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Jeongguk

Da ich einfach aus dem Nichts entlassen wurde und nun keine Ahnung hatte, wo ich hin sollte, nahm ich mein Handy heraus, welches ich nun wiederbekommen hatte. Ich suchte die Nummer von meinem damaligen Manager und hoffte einfach, dass er rangehen würde. Zu meinem Glück tat er das auch und meldete sich mit vollem Namen.
Ich wollte es nicht, aber mein Herz schlug automatisch schneller, da das wohl der erste soziale Kontakt war, den ich in den letzten Jahren bekommen hatte. Zumindest gewollt.
"Ich bin's, Jeongguk. Ich wollte fragen, ob meine Sachen noch im Dorm sind und ich sie mir eventuell holen kann? Ich hab nichts weiter und-„ Ich wurde unterbrochen. Jedoch nicht, weil ich dachte, dass aufgelegt wurde. Jongjin am anderen Ende fing an verwirrt zu murmeln.
„Das kann nicht sein. Du.. du hast doch fünfundzwanzig Jahre bekommen. Wie kannst du jetzt schon draußen sein? Das ist unmöglich!"
Sofort zischte ich ihm zurück; „Sei nicht so laut, verdammt. Das hier soll niemand mitbekommen. Beantworte einfach meine Frage und sag mir, wann ich mein Zeug holen kann." Ich versuchte dem Anderen endlich bewusst zu machen, dass ich nicht wirklich in der Laune zu reden war und bekam dann letztendlich auch meine Antwort. Ich sollte gleich kommen, da es schon am Abend war und meine ehemaligen Freunde sonst gleich vom Training kommen würden. Es war ein seltsamer Gedanke, dass sie ohne mich dort waren, nicht einmal einen Gedanken an mich verschwenden würden.

Da ich sofort los ging, war ich in einer halben Stunde da und betrat das große Gebäude. Ich klingelte und kurze Zeit später öffnete sich die Tür. Ein geschockter Jongjin starrte mich an und da mir solche Blicke unangenehm waren, quetschte ich mich einfach an ihm vorbei.
Als Manager war er schon immer vorbildlich und hatte daher meine Sachen bereits in einer Tasche neben die Tür gestellt. Kurz sah ich zu dieser und atmete einmal tief durch.
„Danke, Jongjin. Kann ich dich noch um einen Gefallen bitten?" Fragend sah ich zu ihm und er nickte unsicher. „Erzähl dem Rest nichts davon. Ich werde nicht zurückkommen und ich will nicht, dass alles wieder hochkommt. Für Erklärungen ist es viel zu spät."
Ohne auf eine Antwort zu warten, nahm ich meine Tasche und verließ das Haus wieder. Ich verließ einen verwirrten und irgendwie enttäuschten Jongjin.

heartbeat. | gguktaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt