Freiheit?!

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Das erste was er spürte war ein furchtbarer Schmerz, gefolgt von Kälte und noch mehr Schmerz. Kylo blickte sich um. Er lag in einem Raum, es hatte ganz den Anschein das man ihn nur notdürftig verbunden hatte und ihn dann einfach hier liegen ließ.

Bei dem Versuch aufzustehen, zuckte er zusammen. Sie musste ihn härter getroffen haben als erwartet. In seiner Hosentasche spürte er etwas hartes, genauer gesagt kleine Peilsender. Die waren also wenigstens noch da. Nur müsste er irgendwie an sein Lichtschwert kommen. Mit Mühe unterdrückte der Ritter seine Schmerzen und ging zur Tür. Das sie verriegelt war war ja kein Wunder, aber die Art wie sie verriegelt war war verwunderlich. Mit der Macht tastete er das Kontrollfeld ab, doch er fand nur Schwärze: keine Kabel, keine Drähte dahinter. Wie zum Teufel funktionierte dieses Teil denn dann überhaupt?

Nach weiterer vergeblicher Suche probierte Kylo einfach einen Trick, den er bei Luke gelernt hatte aus: er zog mit der Macht die Schrauben des Kontrollfeldes raus um nahm die dünne Oberflächenplatte ab. Diese steckte er in den Türspalt, und benutzte sie als Hebel. Er kontrollierte nochmal das niemand im Gang draußen war, dann Ließ er die Locker sitzende Tür zu Seite fahren.

Es musste für Außenstehende bestimmt komisch aussehen wie er da mit halb zerfetzter Robe, die grade noch so seinen Oberkörper bedeckte, durch die Gänge der Wiederstandsbasis schlich. Doch je weiter er kam, desto mehr wunderte er sich: wieso war Niemand auf den Gängen? Er hätte sich natürlich einen Überblick über die Basis machen können, aber diese Kraft musste er sich für Notsituationen aufsparen.

Hier und dort platzierte er einen Peilsender. Doch es zog ihn in Richtung Hangar. Erstens brauchte Kylo ein Schiff zum fliehen, zweitens musste er auch Sender an den Schiffen anbringen. Das einzige Problem war, das dort bestimmt Wachen waren, und er keine Waffe hatte. Ok, deswegen: Planänderung! Einmal musste er jetzt noch die Macht nutzen, um sein Schwert zu finden. Er fand es circa zwei Minuten von ihm entfernt in einem bewachten Safe. Der Arme Wiederstand, was für eine kleine Basis er doch hatte. Er machte sich auf den Weg. Mit zwei Wachen würde er schon noch ohne Schwert klarkommen.

Wache POV:

„Wann kommt denn eigentlich unsere Ablösung?" Wollte ich von Rich wissen. Wir standen bestimmt schon Stunden in diesem engen Raum und bewachten dieses elendige Schwert von diesem elendigen Typen. Es war doch in einem Safe und er war doch verletzt eingeschlossen. Was sollte denn bitte passieren? „In 30 Minuten glaube ich", kam die Antwort. „Wieso?" „Na weil das hier Total unnötig ist. Der ist doch verletzt und mit den neuen Türen kommt der da auch nicht so schnell raus."

Autorin POV:

„Also was..." Weiter kam der Mann nicht, denn er fasste sich an den Hals und musste fürchterlich keuchen und würgen.
„Ich denke, ihr kennt mich aber schlecht." sagte Kylo, der grade zur Tür reinkam.  Rich wollte etwas erwidern, aber er fiel nur noch Tot zu Boden. Mit einem Wisch seiner Hand brach der Safe auf. Als Kylo hatte was er wollte, wandte er sich ohne einen Blick zurück um, und schritt hinaus. Wenn ihm eines geblieben war, dann sein Stolz und sein Wille.

Im Hangar standen tatsächlich mehr Wachen. Doch sie bemerkten ihn vorerst nicht. Die ersten beiden hatten sein Schwert in der Brust stecken, bevor sie überhaupt begriffen was geschehen war. Doch die Nächsten waren nicht so dumm. Aber so unkoordiniert wie sie angriffen, war es nicht schwer sie zu erledigen. Nachdem er an verschiedensten Schiffen noch Sender angebracht hatte ließ er bei einer kleinen Raumfähre die Getriebe hochfahren und den Motor warmlaufen.

Ein paar Gänge weiter spürte Rey eine Erschütterung in der Macht. Sie plapperte Admiral Ackbar einfach rein und sagte nur: „Er flieht." Stille. Dann Hecktik. Poe und Finn brachen mit Rey und Lan und ein Paar Begleitern sofort zum Hangar auf.

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