Remus war nicht sicher, ob er Sirius dankbar oder immernoch angepisst sein sollte. Vielleicht sind Sekunde der Dankbarkeit und dann konnte er den größeren wieder hassen. Ja, das war doch eine gute Idee. Also bedankte er sich bei ihm, bevor er wieder rein ging und einfach hoffte, den Slytherins nie wieder zu begegnen, die das getan hatten. Einer hatte ihm auch wehgetan, nicht zu sehr, aber ein wenig. Er würde blaue Flecken am linken Bein haben, dort war er nämlich getreten worden. Aus diesem Grund konnte man jetzt auch, wenn man ganz genau hinsah, ein leichtes humpeln erkennen können. Also ging er ein paar Geheimwege, damit vorallem seine Freunde, aber auch ein paar der Leute, die momentan nicht so gut auf ihn zu sprechen waren, ihn nicht sahen. Sobald er beim Turm der Gryffindors angekommen war, sprach er das Passwort, welches in dieser Woche galt und machte sich auf den Weg nach oben. Seine Zimmergenossen waren noch nicht da, James war sicherlich noch immer beim Training, das war seine Vermutung. Und Peter trieb sich gewiss in der Bücherei um, etwas, was früher auf seinem Tagesplan stand, doch jetzt traute er sich kaum noch nach draußen. Und zu einem Ort gehen, wo sich so viele Schüler befanden? Nein danke, da konnte er auch gleich aus dem Fenster springen, hätte vermutlich den gleichen Effekt. Er seufzte und beschloss, ein wenig zu lernen, bald standen ja auch wieder Prüfungen an und in denen wollte er seine gewohnten Noten aufrecht erhalten, damit niemand merkte, dass irgendwas mit ihm nicht stimmte.
Die Tür ging auf, nur zehn Minuten später, und oh Wunder, Sirius kam rein. Na super. Schnell zog er die Vorhänge seines Bettes zu und vertiefte sich dann wieder in der Lektüre. Doch der Samt ging sofort wieder auf und ein Kopf steckte sich durch die Lücke. "Hey, kleiner." meinte er lächelnd und winkte ihm kurz zu. Doch Remus streckte ihm nur durch die Zunge raus und zog die Augenbrauen zusammen. Als sie noch befreundet waren, war er mit solchen Spitznamen ja auch klar gekommen, aber doch nicht jetzt. Denn jetzt hasste er den größeren oder versuchte das zumindest. Denn gegen die Liebe konnte er nichts tun, so sehr er es auch versuchte. Und er ahnte, dass das ausgenutzt werden würde, sein ehemaliger bester Freund kannte ihn ja gut genug. Es raschelte kurz, dann saß der große Junge auch schon neben ihm und wuschelte kurz durch seine hellbraunen Haare. "Jetzt sei doch nicht so beleidigt, ich hab dich gerade schließlich gerettet." meinte er grinsend und hob sein Kinn an. Der Werwolf verlor sich beinahe ihn seinen Augen und natürlich blieb das nicht unbemerkt. "Starr doch nicht so." meinte er kichernd und drückte seinen Kopf dann wieder aufs Kissen. Dabei blitzte ihm eine kurze Erinnerung durch den Kopf. Das war schon einmal passiert, letzte Nacht. Doch er wusste den Kontext nicht mehr. Aber der, der da gerade neben ihm saß, der erinnerte sich noch ganz genau daran und wurde rot. Das war nicht, was er bezweckt hatte, aber nun war es eben passiert. Schnell rieb er sich über die Wangen und setzte dann wieder seine ungerührte Miene auf. Hoffentlich war dem anderen das nicht aufgefallen... War es nicht, das bemerkte er nun, denn Remus schien gerade mit etwas anderem beschäftigt zu sein, er runzelte verwirrt die Stirn. Dann zuckte er mit den Schultern, daran würde er sich eh nicht mehr erinnern können, das hatte er bemerkt. Na ja, allzu wichtig war's sicherlich nicht gewesen. Erleichtert seufzte er auf und erhob sich wieder. Dann schmiss er sich auf sein eigenes Bett und entschloss sich, vielleicht auch noch ein wenig zu lesen, um sich wenigstens halbwegs auf seinen Noten zu halten. Doch seine Gedanken schweiften immer wieder zu der vorherigen Nacht ab und er beschloss, nun ebenfalls die Vorhänge zuzuziehen, diese außerdem mit einem Zauber zu belegen, damit man draußen nichts hören konnte. Er musste etwas kleines beseitigen...
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Break My Heart
Fanfiction♠{Zweiter Teil der Rumtreiber-FF}♠ ♦{Titelbild wird hoffentlich bald geändert}♦ Eigentlich stand ihnen nichts mehr im Weg. Sie mochten sich beide, sehr sogar und auch, wenn es die Mitschüler sicher nicht gut aufgenommen hätten, wären sie diese Bezie...