he knew you were wrong for him, can't make it right.
☔︎ taehyung/jungkook - YOU/READER/GIRL german fanfic ☔︎
start: 14.04.19
end: 17.03.20
-don't copy or I'll have to expose someone-
»Für mich gab es nur ein Happy End und das war ein Ende mit dir.«
UNEVEN
„Und wenn es nur ein Vorwand war?" tippt Taehyung mit seinem Finger auf der Stuhllehne herum. Sein Körper ist jedoch ruhig, zu ruhig. Wie betäubt.
„Ein Vorwand?" wird ihm entgegnet.
„Ja, ein Vorwand, um sie von all dem hier fernzuhalten. Von diesem Leben." wird der Geschäftsmann genauer.
Eine Stille folgt, man hört, wie sich der Zeiger der Wanduhr bewegt. Wie er sich hebt und senkt. So wie Taehyungs Gedanken es seit eurer Trennung, seit letzter Woche, tun.
Oft denkt er an die Tränen, die du vergossen hast, als du mit dem Großteil deiner Sachen die Wohnung verlassen hast. Wie sie über deine kalten Wangen rollten, vor ihm flohen. So wie du.
Tief atmet er durch, die Augen hält er geschlossen. Träge öffnet er sie, seine Erschöpfung kann man ihm von seiner Körperhaltung ablesen.
„Nehmen Sie denn noch regelmäßig Ihre Medikamente?" schreibt seine Therapeutin einiges in ihre Akte, wirft ihm einen eher flüchtigen Blick zu.
„Sie wird glücklich werden. Ohne mich." weicht er ihrer Frage aus, lehnt sich leicht im Stuhl zurück. „Sie wird jemanden finden, der es richtig machen kann, der sie richtig lieben kann."
[...]
In diesem Moment klopfst du zum dritten Mal an der Tür, wirst mittlerweile echt ungeduldig. Ist das hier etwa die falsche Wohnung? Hast du die Adresse etwa falsch gelesen?
Gerade drehst du um und willst verschwinden, da spürst du einen Schatten auf dir. Die Tür wurde geöffnet und jemand lehnt interessiert grinsend im Türrahmen. „Wohin des Weges, schöne Dame?" raunt die tiefe Stimme, erschrocken fährst du herum.
Die Stimme kam dir direkt bekannt vor, es ist der Typ, der dich damals im Park belästigt hat. „Keine Sorge, du musst nicht gleich dein Pfefferspray zücken." lacht er über deine plötzliche Schüchternheit.
„Wer an meiner Tür klopft, darf auch rein." grinst er nun, du schüttelst den Kopf.
„Wer ist da?" mischt Jungkook sich gereizt ein, oberkörperfrei und eine Zahnbürste im Mund. Als er dich dann sieht, erwischst du ihn beim Augenrollen.
„Du hattest mir deine Adresse für Notfälle geschickt, vergessen?" verteidigst du dich, Yoongi steht noch amüsiert zwischen euch, ehe Jungkook seinen Mitbewohner schubsend fortschickt.
Für einen Moment verschwindet auch Jungkook, erscheint aber kurze Zeit später, nachdem er seine Zähne geputzt hat und sich ein Shirt über- gezogen hat. „Wieso siehst du so aus, als hättest du seit einer Woche nicht mehr geschlafen?" lacht er auf einmal los, du kannst einfach nicht lachen.
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„Taehyung hat sich von mir getrennt." erstickst du sein Lachen, er wird ernst.
„Und du-" willst du fortfahren, da unterbricht Yoongi dich laut „Direkt an den Bruder des Exfreundes ranmachen?" lacht dieser von der Couch aus, erntet einen sehr scharfen Blick von Jungkook.
„-du bist sein Bruder, nicht wahr?" beendest du schnell deinen Satz, symbolisierst damit, dass Yoongi nichts verraten hat, was du nicht schon wusstest.
Es macht dich noch wütender, dass selbst Yoongi davon wusste und du die einzige zu sein scheinst, die im Dunkeln tappte.
„Halbbruder." korrigiert Jungkook stumm, woraufhin deine Augen ihn böse anstarren. Seufzend fährt er sich mit den Handflächen übers Gesicht.
„Und du bist hergekommen, um mich dafür anzumotzen, dass ich nichts gesagt habe? Er und ich haben vor meinem Beginn am College beschlossen, unsere Verwandtschaft nicht zu erwähnen. Jetzt hält uns sowieso nichts mehr zusammen." spielt er auf den Tod seines Vaters an, was du jedoch nicht durchblickst.
„Nein, eher frage ich mich, wie ich nichts merken konnte. All die Informationen über ihn, die Tipps.." gründelst du „Du wusstest immer genau, wie er handeln und reagieren würde. Dank dir war ich auch mit ihm.."
„Ich weiß, dass ich total geil und schlau bin. Dafür musst du mich nicht um diese Uhrzeit stören." will er gereizt schon die Tür vor deiner Nase schließen, da stößt du diese wieder auf, willst zum Punkt kommen.
„Jungkook, du musst es wieder tun." offenbarst du den Grund für dein Erscheinen „Hilf mir dabei, ihn zurück zu gewinnen, bitte." wirst du genauer.
Er realisiert, dass das alte Spiel von vorne beginnen soll. Nur mit einem schwereren Start.
Einemgebrochenen Herzen.
„Das ist ein Witz, oder?" lacht er, kann nicht glauben, dass du Taehyung so nachtrauerst und hinterher kriechst.
„Wenn es um meine Liebe für diesen Mann geht, kenne ich keinen Spaß." umklammerst du deinen Verlobungsring, welchen du nicht wagtest, abzulegen.
Kurz sieht er zu Boden, seufzt dann aus. Ehe er die Tür um einen weiteren Spalt öffnet und beiseite tritt „Ein letztes Mal, Y/N.." leitet er ein „Ein letztes Mal werde ich dir dabei helfen, sein Herz zu erobern."
Erleichtert gehst du an ihm vorbei. Erleichtert, weil du wieder Hoffnung hast.
Doch wieso willst du etwas, dass bereits schmerzhaft zerbrochen ist? Etwas, das dich so sehr verletzte.
„Und wenn er dir noch mal das Herz bricht.." murmelt Jungkook eher zu sich selbst, boxt die Tür mit seiner Faust zu „...bringe ich ihn um."
Schweigend folgt er dir, dieses Mal würde er mit anderen Spielregeln spielen. Dieses Mal würde er anders vorgehen.
Dich bereits in sein Zimmer schickend, bleibt er noch kurz zurück, zückt sein Handy, ohne dass jemand es bemerkt.
„Taehyung?" spricht er in den Hörer, als er seinen Halbbruder anruft.
„Hast du morgen Zeit?" will er sich mit ihm treffen, einiges besprechen.
Während des Telefonates gehst du durch Jungkooks düsteres Zimmer. Am Fenster bleibst du stehen, siehst in die Ferne und musst plötzlich lächeln.
Fest glaubst du daran, dass Jungkook euch wieder zusammen bringen wird.
Ein Leben kannst du dir ohne Taehyung nämlich gar nicht mehr vorstellen. Was ist denn bitte ein Leben ohne Liebe?
Dennoch hättest du darüber nachdenken sollen, wie er sich von dir getrennt hat. Dass du nicht siehst, wie schnell es ging.
Als wäre es ihm nicht schwer gefallen. Als hätte er schon öfters darüber nachgedacht. Als hätte er darauf gewartet, dich gehen zu lassen. Als würde er dich nicht brauchen.
Und du glaubtest, dass er dich brauchen würde. Doch er braucht dich nun Mal nicht so, wie du ihn brauchst.