Vierzehn

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"Hast du nun deine Antwort?"
"mhm" nuschelte ich daher und lies mich seines intensiven Blickes nicht beirren. Natürlich merkte er das.
"Raus" hörte ich ihn in der nächsten Sekunde sagen.

Noch immer wund von seinem Kuss, wirbelte ich herum vieleicht etwas zu viel, dar ich die Toilettentür erwischte. Das hatte nun prima geklappt. Luca erwies sich als ziemlich Undgeduldig. Er selbst schubste mich einfach aus seiner Wohnung. Doch selbst durch geschlossener Tür konnte ich sein Lachen hören.

"Jungfrauen" wiederholte er das offensichtliche.

🧞‍♀️🧞‍♀️🧞‍♀️

"Wo warst du in Englisch?" stützte sich Sami sobald er mich sah auf mich.
"Draußen" gab ich schlicht zurück. War ich ja auch.
"Weißt du, mir brauchst du es ja nicht zu erzählen, aber deinem Lehrer schon" motzte Sami zurück,sichtlich angefressen. Dabei zeigte er auf unseren Lehrer.

"Hättest du eine Minute?" fragte mich Mark zuckersüß.

🤓🤓🤓

"Muss ich deine Mutter anrufen, Emilia?" Ich schüttelte meinen Kopf und rückte mit der Sprache raus.
"Ich war bei Luca"
Weiterhin sagte er nichts darauf und wartete ab.
"Ich wollte wissen warum er ein Schulverweis bekommen hat" seuftze ich und schmiss den Gedanken an unseren zweiten Kuss zur Seite.

"Hat er dir erzählt, dass er ein Mädchen mit dem Gesicht zur Kloschüssem gehalten hat und ihr gedroht hat, sich von dir fern zu halten? Sollte man da nicht eher die Flucht ergreifen?"

🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️

So viel Sport hatte ich meinen ganzen Leben nicht getrieben, aber ich befand mich auf dem Weg zu Luca. Eigentlich rannte ich zu ihm hin. Einziger Unterschied nach den Schulstunden.

Hetzend erreichte ich wieder seine Wohnungstür. Auf Marks Frage hatte ich keine Antwort. Vermutlich sollte ich eingeschüchtert sein. Vielleicht aber auch doch nicht. Schließlich war es Thamara gewesen.

Mit rasendem Herzen und Atem ringend betätigte ich wieder seine Glocke.
Zittrig wartete ich ab. Ich schob meine Gefühlslage auf meinen steigenden Adrenalinpegel, schließlich hatte ich einen Kilometermarathon hinter mir.

"Ja?"
Es war nicht Luca, der mir die Tür öffnete.
Sondern eine Schönheit aus einem Woman Magazin. Mit langen welligen,volluminösen Haaren die ins rote glitten könnte sie von einer Panthen Prov Werbung abstammen.
"Ehmm.." stotterte ich umher, doch lang konnte ich es nicht tun, denn Luca's Augen fingen meine auf.
Unsicher wie ich reagieren sollte übernahm Luca diesen Teil.

"Könntest du uns kurz alleine lassen Katharina?" Nickend winkte sie mir kurz mit ihrer Hand zu bevor sie wieder in der Wohnung verschwand.
"Brauchst du was?" ertönte seine Stimme und lies mich zu ihm blicken. Das Lucas nicht als freundlich galt war mir bewusst aber es tat einfach zunehmender weh und ich verstand nicht warum. Es war nur ein Typ der mir nichts zu bedeuten hatte.

Aber warum kreisten sich dann die Gedanken immer mehr um ihn und weßhalb suchte ich ständig seine Präsenz? Ist es das was ich zu denken glaubte? Sind das die Anzeichen darauf? Hatte ich mich in Luca verschossen?

"Was ist passiert?" ein zweites Mal erhielt er meine Aufmerksamkeit. Nur ich blieb sprachlos. Konnte man es mir übel nehmen? Es war der Moment, in dem ich zu diesen verliebten Weibern mutierte, die ständig Herzchen in irgendwelchen Büchern kritzelten.

"Nichts, Luca. Hat sich erledigt"
Das hatte es sich auch, defintiv. Luca war nun mal eine Liga zu hoch für mich.

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ok laa..  es geht voran

Briefe von Mr. Unbekannt  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt