➳Joshua Kimmich

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Für durchgekitzelt

[1847 Wörter]

》Du siehst umwerfend aus, Nadine.《, mein Blick geht in Richtung Franziska, meiner Besten Freundin, die mich, mit Tränen in den Augen, mustert.

》Dankeschön.《, ich blicke noch einmal in den Spiegel und streiche den Tüll meines weißen Kleides glatt.

》Ich hol dir eben deinen Schleier.《, sagt sie, nachdem sie eine kleine Träne, welche ihre Wange herunter gerollt ist, weggewischt hat.

Sie geht kurz aus dem Zimmer und kommt anschließend mit dem Schleier wieder. Ich gehe ein wenig in die Hocke, damit sie diesen richtig an meiner Frisur anbringen kann, welche leicht hoch gesteckt ist.

Nachdem sie dies getan hat, betrachte ich mich noch ein letztes mal im Spiegel. Mein Hochzeitskleid sitzt noch genauso perfekt, wie an dem Tag, an dem ich es mir ausgesucht habe. Von der mit etwas Glitzer und Spitze verzierten Corsage, welche von leichten Trägern umschmeichelt wird, bis zu dem leicht ausgestelltem Tüllrock. 

》Hast du meinen Brautstrauß?《, frage ich Franzi schließlich und drehe mich zu ihr um.

》Na klar.《, erneut verschwindet sie kurz aus dem Zimmer und kehrt nur wenig später, mit dem Strauß in der Hand, zurück.

Sie reicht ihn mir und mit einem Lächeln im Gesicht nehme ich diesen an. Es sind überwiegend weiße Blumen eingearbeitet worden, aber vereinzelnt auch ein paar rosè farbende. Insgesamt wird dieser unten von einem weißen Spitzenband zusammen gehalten.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als auf einmal die Tür auf geht.

》Mama!《, sage ich erfreut und ein breites Lächeln ziert mein Gesicht.

》Du siehst so hübsch aus.《, sie geht mir, mit ebenfalls einem Lächeln auf dem Gesicht, entgegen und schließt mich freudig in die Arme, bedacht darauf nicht auf mein Kleid zu treten.

》Dankeschön.《, murmel ich an ihre Schulter und vernehme bereits ein leises Schluchzen ihrer Seits. 》Nicht weinen. Die Zeremonie hat doch noch gar nicht angefangen.《 , ich löse mich von ihr und wische mit meiner Hand eine Träne weg, welche ihre Wange herunter läuft.

》Ich weiß es doch auch.《, sagt sie mit einem kurzen Lachen und sieht mich mit einem liebevollem Blick an. 》Ich bin so stolz auf dich.《

Das Grinsen auf meinem Gesicht wird immer breiter und ich bin mir ziemlich sicher, dass es heute auch nicht verschwinden wird.

》Ich möchte euren Mutter-Tochter Moment ja nur zu ungern stören, aber wir müssen jetzt nach unten.《, erwidert nun Franziska, was mich sofort hellhörig werden lässt.

》Wir sehen uns, dann unten.《, darauf verschwindet meine Mutter wieder und ich drehe mich noch ein letztes mal in Richtung des Spiegels und atme tief durch.

》Wir können.《, gebe ich meiner besten Freundin zu verstehen, was sie nur mit einem Nicken beantwortet. Darauf gehen wir zur Tür hinaus und nehmen die Stufen nach unten in die große Lobby.

Mein Vater steht bereits wartend dort und tippelt nervös von einem Bein auf das andere. Als er mich erblickt, erstarrt er kurz, fängt dann aber sofort an zu Lächeln.

》Wow. Du siehst wunderschön aus.《, entgegnet er mir und zieht mich sofort in eine Umarmung.

Wir lösen uns wieder und ich schenke ihm ein genauso breites Lächeln, wie das, welches er mir ebenso entgegen bringt.

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