Pancakes for two

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Noahs P.O.V.:

Als ich wach werde blitzen die ersten Sonnenstrahlen hinter den Berggipfeln hervor. Alles ist in dieses warme, weiche Morgenlicht getüncht. Ich spüre Chloés warmen Atem an meiner Halsbeuge, ihr Bein liegt immer noch über meiner Hüfte. Ich vergrabe meine Nase in ihren, wundervoll nach Kokosnuss riechenden, Haaren und nehme ihren ganz eigenen Duft auf. Er hat irgendwie eine beruhigende Wirkung auf mich.

Dieser unglaublich intime Moment könnte von mir aus ewig andauern, jedoch merke ich wie Chloé beginnt unruhiger zu werden. Bekomme ich eine geklatscht, wenn ich sie auf die Nase küsse?! Vielleicht hat sie aber auch gar nichts dagegen! Kurzerhand drücke ich ihr einen Kuss auf die Nase, was sie dazu veranlasst eben diese zu kräuseln. Ihre Lieder beginnen zu flattern und sie sieht zu mir auf. Jedoch scheint sie noch nicht ganz wach zu sein und drückt verschlafen ihr Gesicht an meine Brust. Ich beginne zu grinsen, da ich keinen roten Handabdruck auf meiner Wange habe und fahre durch ihre verwuschelten Haare und gleichzeitig zieht meine linke Hand Kreise auf ihrem Rücken.

„So kann man mich gerne öfter aufwecken."

Ich muss leise auflachen und gebe ihr Recht.

„Da kann ich dir nur zustimmen, aber ich fand gestern Abend auch sehr schön."

Ich bekomme nur ein zustimmendes Brummeln von Chloé, die schon wieder fast schläft. Ich beschließe aufzustehen und duschen zu gehen. Als ich Chloé vorsichtig von mir schiebe, krallen sich ihre Hände in mein Shirt.

„Wohin gehst du?"

„Ich will nur schnell duschen, dann mache ich Frühstück."

„Frühstück ans Bett?!"

„Alles für dich!"

Nach einer schnellen Dusche gehe ich wie versprochen in die Küche und beginne Teig für Pancakes zu machen. Diese hat mir meine Mutter früher immer gemacht. Sie kommt selber aus Kanada und hat meinen Vater kennen- und lieben gelernt, als sie geschäftlich in Deutschland war. Die Bilderbuchbeziehung schlechthin!

Nebenbei backe ich noch Brötchen im Ofen auf und mache einen Früchtetee, den Chloé gestern Abend schon getrunken hat. Als alles fertig ist trage ich es vorsichtig auf einem Tablett die Wendeltreppe hinauf. Chloé döst als ich das Zimmer betrete und ich fange automatisch an zu lächeln. Ich muss daran denken, wie ich sie kennengelernt habe und bin aufs Neue erstaunt, dass das erst vor zwei Tagen war. Es kommt mir vor wie Jahre. Als würde ich sie schon ewig kennen, sie scheint mir so vertraut.

Ich stelle das Tablett vorsichtig neben ihr ab und berühre sie leicht mit meiner rechten Hand an ihrer linken Schulter. Blinzelnd öffnet Chloé erneut die Augen.

„Bin ich schon wieder eingeschlafen?"

Lächelnd nicke ich, während sie sich aufsetzt und sich an das Kopfende meines Bettes lehnt. Sie fährt sich durch ihr langes, blondes Haar und gähnt. Ich setze mich neben sie und ziehe die warme Bettdecke wieder über meine Beine.

„Das sieht super aus! Was für ein Service - Frühstück im Bett hatte ich noch nie!

„Wirklich?! Dann fühle ich mich geehrt, dass du mich an deinem ersten Frühstück im Bett teilhaben lässt!"

„Nur damit das klar ist, das gibt nicht so viele Pluspunkte, wie du durch die Aktion gestern verloren hast!"

„Ja tut mir leid. Ich weiß echt nicht, was da in mich gefahren ist. Ich .. Ich mache es wieder gut – versprochen!"

Oh man, da habe ich gestern ja echt eine Heldentat vollbracht! Aber es hat mich einfach zu sehr an die Sache vor ein paar Jahren mit Coco erinnert, da musste ich einfach reagieren.

A Winter To RememberWhere stories live. Discover now