-Kapitel 23-

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Es klingelt zur Pause und ich fange an, langsam meine Sachen einzupacken. Meinen Block und mein Mäppchen.

Ich schaue auf und sehe, dass Hoseok schon auf mich wartet. Also beeile ich mich, schnappe mir meine Tasche, stehe auf und folge ihm aus dem Raum.

Er ist doch wirklich harmlos. Genau so wie Taehyung. Der würde doch niemandem etwas tun. Oder? Naja ich denke nicht.

Ich folge Hoseok und ich glaube, dass er die Mensa ansteuert. Oh man ich hoffe Taehyung und Jimin sind nicht hier. Bitte. Nicht.

Ich will nicht, dass Hoseok auch noch etwas von Jimins Eifersucht abbekommt. Das hat der Sonnenschein jetzt wirklich nicht verdient.

Fakt ist, dass er jetzt echt in die Mensa geht und ich wirklich nur hoffe, dass die beiden Vollidioten nicht hier sind. Vielleicht kennt Hoseok sie ja? Sollte ich ihn fragen?

Besser nicht. Was, wenn er nichts mehr mit mir zutun haben will, wenn er erfährt, dass Park Jimin mein Bruder ist...

Lieber nicht... Er ist vielleicht der erste, neben Taehyung, und der letzte der mich mag. Naja er muss mich erstmal noch kennenlernen.

Vielleicht verändert er seine Meinung bis dahin ja noch. Ich bin nämlich ein sehr komplizierter und spezieller Mensch.... Ja das bin ich.

Er setzt sich an einen der vielen Tische und sieht meinen jetzt panisch umher wandernden Blick.

„Suchst du jemanden?", fragt er mich. Mist. Ich muss ihn anlügen. Ich hoffe das geht nicht schief.

„Nein.. Alles gut... Ich hab mich nur ein wenig umgebaut. Die Cafeteria ist echt groß hier.", erwiedere ich.

„Naja so groß ist sie jetzt auch wieder nicht. Es geht. Es gibt größere. Aber setz dich doch erstmal."

Wow.. In dem ganzen innerlichen Stress habe ich vergessen, mich hinzusetzen und stand hier die ganze Zeit wie eine blöde neben dem Stuhl.

Wie dumm... Deshalb sind jetzt schon einige Blicke auf uns gerichtet. Was gucken die so blöd? Noch nie jemanden stehen gesehen oder was?

Ich setze mich und versuche die Blicke zu ignorieren, die aber auch, wie ich im Augenwinkel sehe, direkt wieder verschwinden. Gut so.

„Erzähl mir doch ein wenig von dir, y/n", fordert Hoseok mich auf. Wow... Was soll ich erzählen?

Denk doch mal nach y/n.... Äh ja Familie! Aber jimin lasse ich weg.

„Okay... Also wir sind hier hin gezogen... Mein Vater hat eine neue Freundin gefunden und wir sind halt zu ihr gezogen... Ich habe vorher ganz woanders gewohnt."

„Oh das klingt ja interessant. Und wieso hat er eine neue Freundin? Was ist mit deiner Mutter?", fragt er erneut etwas und okay... Damit hat er meinen Schwachpunkt getroffen.

Mein Kopf fängt an zu rattern und es kommen wieder ganz viele Erinnerungen hoch.

Wie meine Mutter, mein Vater und ich zusammen am Strand waren... Im Urlaub... Auf dem Jahrmarkt, wo ich mich nicht aufs Riesenrad getraut habe...

Und das alles jetzt ist vorbei... Alles ist vorbei... Die Familie... Meine Mutter... Mein schönes Leben... Ja man könnte sagen, dass ich ihren Tod noch nicht verkraftet habe.

„Y/n ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten", unterbricht seine Stimme meine Gedanken.

„Schon... Gut... Konntest du ja nicht wissen... Meine Mutter ist... Tot ", und mir fällt das reden wieder mal so schwer wie noch nie.

Warum kann ich ihren Tod einfach nicht hinnehmen. „Das tut mir leid", entschuldigt er sich. Ihm tut es wirklich leid das gefragt zu haben. Das sieht man in seinen Augen.

„Schon gut", mein Blick geht nach draußen. In der Cafeteria ist eine große Scheibe, durch die man nach draußen schauen kann. Ich sehe Taehyung und er hat etwas in der Hand. Einen... Joint?

„Sag mal... Ist hier rauchen erlaubt?", frage ich aus Neugierde. „Nein natürlich nicht. Aber viele machen es einfach.",entgegnet er mir.

Ich will gerade wieder etwas weiteres sagen, aber da kreuzen sich auf ein Mal die Blicke von Taehyung und mir. Sein intensiver Blick wechselt kurz zu Hoseok, bevor er meine Augen durchbohrt.

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Oh oh....
Sorry, dass das Kapitel für heute so spät kommt... War den ganzen Tag unterwegs und hatte keins mehr Reserve ^^

forbidden loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt