,,Was hast du mit Aiden zu tun?!'', giftete er mich an.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und erzählte ihm von heute.
,,I-ich h-habe ihn heute in der Schule kennengelernt, er hat mir in der Pause Gesellschaft geleistet. Er dachte du würdest mich als nächstes Mädchen zerstören. aber ich habe ihm erklärt, dass ich nur eine Weile bei euch wohnen werde. Er wollte mir nicht sagen was zwischen euch vorgefallen ist, weil ich dich selbst fragen sollte. Und jetzt hat mich meine Neugierde zu dir gebracht.''
,,Aha, jetzt hör mir mal ganz genau zu Malia, du bist seit drei Tagen hier und mischt dich jetzt schon in meine Angelegenheiten ein. Ich werde dir nichts darüber sagen, weil es dich nichts angeht. Außerdem rate ich dir dich von ihm und seinen Jungs fernzuhalten. Sie sind gefährlich und da du jetzt mehr oder weniger zur Familie gehörst, gehörst du auch zu unserer Gang. Also wirst du dich von ihnen fernhalten. Verstanden?''
,,Ganz sicher nicht, er war nett zu mir und ich werde garantiert nicht das tun was du oder deine Gang mir vorschreibt. Mein Vater hat mir mein leben zur Hölle gemacht und mir vorgeschrieben was ich zu tun hatte, genauso war es im Heim, dort musste ich mich auch an unnötige Regeln halten. Und jetzt kommen du und deine Brüder mit der selben Scheiße an. Ich werde machen was ich will, du bist weder mein Vater noch mein Betreuer und hast mir gar nichts zu sagen.'', schrie ich ihn an.
,,Oh nein Malia, du verstehst mich wohl nicht, sie sind gefährlich. Du wirst dich von ihnen fernhalten. Du wirst in den Pausen bei uns am Tisch sitzen und immer bei uns Jungs bleiben und wenn nicht dann wirst du sehen was du davon hast. Wir wollen nur das Beste für dich und Aiden und seine Jungs gehören da definitiv nicht dazu. Also ich würde dir raten du hörst auf mich und jetzt gehst du bitte ins Bett, es ist spät. Wir sehen uns morgen.''
„Ahja bevor ich es vergesse, schöne Grüße von Aiden, er freut sich auf Samstag. Gute Nacht."
Nach diesem eher enttäuschenden Gespräch ging ich beleidigt in mein Zimmer und legte mich hin. Es dauerte eine Weile bis ich einschlafen konnte, weil ich immer wieder an diese blauen Augen denken musste. Ich kam zu dem Entschluss morgen Charlie nach Aiden zu fragen. Sie musste mir einfach davon erzählen. Nach langem hin und her wälzen, schlief ich dann doch ein.
Am nächsten Morgen wurde ich wieder von Anne geweckt. nachdem ich mich fertig gemacht habe, ging ich nach unten zum Frühstück. Danach fuhren wir wieder zur Schule.
Ich war immer noch sauer auf Kian und das zeigte ich ihm auch, da ich ihm auf keine seiner Fragen antwortete. Elias und Aaron warfen ihm fragende Blicke zu doch Kian ignorierte Beide.
Am Schulhof angekommen waren wieder alle Blicke auf uns gerichtet, doch mittlerweile hatte ich mich daran gewohnt. Ich wollte unbemerkt abhauen aber Kian hatte andere Pläne und schnappte meinen Arm und schleppte mich Richtung Raucherecke wo Max, Liam und die Zwillinge schon auf uns warteten. Von Charlie war noch nichts zu sehen. Ich würde sie später im Unterricht fragen, was zwischen Kian und Aiden vorgefallen war.
Kian rauchte eine nach der anderen. Ich hasste rauchen. Mein Vater stank immer nach Alkohol und Rauch, seitdem vermied ich Alkohol und Zigaretten. Als Charlie zu uns gestoßen war, schickte Kian mich und Charlie in die Klasse. Er meinte noch, dass Charlie gut auf mich aufpassen sollte. Langsam kam ich mir vor wie ein kleines Kind. Darüber würde ich heute Abend mit ihm reden. Ich lasse mich bestimmt nicht so von ihm herumkommandieren.
Auf dem Weg zum Klassenzimmer begegneten wir Aiden und seinem Freund Ethan. Er lächelte mir zu und ich wollte ihn begrüßen, doch Charlie zog mich einfach an ihm vorbei. Ich schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln und trottete dann Charlie hinterher.
In der Klasse angekommen setzten wir uns an unseren Platz. Jetzt war die Gelegenheit.
,,Du Charlie, ich weiß du hältst nicht viel von Aiden, aber könntest du mir verraten was genau zwischen Kian und Aiden vorgefallen ist. Keiner der zwei will es mir sagen.''
,,Sorry Süße ich hab dich echt gerne, aber ich kann es dir nicht sagen. Kian würde mich umbringen und am Besten ist es wenn er es dir selbst sagt.''
,,Okay kein Problem, kann ich verstehen.''
,,Also jetzt Themenwechsel, dieses Wochenende steigt bei Sean ne Party. Da sind alle der Schule und wir zwei gehen morgen shoppen, da ich noch ein Kleid brauche und du auch also bist du dabei?
,,Ähm ich weiß nicht, Partys sind nicht so mein Ding.''
,,Och komm schon, sonst bin ich wieder mit den Jungs alleine und das ist langweilig, das wird bestimmt lustig und Aiden wird auch da sein. Und da du in der Schule nicht mit ihm reden kannst, weil Kian sonst ausrasten würde, kannst du dort mit ihm reden.''
,,Hm, na gut bin dabei, das Argument hat mich überzeugt. Aber du hältst mir auf der Party die Jungs vom Hals okay?''
Sie stimmte zu. Wir redeten noch über dieses und jenes.
Ich verbrachte die Pause bei den Jungs. Ich fühlte mich beobachtet. Als ich mich in der Cafeteria umschaute, begegnete ich wieder den blauen Augen von Aiden. Ich schaute aber gleich wieder weg, da Kian mir einen bösen Blick zuwarf.
Nach Schulschluss konnten mich die Jungs nicht nachhause fahren, da sie zum Fußballtraining mussten. Also musste ich Wohl oder Übel alleine nachhause laufen. Ich lief schon eine Weile, bis mir auffiel, dass ich mich verlaufen haben musste. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Die Jungs gingen nicht ans Handy und Anne und Phil hatten heute einen wichtigen Termin, dabei wollte ich sie nicht stören. Ich musste so verloren am Straßenrand gestanden haben, da ein schwarzer Audi mit getönten Scheiben neben mir stehen blieb. Ich wollte gerade weglaufen, als mich eine bekannte Stimme aufhielt.
,,Hey Malia, hast du dich verlaufen?'', fragte mich Aiden.
,,Ja hab ich, aber die Jungs gehen nicht ran und ich weiß nicht wie ich nachhause komme soll.'' antwortete ich mit roten Wangen.
,,Kein Problem ich fahr dich.''
,,Nein besser nicht, Kian meint ich soll mich von dir fernhalten, wenn er davon erfährt habe ich ein großes Problem.''
,,Ich hab es mir schon gedacht, dass er so eine Aktion bringt, aber keine Sorge es wird niemand davon erfahren.''
,,Okay, na gut, danke das ist echt nett von dir.
Ich stieg in sein Auto und wir führten ein bisschen Smalltalk. Wir lachten auch sehr viel. Die Fahrt verlief ziemlich schnell und nach kurzer Zeit standen wir vor meinem neuen zuhause.
,,Also dann, danke fürs fahren komm gut nachhause.'', bedankte ich mich.
,,Kein Problem Kleines, bis morgen'', verabschiedete er mich und drückte mir noch einen Zettel mit seiner Nummer in die Hand. Er zwinkerte mir zu und ich wank ihm noch zum Abschied, danach brauste er auch schon davon.
Nach dem Abendessen verkroch ich mich in meinem Zimmer und überlegte ob ich Aiden schreiben sollte oder nicht. Ich entschloss mich dann doch dazu und schrieb ihm ein einfaches ,,Hi'. Es dauerte keine zwei Minuten bis ich eine Antwort bekam. Wir schrieben eine Weile und plötzlich war es Mitternacht. Ich wollte eigentlich noch mit Kian darüber sprechen, dass er mich nicht wie ein kleines Kind behandeln soll. Doch das würde ich morgen erledigen. Ich wünschte Aiden eine gute Nacht und machte mich bettfertig. Es dauerte nicht lange bis ich einschlief und von den wunderschönen blauen Augen träumte.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel❤️
Wünsche euch viel Spaß beim Lesen und noch einen schönen Abend🥰
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Trust
RandomMalia hat keine leichte Vergangenheit. Ihre Mutter ist nach ihrer Geburt abgehauen, seitdem ist ihr Vater Alkoholiker und schlägt sie fast täglich. Irgendwann konnte sie ihr Geheimnis nicht mehr Geheimhalten und sie musste ins Heim. Von dort kam si...