8.🚫

807 35 6
                                    

Jimin

Es waren gerade mal zwei Tage nach dem Gespräch zwischen Yoongi und mir vergangen und inzwischen hatte ich Jackson besucht gehabt, um mich von dessen Zustand zu informieren. Durch ihn habe ich nämlich erfahren, dass er spätestens in einer Woche wieder aus dem Krankenhaus raus könnte,  wodurch ich natürlich erleichtert und froh war, weil er ein guter Freund war, andererseits jedoch auch, weil es so wahrscheinlicher war den Plan, Jackson mit Jungkook reden zu lassen umzusetzen. Überglücklich lief ich auf die große Holztür, überseht mit purem Gold zu.
Ich war gerade am Eingang der riesigen Villa angekommen, als ich Jungkook geradewegs auf dem Balkon weiter rechts beobachten konnte. Es war nur zufällig, dass ich ihn gesehen hatte, dennoch starrte ich ihn unauffällig an. Schließlich hatte er mich noch nicht bemerkt gehabt,  ich ihn jedoch. Sein Kopf war zur Seite gerichtet. Doch auch wenn ich ihn von weitem nciht gut erkennen konnte, sah ich eindeutig, wie er eine Zigarette in der Hand hielt, weswegen ich erst dachte, dass ich träumte, da Jungkook seit seiner damaligen Sucht eigentlich nie wieder mehr rauchen wollte. Doch der Qualm, der hinauf stieg, nachdem er einen Zug genommen hatte ,bestätigte mir, dass es sich in seiner Hand, um eine Zigarette handeln musste. Geschockt sah ich den schwarz gekleideten Jungen auf dem Balkon an, wie er nach paar Zügen, das Ding auf den Boden fallen ließ und danach unbeschwert durch die gläserne Balkontür zurück in seine Wohnung trat.

Ohne meinen eigenen Augen zu trauen, hob ich ganz langsam meine Hand, um auf den Knopf der Klingel zu drücken. Ich konnte einfach nicht fassen, dass Jungkook tatsächlich wieder angefangen hatte zu rauchen. Mir war klar, dass es ihm psychisch nicht gut ging, aber dass es so weit ging und er alte Süchte erneut raufholte, ließ mich umso mehr um ihn sorgen. Wie schlimm ging es ihm bloß? Hätte ich mich mehr um ihn sorgen sollen? Angespannt ballte ich meine Hand zu einer Faust, als ich auf einmal durch eine Stimme von meinen Gedanken gerissen wurde.

"Hallo, das Anwesen der Katsuki Familie spricht, wie kann ich ihnen helfen ?" Ertönte mir eine allzu bekannte Stimme vom Türsprecher aus. Ich war das allerdings schon gewöhnt, damit man nämlich nicht den Wohnort der Jeon Familie preisgab, aufgrund der Anzahl ihrer Feinde, sagte man hier eimfach Katsuki Familie. Nur das enge Umfeld und Freunde wusste nämlich den Standort der Jeon Familie, ansonsten musste es streng geheim bleiben.

"Namjoon, ich bin's Jimin. Ich bin hier um Jungkook zu besuchen." Meinte ich bloß, bevor nach einigen Sekunden auch schon die Alarmanlagen ausgeschaltet wurden, die Tür sich automatisch entriegelte und ein roter Wuschelkopf mit Mundschutz hinter der schweren Türe erschien. Namjoons Haare waren ungekämmt und verstubbelt, er selbst hatte tiefe Augenringe, trug einen schwarzen Hoodie, dessen Kapuze zur Hälfte seine rote Mähne bedeckte und dazu einen schwarzen Mundschutz. Allem in allem sah er schrecklich kaputt aus.

"Wow, du siehst ja mal toll aus . " kommentierte ich das mit viel Ironie und wanderte gemütlich ins Haus hinein, schloss dabei noch die Tür hinter mir, woraufhin die sich von selbst wieder verriegelte. Augenblicklich legte sich auch schon ein warmer Hauch von drinnen über meinen Körper und verpasste mir einen Schauder, da es draußen viel kälter, als drinnen war.

"Ich fühl mich heute einfach nicht so gut, außerdem war ich am Schlafen, als du geklingelt hast." Hustete Namjoon halb aus sich heraus. " Bist du erkältet? " fragte ich besorgt und klopfte behutsam auf seinen Rücken. " Ja,  seit Jungkook abgetaucht ist, muss ich mehr als das Doppelte arbeiten.Chaerin geht es ebenfalls nicht gut zur Zeit und sie kann nciht gründlich arbeiten.Es macht mich hundemüde und dazu auch noch krank. " krächtze er mit seiner rauen Stimme aus sich heraus. Angespannt hielt er seine Faust vor den Mund und hustete schmerzvoll. " Zu dem muss ich gleich auch noch Nachtwache halten, weil es bald dunkel wird."

"Geh lieber wieder schlafen. Das mit der Nachtwache kann auch ich nachher übernehmen." Lächelte ich den Älteren."Echt ? Danke, bro. " meinte der Rothaarige. "Kein Ding, ich geh dann mal zu Jungkook . " verabschiedete ich mich von meinem Freund und lief den langen, roten Flur entlang. Hier in der Villa war es weit aus größer,  als bei Yoongi und mir zu Hause. Zwar hatten wie ebenfalls ein sehr großes Haus, jedoch toppte das hier alles bei weitem. Hier waren mehr als tausend Zimmer bestimmt, wobei auch mehr Menschen in dieser Villa wohnten. Noch dazu sah alles so verdammt teuer aus, von dem roten faserbelegten Teppich bis zu den goldenen Dimandkronleuchtern an der Decke, sah alles hier aus wie im Film. Selbst die Bilder an der Wand, schienen besonders vom hohen Wert zu sein.

Doch obwohl alles von außen so schön, perfekt und makellos schien, wusste ich, dass es hier das genaue Gegenteil war. Für Fremde sah es vielleicht so aus, als würde es den Jeons gut gehen, als wären sie die mächtigsten und makellosesten Menschen der Welt, doch wenn man hinter diese Fassade sah, konnte man so viel mehr erkennen.

Undzwar dass das alles nur gespielt war. Keinem von ihnen ging es so gut wie sie es zeigten. Die Jeons waren nämlich extremst schwach und geschädigt zur Zeit. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter kam beim damaligen Kampf um, jeder trauert um seine Verlorenen. Die übrigen, die noch kämpfen sind schwer beschädigt. Beispielsweise Namjoon ist schon weit über seine Grenzen hinaus, indem er so viel arbeitet, Jin ist völlig am Ende, da er kein Heilmittel für Jungkook findet und Chaerin war innerlich am Durchdrehen. Sie verzweifelte daran, dass es ihrem Bruder so schlecht ging. Jungkook, das Herz der Mafia selbst, litt unter starken Schmerzen und war psychisch nicht mehr labil. Die Jeons drohten dabei unterzugehen, wenn nicht bald etwas geschah.

Besorgt um meine Freunde klopfte ich an jener Tür, von der ich glaubte, dass es Jungkooks Zimmer sei, weil diese Tür besonders schön geschmückt und ausgestattet mir Gold war.Es war lange Zeit erst still und ich starrte regungslos das Holz der Türe vor meinem Augen an, bevor sich endlich Geräusche von der anderen Seite regten. Es waren Schlüssel, die direkt vor der Türe klapperten, was mir das Zeichen gab, dass Jungkook gerade die Türe von der anderen seite aufmachen wollte.

Überglücklich darüber lächelte ich. Es war ein Wunder, dass er so schnell aufmachte. Sonst verzog er sich ständig und weigerte sich öfters mal die Tür aufzumachen oder Besuch in sein Zimmer zu lassen, zumindest hatte mir dies Chaerin erzählt. Im nächsten Augenblick drückte sich jedoch die goldenen Klinke nach unten bevor mit einem Ruck die Tür vollständig geöffnet wurde. Jeon Jungkook, den ich seit Monaten nicht mehr gesehen hatte, stand leibhaftig vor meinen eigenen Augen.

Seine Präsenz wirkte auf einmal so anders, wie damals.Man würde es weniger furchteinflößend und böse beschreiben. Viel mehr hell und harmlos. Auch seine Statur und generell wie er mich ansah, voller Überraschung und  Schock über mein Anwesen, war aufeinmal wie bei einem anderen Menschen. Die schwarzen Haare waren gepflegt nach unten gekämmt, er war sehr blass, trug eine schwarze Jogginghose und dazu noch ein genauso schwarzes T-Shirt. Insgesamt sah er völlig normal aus im Gegensatz zum damaligen Treffen.Seine winzigen Pupillen musterten mich verwirrt von oben bis unten, bevor er mit offenem Mund bloß auf mich starrte. Ich lächelte ihn freundlich an.

"Hey,  Jungkook ."

_____________________________________________
...
_____________________________________________

Felou

you already own me✔ °taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt