Die Tür öffnete sich und Antonio stand im Tür Rahmen und wusste nicht was er machen sollte. Ich saß weiter im Auto und hatte echt keine Ahnung was hier gerade passierte. Ich stieg aus um das zu beenden. "Ella bitte geh... das bringt nichts. Außer wenn Antonio sich das alles anhören will. Es ist seine Entscheidung..." Ich sah zu ihm er dann auch zu mir und die Blicke trafen sich. "Emma bitte hör mir zu ich muss dir das erklären. Du warst nur so schnell weg das ich garnicht die Chance hatte. Aber ich kann dir das alles erklären." "Antonio ich will es gar nicht hören! Bitte ich brauche Zeit um das alles zu realisieren." Er schaute bedrückt zum Boden und ich sah wie sich einzelne Tränen aus seinen Augen lösten. Seine wunderschönen Augen. "Komm Emma wir gehen." Ich ging ein paar Schritte auf Antonio zu, nahm sein Gesicht in die Hand damit er mich ansieht und küsste ihn. Der Küss war mehr als nur Leidenschaftlich. All unsere Gefühle steckten darin. Alles was wir fühlten, egal ob liebe, Trauer oder Angst. Ich löste mich von ihm und sah wieder in seine Augen. Diese Wunderschönen Augen die all das wieder spiegelten was ich mir immer Wünschte. "E-Emma... d-das war unglaublich. Ich will kein Leben ohne dich..." "Glaubst du ich will das? Du bist die Liebe meines Lebens und jetzt einfach weg. Nur weil du mir nicht alles erzählt hast. Was hast du gedacht wie ich reagiere...? Glaubst du ich hätte dir den Kopf abgerissen? Nein hätte ich nicht. Denn ich schätze Ehrlichkeit. Das ist es was eine Beziehung erst aus macht... Das man ehrlich ist...!" Er hörte mir zu, ließ mich ausreden und war still. Bis zum Ende hatte er mit zugehört, hatte alles was ich ihm sagte aufgenommen und verarbeitet. Doch was nun wie sollte es mit uns weiter gehen. Könnte ich ihm wieder vertrauen oder müsste ich in der ständigen Angst leben wieder belogen zu werden. All das musste geklärt werden. Nur wie? Wann ist eine Beziehung zum scheitern verurteilt und wann nicht? Wann lohnt es sich zu kämpfen, wann weiß man ob es sich lohn? Ich wusste es zu dem Zeitpunkt nicht. "Emma ich weiß was du meinst und ich verstehe es auch. nur was sollte ich deiner Meinung nach machen? Ich hatte Angst das ich dich verletzten würde, ja ich weiß, dass ich dich mit der Entscheidung verletzt habe es dir nicht zu sagen. Ich wusste einfach nicht wie. Bitte Emma du musst mich verstehen und mir verzeihen. Ich liebe dich doch und ich weiß das du mich auch liebst. Sonst hättest du meinen Antrag nicht angenommen. Es ist nicht lange her, da bist du Achtzehn geworden und hast mir dein "JA" Wort gegeben. Was ist aus wir bleiben für immer geworden?" Ich schaute ihn an einzelne Tränen sammelten sich in meinem Auge und ich wusste wenn er noch etwas sagen würde, wäre ich am Ende. "Antonio... wie kannst du das nach all dem was passiert ist sagen? Ich bin süchtig erst wegen dir gegangen. Was erwartest du von mir? Das ich dir alles sage...Nachdem du mich belogen hast? Das kannst du nicht ernst meinen." "Gibst es denn etwas, dass du mir sagen musst?" Ich überlegte ob ich ihm sagen sollte das ich von ihm Schwanger bin? "Emma du musst es ihm sagen... Er muss das wissen" Nun Schaute er mich wieder an, nur dieses Mal mit einem Fragenden Blick. "Was muss ich wissen...? Will mich vielleicht mal jemand aufklären was hier los ist!" Ella ergriff das Wort. "Antonio Emma ist schwanger von dir. Sie hat es gestern beim Frauenarzt festgestellt." Er sah mich schockiert an und wusste selber nicht genau was er jetzt sagen sollte. "Ist das wahr...bist du schwanger? Weißt du was es wird? Darf ich mal mit zu einer Untersuchung? Wann soll das Baby kommen? Und warum warst du beim Frauenarzt?" Ich wusste nicht wie lange er mich ausgequetscht hatte aber ich musste ihn unterbrechen. Wir waren kein Paar mehr ein paar Sachen musste er nicht wissen. "Ich weiß natürlich nicht was es wird und du kannst gerne mal mit kommen immerhin ist es auch dein Kind. Und warum ich ansich beim Frauenarzt war ist nicht dein Problem. Wir sind nicht mehr verlobt. Und selbst dann weiß ich nicht ob ich dir das gesagt hätte." Er sah mich nur noch an und sagt nichts mehr. Er ging rein, doch als er wieder raus kam gab er mir meinen Verlobungsring den ich ihm am Tag davor zurück gegeben hatte. "Bitte Emma ich möchte dich zu meiner Frau nehmen und vom Heutigen Tage an ehrlich zu dir sein. Ich bin ein Offenes Buch und egal was du wissen möchtest ich werde es dir sagen. Du bist die einzige von der ich angeschrien werden möchte. Du bist die einzige dir mir sagen darf das ich falsch liege. Du bist die einzige von der ich ein Kind haben möchte. Und du bist die einzige die ich für immer lieben werde. Emma ich liebe dich und ich brauche dich in meinem Leben. Ich liebe dich Emma." Mir kamen wieder die Tränen und ich wusste mal wieder nicht was ich sagen soll. Ich nehme den Ring stecke ihn an meinem Finger und sah mir meine Hand an.
Er sah so schön aus und meine Hand und ich schienen endlich komplett zu sein. Doch für wie lange würde es dieses mal sein. Und da waren sie wieder die Tränen die mir aus den Augen flossen, die in den letzten Tagen zu einem Weg Begleiter geworden waren. Ich sah von dem Ring zu Antonio und wieder zurück, nur um zu merken wie sehr ich dich noch liebte. Ja verdammt ich liebe diesen Idioten und ich werde es immer tun egal was er macht. Wieder sah ich zu Antonio und ging wenige Schritte auf ihn zu. Ich Umarmte ihn "Ich verzeihe dir Antonio das tue ich wirklich. Ich halte es keine einzige Sekunde mehr ohne dich aus. Das geht einfach nicht. Ich brauche dich in meinem leben." Den nächsten Satz flüsterte ich ihm in sein Ohr. "Wir werden Eltern." Er zog mich zu sich und drückte mich ganz fest an seinen Körper seine Wärme die meinen Körper umgab trieb mir eine Gänsehaut über den Rücken. Warum musste er mir das nur verheimlichen. Und warum musste ich dann auch noch schwanger sein? Mein erstes Mal und dann auch direkt schwanger... Wenn ich vorstellen darf.... mein Leben. Wir standen einige Minuten so und doch war ich mir nicht sicher ob ich ihm wirklich alles verzeihen konnte. Ich wollte es jedoch versuchen.Ob das die richtige Entscheidung war wusste ich nicht.