Neue Schule, neue Probleme - Zomdado

#11

....Micha. Er saß immer noch friedlich schlafend auf seinem Stuhl. Er muss wirklich tief und fest eingeschlafen sein......irgendwie sieht er so friedlich schlafend zugleich echt niedlich und sexy aus. Ich errötete bei meinem Gedanken und drehte meinen Kopf in die entgegengesetzte Richtung. Was mache ich denn nun, durch Rütteln wird er ja schließlich nicht wach und ich traue mich auch nicht, durch die ganze Schule zu brüllen. Nach kurzem Überlegen entschied ich mich für die meiner Meinung nach beste Lösung und zog den Stuhl einfach kurzerhand unter ihm weg. Hat er auch verdient, wenn er mich glauben lässt, dass er mich nicht liebt, nur um mir kurze Zeit später seine Lippen auf meine zu drücken.  Ich errötete erneut und gerade in diesem Moment, erbebte sich Micha schwer stöhnend, was die Situation nicht besser machte. „Tschuldigung" murmelte ich nachdem Micha realisiert hatte, wieso er auf dem Boden lag. Er schaute mich erwartungsvoll an und es dauerte eine Weile, bis ich verstand was er von mir wollte. Ich murmelte abermals „Tschuldigung" und reichte ihm meine Hand um ihn hochzuziehen. Doch anstatt sich aufzurichten, zog er so stark an meiner Hand, dass ich glatt auf ihm landete. „Michael!" keuchte ich erschrocken auf. „Das ist meine Rache fürs vom Stuhl reißen" schmunzelte er und schaute mir direkt in die Augen. Ich würde noch roter als eh schon, wenn das überhaupt möglich war, da unsere Gesichter nur wenige Zentimeter trennten. Als ich die Situation in der wir uns befanden realisierte, krabbelte ich verlegen von ihm runter. „Entschuldigung" stammelte ich nun zum dritten Mal. „Mensch Mauri, du musst dich nicht ständig entschuldigen!" lachte Micha, der nun auch aufgestanden war.
Ich nahm mir meine Tasche vom Stuhl und wollte gerade aus der Tür raus, als ich auf einmal spürte, wie mein Nacken von meinen Haaren befreit wurde. Kurze Zeit später spürte ich etwas weiches an meinem Hals was mich erschaudern ließ. „Micha! W-Was machst du d-da?" fragte ich stotternd. „Nichts...nur markieren was mir gehört" sagte dieser mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. „Kommst du?" fragte er mich als er aus der Tür trat als wäre nichts gewesen. Mit hochrotem Kopf folgte ich ihm aus dem Klassenzimmer.
Still folgte ich ihm, als er mich nach Hause begleitete. Kurz vor meiner Haustür blieb er stehen und schaute mich ernst an. Ich schluckte kurz und verstummte dann vollständig, als er anfing zu sprechen. „Maurice, möchtest du mein fester Freund sein?" fragte er mich und wirkte sehr verunsichert. Ich musste schmunzeln, bevor ich ihm um den Hals fiel und in sein Ohr flüsterte „Liebend gerne!". Ich löste mich von ihm und wir schauten uns direkt in die Augen, bevor mich Micha in einen innigen und liebevollen Kuss zog. „Bis morgen dann....Schatz" raunte er mir zu und ich glich schon zum 1000 Mal heute einer Tomate. „Ja bis morgen" nuschelte ich nur noch, bevor ich die Tür auf und zu schloss und dann an ihr runterrutschte. „Was für ein Tag!", dachte ich mir und ging in meinem Kopf noch einmal die Ereignisse des heutigen Tages mit einem dümmliches Grinsen im Gesicht durch.