Madelyn PoV:Der Druck auf meinen Handgelenken lies nach und die Matratze neben mir senkte sich. Ich spürte Matteos Blicke auf meinen Hinterkopf.
Doch ich selber sah mich wieder in der Badewanne, verschmiert mit Blut, die blutüberströmte blaue Latzhose, das gelben T-Shirt mit den dünnen, waagerechten, orangenen Linien und Rafael, welcher auf meine Wange klopfte, um mich bei Bewusstsein zu behalten.
Wie er versuchte, mich aus der Badewanne zu hieven und versuchte das ganze Blut, zu stoppen.„Wieso...?", flüsterte Matteo und brach somit die erdrückende Stille.
„Sie haben mir keinen Grund mehr für Leben gegeben. Ich konnte nicht mehr und habe aufgegeben.", flüsterte ich ebenfalls.
„Wir haben beide unsere Geheimnisse, Matteo.", sagte ich und setzte mich auf.
Ich schaute ihm immer noch nicht ins Gesicht.„Schließlich weiß ich auch nicht, wer dieses Baby in deinem Auto ist-" Ich schaute ihm nun in die Augen. „-oder von deinem kleiner Folterkeller." Ein trockenes Lachen verließ meine Kehle.
Ich stand auf und lief zur Tür.
„Wie heißt sie?", fragte ich.
„Wie heißt wer?", flüsterte er leise, sodass ich es beinahe schon überhörte.
Ich neigte meinen Kopf in Richtung Fenster und er verstand.
„Cordelia."
Ich öffnete die Tür und lief runter zur Haustür, um dieses kleine Mädchen von alldem zu schützen.„Mrs-" Er kontrollierte mich diesmal und schaute mich einmal von Kopf bis Fuß an.
„-Wie kann ich ihnen weiterhelfen?", fragte er höflich.„Wo finde ich Cordelia?" Ich versuchte möglichst höflich rüberzukommen, schließlich kommt ich den Frust nicht an ihm auslassen.
Er zeigte in Richtung Haustür-„Ich kann sie gerne dorthin führen."
Mit einem Nicken bejahte ich seine Aussage und er lief ins 2. Stockwerk, wo uns schließlich Matteo entgegen gelaufen kam.
Wir hielten kurz Blickkontakt und liefen schließlich in zwei andere Richtungen.„Danke...", sagte ich und lächelte den Mann vor mir an.
„Das gehört zu meinem Job.", erwiderte er militärisch und mit einem Nicken lief er den Weg zurück, durch den wir gekommen sind.
Ich öffnete leise die Tür und sah pink.
Überall.
Und mittendrin ein kleines Mädchen.Ich lief langsam auf sie zu und sah, dass ihre Augen bereits offen waren.
Sie blickte mir mit ihrem tief blauen Augen entgegen und rollte sich von links nach rechts, nur um dann wieder von rechts nach links zu rollen.Ich lachte leicht auf, worauf sie auch kicherte.
Ich lief auf sie zu und hob sie aus dem Bett. Zusammen liefen wir zu dem Sessel am Ende des Zimmers.„Du bist ein kleiner Engel, der mich am Leben hält, der mich aus meiner Hölle befreit hat, der einfach bezaubernd ist.", flüstere ich ihr leise zu und strich langsam über ihre Wange.
Sie lachte.Ich lachte, als unsere Mägen beide knurrten.
„Komm, Sweetheart, wir gehen, uns etwas nahrhaftes holen.", sagte ich und klopfte leicht auf ihren Bauch.In der Küche durchsuchte ich alles.
Und fand einen Babystuhl und diverse andere Babyartikel.
Warum sind sie mir diese nicht schon früher aufgefallen..?Ich legte ihr ein Lätzchen um und versuchte ihr Essen zu finden.
Ich fand nach gefühlten Stunden, wo die Kleine auch quenglig wurde, Milchpulver.Ich mischte es zusammen mit Wasser, schüttelte es gut durch, nachdem ich kochend heißes Wasser hinein fließen lies und es schließlich in einem kaltem Wasserbad abkühlen
Währenddessen schaute ich ihm Kühlschrank vorbei.
Ich prüfte, ob die Milch die perfekte Temperatur hatte und gab ihr ihr Fläschchen, während ich mich nun selber über die Lasagne hergab.
Sie saß nur 50 Zentimeter vor mir und ich achtete darauf, dass ihr nichts passiert.
Ich legte meine Gabel beiseite und strich sachte über ihren Kopf bis zu ihrem Ohr.
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Liebe gibt es nicht...die Realität schon
Teen Fiction„Ich habe dir vertraut. Ich habe mich in deine Unschuld, deine liebenswerte Art, deine Reinheit verliebt, aber du hast mich nach Strich und Faden belogen." - „So eine Person habe ich nicht geheiratet und so eine Person hätte ich auch nie geheiratet...