The lonely Omega

Kapitel 20

Ich höre leise Schritte vor der Scheune, die jemand mit normalem Gehör nicht hören kann. Das Scheunentor wird aufgemacht und davor stehen fünf Wölfe und Liam, der in seiner Menschengestalt ist. „Da sind sie, holt euch den Jäger!", ruft Liam und die Wölfe kommen angelaufen. Torsten springt auf und zieht eine Art Rauchbombe. Er schmeißt diese auf den Boden und ein Tränengas wird freigegeben. Wir hören schnelle Schritte und er öffnet das andere Scheunentor, auf der anderen Seite. Dort steht sein Auto, in das er einsteigt und losfährt. Die Fernbedienung hat er aber aus Versehen fallen lassen und ich zeige auf diese. Liam rennt dorthin hin und hält sich sein Gesicht zu. Er nimmt die Fernbedienung und drückt den Knopf, damit der Käfig wieder hochgezogen wird. Mein Vater und ich gehen aus der Scheune raus und mein Vater sagt dann, „Ich werde mich hier drum kümmern, du gehst zu Maurice und kümmerst dich um ihm." Ich nicke als Antwort und verwandle mich in einen Wolf, um nach Hause zu laufen.

Kurz bevor ich zu Hause ankomme, verwandle ich mich zurück und gehe als Mensch weiter. Ich gehe auf unser Grundstück und die Haustüre öffnet sich, aus der Maurice rausgestürmt kommt. Er läuft auf mich zu und wir schließen uns in die Arme. „Ich hatte solche Sorgen, dass irgendwas Schlimmes passiert sei", sagt er mir in meine Halsbeuge und ich merke, dass er anfängt zu weinen. „Alles gut, wenn du mich reinlässt kann ich alles erzählen", meine ich und er lässt mich los, damit wir hereingehen können.

„Es gibt also gar kein Gegengift, um mich zu heilen, müssen wir einfach Zeit verbringen?", fragt Maurice nochmal nach und ich bejahe es. Die Haustüre wird aufgeschlossen und mein Vater kommt rein. „Habt ihr ihn?", frage ich sofort und warte auf eine Antwort. Er jedoch geht erst zu meiner Mutter, die sich auch Sorgen gemacht hat. Sie sind ja auch Mates. „Nein, wir haben aber ein paar Wölfe geschickt, damit sie der Fährte folgen. Ab jetzt werden wir uns darauf konzentrieren. Du und Liam zieht euch daraus, weil es zu gefährlich wird und damit du dich auf Maurice konzentrieren kannst."

Maurice und ich gehen hoch und wollen uns schlafen legen, denn heute war ein anstrengender Tag. Wir legen uns ins Bett und reden noch etwas miteinander. „Ich gehe nächste Woche auch wieder zur Schule, denn sechs Stunden ohne dich halte ich nicht aus und das könnte auch gefährlich sein", sagt Maurice und ich stimme ihm zu, es könnte wirklich gefährlich werden, wenn Maurice lange von mir getrennt ist. „Woran merken wir aber, dass das Gift nachgelassen hat?", fragt Maurice mich und ich muss auch erstmal überlegen, doch dann meine ich „Das kann der Rudelarzt bestimmt herausfinden. Mit dem sollten wir sowieso nochmal sprechen und ihm erzählen, was wir herausgefunden haben." „Machen wir dann morgen, ich will jetzt schlafen, hab dich lieb!", nuschelt Maurice und ich meine noch kurz, „Ich dich auch" und schlafe kurz darauf ein.

POV Maurice:

Der Arzt meint, dass er mich jede Woche einmal abchecken will, um zu schauen, ob das Gift noch wirkt. Außerdem sollten Luke und ich nicht länger als zehn Stunden getrennt sein, denn dann kann es gefährlich für mich werden. Er meinte auch, dass ich auf jeden Fall wieder in die Schule gehen soll, weil ich dort näher an Luke bin, als wenn ich zu Hause bleiben würde. Der Arzt verabschiedet sich von uns und ich gehe mit Luke hoch, wir wollen irgendetwas heute unternehmen. „Sollen wir vielleicht ins Kino gehen?", frage ich Luke und überlege direkt welchen Film wir uns ansehen könnten. „Das können wir machen, läuft denn irgendein interessanter Film momentan?", will Luke wissen, mir fällt aber keiner ein der uns interessieren könnte. „Ich hätte vorher drüber nachdenken sollen, denn mir fällt kein interessanter Film gerade ein", muss ich anfangen zu lachen. Er fängt auch an zu lachen und sagt, „Dann lass einfach heute etwas entspannen, wir können ja ein paar Serien suchten? Wie wärs mit 'Modern Family'?", fragt mich Luke, während wir uns auf unser Bett legen und er Netflix anmacht. Ich nicke nur und wir fangen an 'Modern Family' zu gucken. Ich kenne die Serie nicht, doch sie ist die Lieblingsserie von Luke, hat er mir mal erzählt.

Aus unserem Plan heute etwas zu unternehmen, wurde dann also doch nichts und wir haben drei Staffeln der Serie geschaut. Ich finde sie gar nicht so schlecht und bin froh, dass wir uns sie angesehen haben, denn ich habe echt oft gelacht. Ich glaube auch das es Luke ein bisschen stolz gemacht hat, denn er hat die Serie ausgewählt.

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Diesmal ein etwas kürzeres Kapitel, keine Sorge die nächsten werden wieder länger. Ich will mich hier, für die 10 Tausend Reads bedanken. Ich hätte mir niemals vorstellen können, so viele Reads zu bekommen. Ich bedanke mich bei jedem der votet, Kommentare schreibt oder einfach nur das Buch liest. Dankeschön! ❤️

~Maik332