Kapitel 38

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POV Maurice

Wir sind nicht mehr so weit weg von dem See. Ich benötige wirklich Abkühlung, so heiß wie es ist. Wir gehen durch einen kleinen Park und ich höre schon Stimmen von dem See. Wir gehen näher zu der Geräuschquelle und kommen an einen großen See an. Einige aus unserem Rudel sitzen um den See herum. Ich sehe aber ein paar Menschen, einige von denen kenne ich sogar aus der Schule.

Wir suchen uns eine freie Stelle und setzen und dorthin. Luke stellt den Rucksack auf die Wiese und öffnet ihn. Er holt unsere Badehosen raus und legt diese auch auf die Wiese. Ich setze mich auf die Wiese und schaue zu Luke, der sich gerade sein Shirt auszieht. Ich schaue auf seinen Oberkörper, auf dem man schöne Muskeln erkennen kann. Auch ein Sixpack ist zu erkennen, dass einfach nur zum Anbeißen aussieht. Er zieht sich seine Shorts runter, sodass er nur noch in Boxershorts vor mir steht. Ich schaue mich um und sehe das einige Blicke, neben meinen, auf Luke liegen. In mir baut sich Eifersucht auf, weshalb ich anfange unkontrolliert zu knurren.
„Was ist los?", fragt mich Luke und kniet sich zu mir runter. Ich schaue in seine Augen und antworte ihm dann: „Schau doch mal wie viele Blicke auf der liegen, ich will nicht, dass jemand anderes als ich dich nackt sehen."
Luke fängt langsam an zu lachen und bekommt von mir dafür ein Knurren.
„Okay gib mir ein Handtuch, dann lege ich das um mich, während ich mir meine Badehose anziehe, dann musst du das aber auch machen, ich will nämlich auch nicht, dass dich jemand, außer mir, nackt sieht", sagt Luke und ich gebe ihm eines der Handtücher. Er nimmt es an und wickelt es sich um die Hüfte. Wenn ich mich nicht irre höre ich von den anderen, einige genervte Geräusche. Tja Lukes Körper gehört halt mir.

Besagter nimmt das Handtuch von seiner Hüfte weg und steht in seiner Badehose vor mir. Jetzt stehe ich auf und ziehe mir mein Shirt und Hose aus. Luke stellt sich schützend vor mich. Ich nehme mir auch ein Handtuch und wickle es ebenfalls um meine Hüfte. Geschickte streife ich mir meine Boxershorts runter und ziehe mir meine Badehose an.

Unsere Klamotten verstauen wir in dem Rucksack. Ich hole noch schnell die Sonnencreme raus und will anfangen mich einzucremen, doch werde von Luke aufgehalten: „Ich will das machen."
Ich zucke mit den Achseln und setze mich mit dem Rücken zu ihm. Er macht etwas von der Creme auf seine Hände und schmiert mir meinen Rücken ein. Ich genieße die zärtlichen Bewegungen von Luke in allen Zügen.
„Umdrehen", sagt er und ich drehe mich zu ihm. Er reibt mir meinen Bauch und meine Brust ein. Meine Arme und Beine hat er auch schon gemacht. Komplett eingecremt mache ich mich jetzt dran Luke einzucremen.

Wir beide sind nun eingecremt und geschützt vor der Sonne. Ich gehe zum Wasser und fühle was für eine Temperatur hat. Es ist zum Glück angenehm kühl. Ich gehe ins Wasser und genieße direkt die Abkühlung. Luke folgt mir mit ins Wasser. Komischerweise liegen auf einmal einige Blicke auf Luke was mich wieder unkontrolliert zum Knurren bringt. Warum muss jeder meinen Mate so angaffen, können die nicht ihre eigenen Partner so begaffen? Ich knurre unkontrolliert, was Luke bemerkt und auf mich zu schwimmt und mich in eine Umarmung zieht. Wir sind noch nicht so tief im Wasser, weshalb wir beide noch stehen können.

Ich bin etwas erschöpft, weshalb ich aus dem Wasser gehe. Aus unserem Rucksack nehme ich mir ein Handtuch und setze mich an das Ufer des Sees. Ich schaue mich und will gucken, wo Luke ist, doch ich erkenne ihn nirgends. Ein ängstliches Gefühl kommt in mir hoch. Mein Blick schweift panisch über die Menschen im und außerhalb des Wassers.

Ich erkenne in der Ferne Lukes schwarze Haarpracht. Neben steht ein Mädchen aus meiner Parallelklasse, die ein Mensch ist. Anscheinend hat Luke etwas Witziges gesagt, denn das Mädchen fängt an zu lachen und Luke stimmt mit ihr ein. Aus der Panik und Angst, die bis gerade noch meine Emotionen beherrscht haben, wird Wut und Eifersucht.

Ich merke wie meine Zähne sich verlängern und aus meinen Fingernägeln, scharfe Krallen werden. Am liebsten würde ich mich verwandeln und diesem Mädchen klarmachen, dass Luke mir und nur mir gehört. Mir fällt auf das auch Menschen hier am See sind und es für sie nicht so normal wäre, wenn ein Junge sich einfach in einen Wolf verwandelt. Jedoch ist meine Wut auf dieses Mädchen und Luke so hoch, dass ich es nicht mehr kontrollieren kann.

The lonely OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt