Sechs

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Nachdem ich den Kakao meiner Mutter getrunken habe, ging es mir schon besser. Noch nicht gut, aber allmählich könnte ich darüber reden, ohne zusammen zu brechen. Ich habe auch mit meinem Vater darüber geredet und wenn ich ehrlich bin, ich habe ihn noch nie so wütend, enttäuscht und traurig zu gleich gesehen. Ich konnte nicht mehr es ist einfach an einem verdammten tag so unglaublich viel passiert. Ich habe an einem Tag zwei so wichtige Menschen verloren... Ich bin gegen 22:30 Uhr in mein Zimmer gegangen, um zu schlafen, all diese Geschehnisse müsste ich noch Mal für mich Durchgehen und verarbeiten. Ich musste einfach Mal alleine sein, ob das gut oder schlecht war, ist mir auch egal gewesen. Als ich jedoch so viel über diesen einen Tag nach gedacht hatte viel ich auch schon sehr schnell in einen Traumlosen Schlaf.

Die Sonne, die warm in mein Gesicht schien zog mich ganz sanft aus meinen Schlaf. Jedoch auch die Tatsache das jemand in mein Zimmer kam und sich auf die Kante meines Bettes setzte. "Gute Morgen. Aufstehen das Frühstück ist fertig..." Ich rollte mich mit einem murren auf die andere Seite und versuchte weiter zu schlafen, was mir leider nicht so gut gelang. "Warum... Warum soll ich aufstehen? Warum soll ich überhaupt jemals wieder aufstehen..? Ich habe gestern zwei der wichtigsten Personen in meinem Leben verloren..." Ich setzte mich auf und schaute mein Gegenüber an der sich als mein Vater raus stellte. "Ja das hast du, aber dennoch gibt es sehr viele Menschen die dich brauchen und dir zur Seite stehen um diese zeit zu überwinden. Deine Mum und ich sind auch solche Menschen und ich werde nicht zulassen das du hier in dem Zimmer in Selbstmitleid ertrinkst. Du bist meine Tochter und ich werde dich vor allem und jedem beschützen der dir weh tut. Bei den Flachpfeifen ist es mir nicht gelungen aber diesen Fehler mache ich nie wieder." Mein Vater zog mich in seine starken arme und strich mir beruhigend über den Rücken. Es war schon immer so das ich mich in seinen Armen sicher fühlte, als wenn mir dann niemand etwas anhaben konnte. Denn er würde alles an sich abprallen lassen so das nichts zu mir gelangen würde. Ich fing an zu weinen und automatisch zog mich mein Dad noch näher an sich rann und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Erst als ich mich beruhigte löste er sich langsam von mir und schaute mir tief in die Augen und gab mir wieder einen Kuss nur dieses mal auf die Stirn. Er wischte mir eine Träne weg. "Emma du bist meine Tochter und ich liebe dich aber ich lasse nicht mehr zu das du dich so gehen lässt. Das tut mir in der Seele weh. Deine Mutter und haben uns Unterstützung geholt damit du nicht alleine bist wenn wir beide mal nicht da sind, oder du mit jemandem anderem reden möchtest. Ich weiß auch das du diese Person Über alles vermisst hast." Ich war verwirrt wen könnte er wohl meinen. Die einzige Person die ich so sehr vermisse, war meine große Schwester, sie ist umgezogen und wohnt in Chicago. Anscheint merkte mein Vater das ich verwirrt war und begann zu erklären. "Wir haben deine Schwester angerufen." Hab ich gerade richtig gehört? Meine Schwester ist da... "Ich hörte schritte und schaute um die Ecke und konnte meinen Augen nicht mehr trauen. "D-D-Du..." Mehr konnte ich nicht raus kriegen, denn im nächsten Moment viel ich meiner Schwester um den Hals, ich habe sie so lange nicht mehr gesehen. "Hey kleine Maus, es tut mir so leid, dass ich so lange nicht mehr da war. Ich habe gehört was passiert ist. Es tut mir so unglaublich dolle leid."

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Wir redeten noch eine ganze weile, bis ich dann mit ihr zu Antonio fuhr, ich hatte versucht sie davon abzuhalten, doch keine Chance. "So du wartest hier und ich sage ihm einfach was ich denke. Egal was du dir denkst du kommst nicht dazu." Ehe ich etwas erwidern konnte, war sie auch schon weg. "Ella bitte...lass das." Es war zu spät sie stand vor der Tür und hatte auch schon geklingelt. Es war wirklich zu spät.

Liebe...? Oder Doch Nur Ein Fluch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt