Kapitel 5

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Der andere Wolf kommt aus dem Fluss raus und beißt mir in den Arm. Es entsteht eine große Wunde und mir wird schwindelig. Mir wird schwarz vor Augen und ich falle um. Das letzte, was ich mitbekomme, ist das der fremde Wolf anfängt zu wimmern, wegen irgendetwas oder irgendwem.

POV Luke

Ich unterhalte mich gerade mit Liam, darüber das ich Maurice besucht habe. Wir gehen die Treppe runter und ich öffne die Tür. Wir hören Maurice aufheulen. Kurz danach spüre ich auch starke Schmerzen, was bedeuten muss, dass er verletzt worden ist. Ich verwandele mich in einen Wolf und renne zu dem Geräusch. Ich blicke kurz nach hinten und sehe dort Liam in seiner Wolfsform, wie er mir folgt.

Ich renne in den Wald, zu einem Fluss der durch ihn fließt. Ich bin in einem Gebüsch und sehe Maurice als Wolf, verletzt auf dem Boden. Er hat eine offene Wunde am Arm. Der Wolf, der ihn verletzt hat, steht neben ihm. Es ist Fabian. Ich komme aus dem Gebüsch und knurre ihn bedrohlich an. Er dreht sich ruckartig zu mir um und fängt an zu wimmern. Liam kommt auch aus dem Gebüsch und geht auf Fabian zu. Liam verwandelt sich wieder in einen Mensch und brüllt Fabian an „Verwandel dich sofort zurück und erkläre was das soll!". Fabian verwandelt sich in einen Mensch und zeigt kein bisschen Reue für seine Tat. Um seinen Mund ist auch Blut von Maurice, warum nur es gewesen sein konnte.

Ich gehe zu Maurice und stupse ihn mit meiner Schnauze an. Er rührt sich nicht. Ich verwandle mich in einen Menschen und hebe ihn hoch. Sein Fell ist blutdurchtränkt. Ich muss leise wimmern, wenn ich ihn so sehe. „Kümmer du dich um Fabian, ich kümmere mich um Maurice!", befehle ich Liam und gehe mit Maurice auf dem Arm los.

Während ich zu mir nach Hause gehe, verständige ich den Rudelarzt und bestelle ihn zu mir nach Hause. Zu Hause angekommen sehe ich Maurice seine Geschwister schon panisch vor meiner Haustüre. Als sie mich sehen, kommen sie auf mich losgestürmt. „Danke Luke, dass du Maurice gerettet hast, ich stehe tiefst in deiner Schuld", fängt Dustin, Maurice großer Bruder, an zu reden. Er will Maurice gerade selber nehmen, doch ich knurre ihn laut an. Er schaut verwundert hoch und weicht ein paar Schritte zurück.

Habe ich mich jetzt verraten? Ich ignoriere beide und gehe rein in mein Haus. Dort stehen meine Eltern und der Rudelarzt, sie haben die Couch zur Liege umfunktioniert. Ich lege Maurice vorsichtig auf die Liege und sofort fühle mich leer. Ich erzähle ihnen alles was passiert ist, während der Arzt Maurice untersucht.

POV Maurice:

Alles ist dunkel. Was ist passiert? Wo bin ich? Ich höre Stimmen, kann aber nicht verstehen was sie sagen. Doch mein innerer Wolf spielt verrückt. Irgendetwas zieht mich an. Ich öffne langsam die Augen. Das Licht wirkt viel heller als sonst. Ein Augenpaar schauten mich an, ich kann nicht erkennen, wer es ist. „Maurice?", sagt das Augenpaar über mir. Jetzt fällt mir auch ein, wer es ist. Es ist unser Rudelarzt, doch was will er von mir. „Maurice?", fragt er mich ein weiteres Mal. Ich nicke ihm zu, doch das hätte ich bisher nicht getan. Mein Kopf fängt auf einmal an zu dröhnen und zu schmerzen. Ich gucke an mir runter und sehe einen Verband an meinem Arm. Was ist passiert? „Kann ich mit ihm reden?", fragt nun eine andere Stimme, den Rudelarzt. Er nickt und dann setzt sich Luke auf einmal vor mich. Warum ist er denn hier?

„Maurice gehts dir gut?", will Luke von mir wissen. Ich schüttel meinen Kopf und sage danach mit gebrochener Stimme, „Ko-Kopfschmerzen". Er schaut erst mich und danach den Rudelarzt besorgt an. „Doch warum bist du bei mir Zuhause?", frage ich ihn und er reagiert darauf, mit einem verdatterten Gesichtsausdruck und sagt, „Du bist bei mir Zuhause!".

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Danke fürs lesen, ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen.

~Maik332

The lonely OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt