19

3.1K 229 229
                                    

»Ich brauche dich, obwohl du mein Herz brechen wirst, obwohl du es bereits
gebrochen hast.«

CHAPTER TWO

Der kalte Luftzug des Ventilators streift
dich deiner Meinung nach viel zu selten, während du vergeblich versuchst, endlich Schlaf zu finden. Doch solange deine
Gedanken dich plagen, wirst du nicht
ruhen können. Deine Gedanken an ihn.

Immer wieder spielt sich das Szenario in deinem Kopf ab. Die Sekunde, der Moment
der Atemzug. Wie lange muss es her sein?
Sicherlich zehn Monate, beinahe ein Jahr.

Ironischerweise fragst du dich, wie du noch
am Leben sein kannst, wie du noch atmen kannst. Auch wenn deine Atmung schwer
fällt, auch wenn es dir nicht gut geht. Eines
hattest du immer geglaubt:

Zuvor hattest du fest geglaubt, dass du
nach der Trennung mit Taehyung nicht
leben könntest, nicht atmen könntest.

Dass du ohne ihn nicht sein könntest,
dass er dein Atem ist, dein Leben.

Jedoch hat er dich verlassen, Taehyung
hat sich von dir getrennt. So plötzlich, wie
eine Kugel, die dein Herz durchbohrte.

Desto öfter du an die Trennung zurück
denkst, desto deutlicher siehst du sein
schönes Gesicht vor deinen Augen, siehst
die Mimik, die er in dem Moment, der
alles beendete, hielt.

Jede Träne, die er vergoss, spürtest du mit ihm. Du hast gelitten, vielleicht tust du es
sogar immer noch. Es ist offensichtlich,
dass du es immer noch tust.

Als du die Trennung erneut in deinem
Kopf abspielen möchtest, wirst du durch
einen Atemzug in die Realität zurück
gerissen. Vorsichtig rollst du dich auf
die Seite, lenkst deinen Blick auf ihn.

Vorsichtig streckst du deine Hand aus, möchtest ihm für einen Moment über
die Haare streicheln, ihm nah sein.

Doch als du die Decke etwas zur Seite
schiebst, bemerkst du, dass er gar nicht
mehr neben dir im Bett liegt, er ist fort.

Ruckartig setzt du dich auf, berührst deine Wange, die von deinen Tränen feucht ist.
Hast du Mal wieder geträumt? Hast du
dir erneut das schlimmste eingebildet?

Seinen Blick treffend, siehst du in den Türrahmen. Mit verschränkten Armen
steht er da, du kannst ihm ansehen, dass
er ebenso nicht schlafen konnte. Weil du
Mal wieder geweint hast, seinetwegen.

„Es tut mir leid, Jungkook." flüsterst du
kaum hörbar „Wir hätten das nicht tun
sollen, ich-" nun wirst du unterbrochen.

„Du kannst nicht jedes Mal nach dem
Sex sagen, dass es ein Fehler gewesen ist." stößt er sich vom Türrahmen ab, schreitet
auf dich zu. Diese Situation ist nicht neu.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
make it rightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt