellte und sie zur Begrüßung umarmte, lächelte sie nur matt und deckte den Tisch mit einem Schlenker ihres Zauberstabes.

Als Laura ihr erzählte, dass James und ein Freund bei ihr wohnen wollten, erlaubte sie es sofort: "Ich freu mich, wenn du Freunde da hast. Dann kommt hier mal wieder Leben ins Haus. Vorallem wenn es James ist." Laura kicherte. Ihre Mutter sah sie liebevoll, aber auch traurig an. "Ich möchte nicht, dass du dich veränderst, nur weil ich es getan habe. Ich weiss, dass ich oft trüb und kraftlos wirke und das bin ich auch seit dem Tod deines Vaters." Ihre Stimme hatte zu dem inzwischen normalen betrübten Ton auch eine Spur von Fürsorglichkeit.

Laura wunderte sich. Ihre Mutter sprach nicht oft von ihrem Vater. Sie nahm ihre Mutter wieder in den Arm und diesmal wurde ihre Umarmung erwiedert. In den Hals der ihr so vertraut roch, flüsterte sie: "Es ist normal, dass mich das verändert hat, Ma. Aber mir geht es trotzdem gut. Ich finde es wunderschön mit dir in den Ferien zusammen zu leben. Und es tut mir leid, dass ich dich das ganze Jahr mit der Trauer alleine lasse."

Ihre Mutter lächelte. "Das muss dir doch nicht leid tun. Du musst nach Hogwarts gehen und eine so wunderbar zaubern können wie dein Vater es konnte." Jetzt glitzerten Tränen auf ihrer Wange.

Während des ganzen Frühstücks sprachen sie über Erinnerungen an ihn. Und obwohl es weh tat sich zu erinnern, war es schön ihn in Erinnerung zu behalten und zusammen unter Tränen lachen zu können.

Als ihre Mutter eine Nachricht von einer ihrer Freundinnen bekam, die ihr erzählte dass sich der Freundeskreis mal wieder traf, wollte sie schon absagen ,aus schlechtem Gewissen, keine Zeit für Laura zu haben.

Aber Laura grinste nur und sagte dass ihre Mutter unbedingt dahin musste. Sie wusste, dass ihr ihre Freundinnen gut taten.

Sie musste sowieso noch sämtliche Aufsätze über komplizierte Zaubertränke schreiben. Sie hasste dieses Fach und wenn Lilly nicht da war und sie zu ihren Hausaufgaben zwang schob sie sie immer vor sich her. Da ab morgen Sirius und James da sein würde, wusste sie dass sie sonst nicht mehr dazu kommen würde und rappelte sich auf.

Als ihr Kopf zu platzen drohte und sich alles vor lauter Mondsteinem und Wermutaufgüssen zu drehen begann, beschloss sie eine Pause zu machen.

Ihr fiel ein ,dass sie noch gar nicht auf James' Brief geantwortet hatte. Und als sie einmal dabei war schrieb sie auch noch zwei Briefe an Lilly und Melanie und band sie ihrer Eule Vally ans Bein und öffnete ihr und dem kleinen Waldkauz das Fenster.

Den restlichen Abend verbrachte sie damit das Zimmer für die beiden Rumtreiber zurechtzumachen, ihr eigenes halbwegs zu ordnen und sich etwas zu essen zu machen. Laura fluchte vor sich hin, dass sie noch nicht siebzehn und damit Minderjährig war, was bedeute, dass sie alles ohne Magie machen musste. Wie einfach es wäre einfach mal kurz mit dem Zauberstab zu schnippen, dachte sie als sie auch schon erschöpft in ihr Bett sank.

Laura und die RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt