Von einem fettem Travis Stoll und einer Küchengöttin

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Mousse au Chocolat
Katies Kochkünste waren Legendär.
Sie konnte Rezepte nach kochen von denen sie noch nie zuvor gehört hatte, und sie schmeckten immer besser als das Original.
Sie war eine Göttin in der Küche!
Ich schwöre, wenn es eine Küchengöttin gäbe, dann wäre es Katie. Ihre Mousse au Chocolat war das Beste, das ich jemals gegessen hatte. Sie war Süß, luftig, locker und einfach köstlich. Immer wenn Katie dieses Dessert zubereitete, war ich in der Nähe und beobachtete sie. Ich saß meistens vor dem Fenster der Küche und musste aufpassen dass ich nicht zu sabbern anfing.
So war es auch heute wieder und ich wartete ungeduldig darauf das Katie endlich aus der Küche verschwand.
Ich wollte endlich an meine heißgeliebte Mousse au Chocolat!
Meine Gedanken drifteten ab, zu dem Zeitpunkt an dem ich genüsslich meine Beute verspeiste. Einen kleinen unerwünschten Nebeneffekt hatte meine Schoko-Sucht leider, ich nahm zu wie bekloppt. Wenn ich die Mousse au Chocolat verspeist hatte, war ich immer viel zu müde um mir die Überflüssigen Kalorien abzutrainieren, meistens konnte ich mich gerade noch so in meine Hütte oder auf das Dach einer anderen Hütte schleppen, bevor ich ins Fresskoma fiel. Wegen dieser unfreiwilligen Gewichtszunahme musste ich mir neue Klamotten besorgen, weil mir die alten „ein wenig" zu klein geworden waren...
Connor zog mich immer damit auf, das ich bald nur noch durchs Camp rollen würde. Ich konnte es nicht leiden wenn er mir sagte dass ich Fett wurde, das wusste ich auch selber, aber noch weniger leiden konnte ich es das ich mich wegen Katie so gehen ließ. Wann bitte hatte dieses Mädchen solche macht über mich bekommen? Ich verstand es nicht... Aber was sollte ich tun?! Ihre Sachen schmeckten viel zu lecker als das ich sie nicht essen konnte.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Katie summend die Küche verließ. So schnell wie möglich hockte ich auf dem Fensterbrett und grabschte nach dem Schokoladenmousse. Ich kletterte flink auf das Dach der Demeterhütte, und machte es mir gemütlich. Den Göttern sei Dank, war das Dach schon so zugewuchert, das ich mich Locker im Grünen verstecken konnte. Ich war schon so oft hier oben gewesen das ich mir schon ein kleines Lager aufgebaut hatte, hier oben hatte ich ein Kissen, eine Decke, eine Taschenlampe und ein Foto von meiner Katie. Falls ihr euch jetzt Wundert, ich beobachtete Katie nicht nur wegen der Mousse au Chocolat, sondern auch weil ich mich in die kleine Küchen-Göttin verliebt hatte.
Ich liebte es wenn Katie in der Küche hantierte und zauberte, sie sah immer so frei aus wenn sie das tat.
Wenn sie glücklich war, dann war ich es auch.
Ich widmete meine Aufmerksamkeit der Schüssel in meinen Händen und schob mir einen Löffel der Köstlichkeit in den Mund.
„Boah Travis, wenn du nicht aufpasst dann rollst du, dank Katie, wirklich bald durchs Camp!" schimpfte ich mich selber. Aber ich konnte einfach nicht aufhören ihr Essen in mich reinzustopfen, es war wie eine Sucht und Katie förderte sie auch noch erfolgreich. Ich hatte dank ihr in den letzten Wochen mehr zugenommen als ich zugeben mochte, man sah schon einen deutlichen Bauchansatz...
Komischerweise stellte meine Katie tagtäglich eine Schüssel Mousse au Chocolat her, und sie brüllte auch nicht rum wenn ich die Schüssel geklaut hatte. Ich fand das ja angenehm... So musste ich nicht vollgefressen vor ihr flüchten, aber wundern tat es mich trotzdem.
Ich wollte mir gerade einen weiteren löffel genehmigen als ich merkte das ich gar keine Mousse au Chocolat hatte! Ich hatte gar nicht bemerkt dass ich schon alles aufgegessen hatte. Eigentlich durfte ich mich nicht wundern, dass ich so schnell und viel zunahm. Wenn ich diese Monster-Portionen immer in Rekordzeit auffraß und mich dann nicht wirklich bewegte, dann war ich mehr als selber schuld. Ich wurde plötzlich von einer bleiernen Müdigkeit befallen, welche ich auch irgendwie willkommen hieß. Eigentlich wollte ich noch mehr von dem Schokoladenmousse aber ich war viel zu faul als das ich mir noch was holen könnte.
So fiel ich also in ein weiteres, durch Katie ausgelöstes, Fresskoma und schnarchte friedlich vor mich hin. Deswegen bemerkte ich auch nicht Katie, welche zu mir aufs Dach geklettert kam. Sie setzte sich neben mich, und sah mich einfach nur, leicht lächelnd, an.
Heute wünschte ich mir dass ich um diese Zeit wach gewesen wäre.
Denn Katie seufzte leise und flüsterte: „ Oh Travis, wieso kannst du nicht einfach fragen? Wieso kannst du mich nicht fragen ob ich dir was von der Mousse gebe? Ich würde dir doch alles geben, nur weil ich dich liebe du Idiot!"
Leider hatte ich geschlafen wie tot, und somit nichts mitbekommen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 04, 2014 ⏰

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