heartbeat. | gguktae

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Taehyung

„Er hat einen Menschen umgebracht! Wie kannst du auch nur ansatzweise daran denken, dass er wieder zu uns kommen könnte? Außerdem würde das niemand erlauben." Fassungslos blickte Jimin mich an, während der Rest im Raum schwieg. Alle waren um das Sofa versammelt, auf welchem ich in einer Decke eingekuschelt lag und eine Tasse Tee in der Hand hielt. „Es muss doch niemand wissen und keiner wird es erfahren, wenn alle den Mund halten.", brachte ich fest entschlossen heraus, erntete aber nur von jedem Member ein Kopfschütteln oder nicht begeisterte Blicke. „Das ändert dennoch nichts an der Tatsache, dass er jemanden-", fing wieder jemand an, jedoch achtete ich gar nicht darauf wer, sondern fiel der Person einfach ins Wort. „Er hat es nicht mit Absicht getan! Habt ihr wirklich alle vergessen, was er damals gesagt hat? Wie er geweint hat und uns angefleht hat, dass wir ihm glauben und helfen sollen? Denkt ihr wirklich, dass er dazu im Stande ist einen Menschen kaltblütig zu ermorden? Ich dachte, wir halten immer zusammen, egal was kommt. Aber anscheinend habe ich mich dabei getäuscht." Damit stand ich auf und stellte die Tasse auf dem Tisch ab, sodass der Tee überschwappte. Die Decke warf ich von mir und drängte mich an den Anderen vorbei. Jin legte dabei seine Hand auf meine Schulter und wollte mich aufhalten, jedoch stieß ich diese nur von mir weg und sah ihn warnend an. „Taehyung-", sagte er meinen Namen, jedoch schüttelte ich direkt den Kopf und lief in den Eingangsbereich. So schnell wie möglich zog ich meine Schuhe an und stürmte nach draußen. Ich wollte ihre Worte nicht mehr hören.

Ziellos lief ich durch die Stadt, während über meine Wangen immer wieder Tränen liefen. Ich musste aussehen, als hätte mich meine große Liebe verlassen, was nicht einmal so abwegig erschien. Es tut unglaublich weh daran zu denken, dass Jeongguk wieder auf freiem Fuß war, aber nicht zu uns zurückkommen durfte. Ich hatte so viele Fragen, auf die ich nie eine Antwort bekommen hatte. Dabei war damals alles so perfekt, alles lief gut und das zwischen ihm und mir hatte gerade erst angefangen. Er war damals gerade neunzehn geworden. Wie konnte einer der anderen wirklich glauben, dass er einen Menschen verletzten konnte? Sogar soweit, dass dieser starb. Nein, dahinter musste etwas anderes stecken und ich nahm mir fest vor alles herauszufinden.