Neue Schule, neue Probleme - Zomdado

#1 Der erste Schultag

POV. Maudado

„Na toll", grummelte ich, als ich vor der neuen Schule ankam. Die Schule war gelb und hatte ein großes Schultor, samt gefühlt 50 Schülerinnen und Schülern die im Eingang standen. Ich quetschte mich durch die Menschenmenge, was gar nicht so leicht war, trotz meiner 1,80m (ich weiß er ist 1,91m, aber er ist hier erst in der 11 Klasse und 16 Jahre alt, also fand ich das so passender ;) ), doch schließlich gelang es mir und ich stand schon wieder vor einem Problem. Ich wusste nicht wo ich hin sollte. Ich stand mitten in einem etwas größeren Platz samt einem Weg nach links, nach rechts und nach oben und da ich noch keinen Stundenplan bekommen hatte und auf der Internetseite der Schule nichts stand, musste ich wohl oder übel einen anderen Schüler/-in um Rat fragen.
Zu meinem Glück standen genug Schüler um mich herum und ich entschied mich einfach zu einem Jungen, der ungefähr in meinem Alter zu seien schien zu gehen und ihn zu fragen, wo mein Unterrichtsraum war. Er trug einen lila Hoodie und hatte braune Haare. Er sah sympathisch aus und als ich auf ihn zu ging, schaute er mir in die Augen und grinste mich an. Er hatte wunderschöne eisblaue Augen und ich hatte Mühe mich nicht sofort in ihnen zu verlieren. Aber ich beherrschte mich, da ich nicht wollte, dass auf meiner neuen Schule jeder sofort wusste, dass ich schwul bin. Ich hatte auf meiner alten Schule schon genug Probleme damit gehabt und ja vielleicht war ich auch deswegen ein wenig paranoid, dass es auf meiner neuen Schule jemand wissen würde, aber lieber so als anders. Ich wurde von einer Frage meines Gegenübers aus den Gedanken gerissen „Hi! Wolltest du zu mir?", ich nickte stumm. „Du musst der neue sein. Frau Kaspari hat uns schon informiert, dass ein neuer Schüler in unsere Stufe kommen soll. Ich bin übrigens Michael Rankl, freut mich dich kennenzulernen, aber du kannst mich Micha nennen.". Er grinste mich noch mehr an und ich hatte nun wirklich Schwierigkeiten ihn nicht die ganze Zeit anzugaffen „Ä-Ähm H-Hallo m-mein Name ist Maurice David Dormer, ja ich bin der Neue hier, k-kannst du mir evtl sagen, wo der Raum 319 ist?", fragte ich ihn stotternd. „Ich habe jetzt auch im Raum 319, ich führe dich dorthin!" „S-Super d-danke", stotterte ich mir noch einen zurecht, bevor ich mit Micha zum Raum ging.

POV. Michael

Ich stand gelangweilt auf dem unteren Schulhof rum. Sebastian und Felix waren krank und Patrick hatte natürlich woanders Unterricht. Das würde ja wieder ein "super" Schultag werden. Ich verdrehte die Augen, als ich sah, wie ein Junge, ungefähr in meinem Alter, den ich zuvor noch nie hier gesehen hatte, auf mich zukam. Er war recht groß, und hatte blonde schulterlange Haare und grüne Augen. Er kam nun direkt auf mich zu und ich fragte ihn ob er der Neue sei, was er bejahte und worauf hin ich nach einem kurzen Gespräch, mit ihm zu unserem Raum ging. Der Raum war noch relativ leer und wir konnten uns somit einen Platz aussuchen. Er setzte sich neben mich und erst jetzt bemerkte ich, dass er wirklich süß war.....warte was?!.......nein, ich finde ihn doch nicht......nein!.....

Während ich mit meinen Gedanken kämpfte, bemerkte ich garnicht, wie mich Maurice an der Schulter antippte und mich etwas zu fragen schien. „Äh...was?.... entschuldige ich war in Gedanken", stammelte ich. „N-Nicht schlimm", antwortete er. ....Er war echt süß, wenn er so stotterte....Gehirn?!....Hallo?......Er ist nicht süß!.......
„Welches Fach haben wir jetzt?", riss mich Maurice erneut aus den Gedanken. „Deutsch mit Herr Jaquinet" antwortete ich knapp und widmete mich wieder meinen Sachen, die ich gerade aus dem Rucksack kramte.

Nach der Schule ging ich gemeinsam mit Maurice zum Bus, da wie sich herausstellte, seine Familie in unser Dorf gezogen war. Wir warteten auf den Bus und quatschten über alles was uns gerade so einfiel. Die Schule, unsere Hobbys, unsere Interessen. Halt die typischen Standard Sachen. Aber irgendwie war ich die ganze Zeit nicht richtig bei der Sache. Er hatte so eine schöne Stimme und sein Lächeln war so unglaublich.....nein....ich kann doch nicht....bin ich.....schwul.....nein bestimmt nicht......aber wieso....
Ich war schon wieder so in Gedanken, weshalb ich gar nicht bemerkte, dass der Bus kam. Bis ich auf einmal ein kribbeln an meiner Hand spürte. Tatsächlich...Maurice hatte meine Hand genommen und mich in den Bus gezogen. Als wir uns auf zwei freie Plätze setzten, ließ er mich los und sofort vermisste ich dieses kribbeln......wieso nur?.......
Ich murmelte ein „Danke" und den Rest der Busfahrt lang saß ich einfach nur noch schweigend da.

POV. Maudado

Was war nur mit Micha los? Also erstes war er so freundlich, dann redete er wieder nicht, dann war er wieder voll gut drauf und jetzt? Schon wieder so still. Wieso? Ich beschloss ihn zu fragen, doch er hörte mir (schon wieder) nicht zu. Also setzte ich mir Kopfhörer auf und hörte meine Lieblingsband BTS (xD). Nach der Busfahrt, verabschiedete ich mich noch kurz von dem immer noch schweigenden Micha und ging nach Hause.

Zuhause angekommen, schlang sich erstmal meine Katze um meine Beine und wollte gekrault werden, ich kuschelte sie schnell, bevor ich, die Treppen hoch, in mein Zimmer ging. Es war weiß mit einer blauen Wand. Im der Ecke stand mein Bett, daneben mein Schreibtisch samt Computer. Ich setzte mich aufs Bett, sodass ich genau auf den Schrank schauen konnte, der gegenüber von meinem Bett stand. Daneben war noch ein Fernseher und ein Kratzbaum für Tiago(Kater). Ich ließ mich nach hinten sinken und seufzte. Was war nur los mit ihm? Ob er wusste, dass ich schwul war und deswegen jetzt so komisch still ist? Habe ich mich verplappert? Nein, ich glaube nicht. Aber was ist es dann?
Ich grübelte noch eine ganze Weile, bis mich die Müdigkeit einholte und ich ins Land der Träume gesogen wurde.

Yay! 993 Wörter! Woohoo 🥳
Ich hoffe euch gefällt dieser erste Teil. Das ist meine erste Fanfiction also bitte, seid nicht allzu streng. ☹️

Kritik, Fragen und Kommentare gerne da lassen! 🐱🐌. ————————————->

Bis bald, eure Sonne...