❧einunddreißig

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》Das macht dann zehn Euro.《, teile ich den Gästen ihren zu zahlenden Betrag mit.

》Stimmt so.《, lächelnd nehme ich die zwölf Euro entgegen und bedanke mich herzlich dafür.

Kurz darauf steht das ältere Ehepaar auch schon auf und ich kann die beiden Kaffeetassen wegräumen.

》Du kannst dann gleich Schluss machen. Ich denke du hast genug für heute gearbeitet.《, zwinkert mir Jana, meine Arbeitskollegin zu.

Nachdem ich mir heute noch ein wenig Geld bei meiner Arbeit im Cafè dazu verdient habe, steht gleich mein Date mit Julian an.

Überraschend hat er mir gestern geschrieben, dass er aus unserem Kaffee trinken lieber ein Abendessen machen möchte und so habe ich ohne Probleme meine Schicht zu ende arbeiten können.

Ich hänge meine Schürze an einen der Haken im Mitarbeiter Raum auf und ziehe mir anschließend meine Jacke über.

》Wir sehen uns am Montag.《, rufe ich Jana noch zu ehe ich das Cafè auch schon verlasse.

Sofort überfällt mich die Kälte, welche an diesem Herbst Abend draußen herrscht und etwas überrascht schaue ich, in den bereits schon dunklen Himmel, bevor ich meine Jacke noch ein bisschen weiter zu ziehe.

》Soll ich dich mitnehmen?《, kommt es aufeinmal von der Seite und erschrocken drehe ich mich in diese Richtung.

Neben mir auf der Straße steht ein schwarzer BMW, bei welchem das Fenster herunter gefahren ist und sich nun Julian, über dem Beifahrersitz hinweg, herauslehnt.

》Erschreck mich nicht so.《, sage ich zunächst und muss kurz einmal wieder durchatmen.

》Ich sollte dich doch abholen.《, er muss einmal selbst über meine Reaktion lachen.

》Wolltest du?《, ich ziehe fragend eine Augenbraue nach oben.

》Ja, wollte ich.《, erwidert er. 》Ich habe dir vor ungefähr zwei Stunden geschrieben.《

Schnell krame ich mein Handy aus der Jackentasche.

Julian Brandt zeigt mir mein Display an.

》Oh, tut mir Leid. Ich hab deine Nachricht nicht mehr gelesen.《, ich schenke ihm ein kleines, entschuldigendes Lächeln.

》Alles gut, du bist ja trotzdem hier. Und jetzt steig ein. Ich hab Hunger.《, sagt er nun und kurz darauf öffne ich auch schon die Autotür und lasse mich auf den Ledersitz fallen.

》Willst du mich vorher noch eben bei mir rauslassen, damit ich mich umziehen kann, oder denkst du, dass dieses Outfit in Ordnung ist?《, frage ich Julian und blicke darauf an mir herab.

Ich trage lediglich ein schwarz-weiß gestreiftes Sweatshirt und eine schwarze Jeans. Julian wendet seinen Blick kurz von der Straße ab, um mich zu mustern.

》Ne, das ist wohl in Ordnung.《, antwortet er auf meine Frage. Er selbst trägt einen schlichten schwarzen Hoodie mit einer schwarzen Jeans.

》Soll das eigentlich eine Überraschung werden, wo wir hinfahren?《, frage ich ihn schließlich, nachdem wir bereits ein wenig durch die viel befahrenden Straßen Kölns gefahren sind.

》Entscheide du.《, entgegnet er mir darauf und setzt dabei ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen.

Ich überlege selber kurz, entscheide mich aber dann dafür mich überraschen zu lassen.

Nach einer zehn minütigen Autofahrt parken wir schließlich, etwas überraschend, in der Tiefgarage des MediaParks. Anschließend laufen wir über den Platz bis hin zum Kölnturm, welchen wir darauf auch betreten.

» Just a kiss « Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt