Schmerzhaft verzog ich mein Gesicht, als ich mit den Knien hart auf dem Blut durchtränkten Steinboden aufkam. Meine Handflächen waren eine einzige Wunde, und brannten schmerzhaft, als ich mich vom Boden abstützte um weiter zu laufen. Aber unter diesen Umständen war das egal und musste verdrängt werden.
Durch einfache Manipulation der Luft, konnte ich eine festen, betretbare, aber unsichtbare Barriere unter meinen Füßen erschaffen, welche sich bei jedem weiteren Schritt wieder neu bildete. So konnte ich schnell an Höhe zunehmen und noch grade rechtzeitig die Hand eines Titanen abschneiden, welcher einen der Soldaten gepackt hatte.
Meine Hände zitterten vor Anstrengung, die Finger zusammen gepresst, gestreckt zur Flachen Hand schnitten mit Hilfe manipulierter Luft die übergroße Hand des Titanen ab. Mit einem unbestimmten Laut schrie das Vieh auf, weshalb ich ihn kurzerhand auch das Augenlicht wegschnitt. Jedenfalls kurzzeitig.
Die kurze Ruhe nutze ich, um mir das unangenehm warme Blut von der Stirn zu wischen und dem Soldaten aus der dampfenden Hand zu Helfen, mit welcher er auf dem blutdurchtränkten Boden aufgekommen ist. Das hilflose Getrampel des Titanen dabei ausblendend.
,,Dankeschön, aber wie?" hauchte der Soldat welche braune längere Haare und braune angeschwollene Augen hatte. Scheinbar hatte er schon mit seinem Leben abgeschlossen. ,,Mach verdammt nochmal deinen Job." War meine zischende Antwort als die Schritte des Titanen wieder gleichmäßiger wurden. Jeden Moment dürfte das sechs Meter Vieh wieder sehen können, und ich hatte keine Lust während einer Erklärung meiner Fähigkeiten abzukratzen.
Seine Gesichtszüge wurden kälter aufgrund meiner bissigen Antwort, jedoch erwiderte er nichts mehr und schwang sich mit dieser Kletterausrüstung auf ein nahliegendes Hausdach. Von dort aus schaffte er es dann sich in dem Nacken des Titanen einzuhacken und ihn mit zwei gezielten Schnitten zu töten bevor sein Augenlicht zurückkehrte.
Das war der Moment, in welchem ich ebenfalls auf ein Hausdach sprang und mir den nächsten Titanen suchte. Shiganshina, mein Zuhause seit einem knappen Jahr, war verloren, Meine Adoptiveltern gefressen, jedoch konnte ich mit jedem Titan welchen ich tötete viele andere Menschenleben retten.
Das ist die Aufgabe eines Superhelden. Trauern kann ich auch danach.
Ein leises surren, und der Typ, welcher mich mindestens um einen Kopf überragte, stand neben mir auf den rötlichen Ziegeln und sah über die Stadt. Rauchfahnen, Titanen, Menschenschreie, Blut, Angst, Tod. Ich kniff die Augen zusammen und stieß mich von den Ziegeln in die Höhe ab. Mein Herz klopfte vor Aufregung.
Knapp einen halben Meter über dem Dach blieb ich in der Luft stehen und lief auf dem manipulierten unsichtbaren Boden Richtung, zwei Titanen welche sich von rechts Richtung Mauer Maria kämpften. ,,Komm mit!" Rief ich über meine Schulter zu dem Soldaten, welcher den Haken in ein Gebäude Schoß und sich so nach vorne zog. Ein Wunder das er auf mich hörte...
Aus dem Augenwinkel sah ich seinen skeptischen Blick auf meinen 'schwebenden' Füßen, weshalb sich ein belustigtes grinsen auf meine Lippen legte. Dieses wich aber sofort einem angestrengten Zähne zusammenbeißen, als ich merkte wie die Luft in meiner Lunge immer weniger wurde, egal wie schnell und tief ich einatmete. Ein weiterer Nachteil meiner Spezialität. Mit der Zeit bekam ich immer schlechter Luft, und wenn ich nicht aufpasse kann ich dabei Umkommen.
Nach einiger Zeit würde meine Lunge schmerzhaft brennen, bis der Bluthusten eintreffen würde. Danach kann ich noch zwei/drei Minuten meine Spezialität einsetzen, bis mein Oberkörper Krampfen wird. Wenn ich dann weiterhin meinen Quirck nutzen würde, würde ich sterben.
Zwar eine Riskante, aber vielseitig einsetzbare Spezialität. Im Endeffekt war ich ja zufrieden mit dieser.
Schnell wurden die beiden Titanen, welche wie Zwillinge aussahen auf uns aufmerksam. Scheinbar waren wir die einzigen Personen weit und breit, und die Mauer Rose war noch zu weit entfernt um die Menschen dahinter wahrzunehmen. Würde ich jetzt mal grob schätzen, habe die Teile und ihr Verhalten schließlich nicht studiert.
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Versatility [mha x aot]
Fanfiction(neu) Wordcount - 5.391 (neu) Lesedauer - 30m {Versatility ~ Vielseitigkeit} (Mha Oc kommt in die AoT Welt.) Sayoko war kein Fan von Regeln. Aber definitiv ein Fan von Chaos. Als sie eines Tages innerhalb des Außenbezirkes Shiganshina erwachte,wur...