Kapitel 3 der Lesenacht

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Anakin

Ich stümte auf den Sith zu, doch einer der beiden Magnawächter rammte mir seinen Elektostab in die Wunde meiner Seite und ich sackte brüllend auf die Knie. Der Andere trat mir in den Rücken und ich fiel der Länge nach zu Boden. Meine Sicht verschwamm kurzzeitig und als ich den Kopf schüttelte um wieder klar sehen zu können hatten mich die Magnawächter auf den Rücken gedreht und meine Handgelenke mit Elektrofesseln gefesselt, doch komischerweise ließen sie dann von mir ab. Nur Dank meiner Willenskraft schaffte ich es mich wieder auf die Beine zu stemmen, obwohl ich zu schwanken begann und mir wieder einmal schwindlig wurde.
Wenn ich die Blutung an der Seite nicht bald stillen kann, würde ich noch das Bewusstsein verlieren und verbluten, doch im Moment ging es nicht darum. "Ich werde niemals die Seite wechseln!" knurrte ich, doch mein Gegenüber begann zu grinsen.
Kurz war ich irritiert, doch da winkte der Sith mit der Hand in Ahsoka's Richtung und sie ging zu einem Gerät in einer der dunklen Ecken des Raumes. Das Gerät war mir nicht aufgefallen, doch nun nahm Ahsoka eine riesige Nadel, welche an einem Schlauch angeschlossen war. Der Schlauch endete an einem riesigen, durchsichtigen Gefäß. Egal wie viel Fantasie ich dafür aufwandt, ich konnte nicht identifizierte was das sein sollte.
Nun setzte sich Ahsoka auf einen, neben dem Gerät stehenden Stuhl, welcher mit Metallfesseln versehen war. Kurz hob Snips den Kopf und sah mich an.
Ich wusste nicht ob ich es mir einbildete oder ob es real war, doch es sah so aus als würde sich Panik und Angst in ihren Augen spiegeln, bevor sie grinste und sich selbst diese  Nadel in die Armbeuge stieß. Ein kleines Rinnsal Blut lief ihren Arm herab, doch sie lehnte sich nur zurück und legte die Arme auf die Armlehnen mit den Metallfesseln, welche sich sofort um ihre Handgelenke schlossen.
"Was tut ihr da?" fragte ich den Sith, welcher sich nun wieder mir zuwandt. "Nichts, solange ihr euch rechtzeitig entscheidet, euch mir anzuschließen. Doch wenn ihr das nicht tut, werde ich eurem kleinen Padawan jeden einzelnen Tropfen Blut aus dem Körper saugen."
Geschockt sah ich ihn an, doch dann schoss mein Blick zu Ahsoka zurück und er hatte recht. Der Schlauch färbte sich rot, durch das Blut das durch ihn hindurch und in das Gefäß floss. "Eine ziemlich grausame Art zu sterben, nicht wahr?" grinste er und ich konnte nicht anders, als wenigstens zu versuchen zu ihr zu gelangen, doch die Magnawächter zogen mich zurück und drückten mich runter auf die Knie.
Verzweifelt ließ ich den Kopf hängen. Ich war in einer Sackgasse. Ich konnte Ahsoka nicht verlieren, aber ich konnte mich ihm auch nicht anschließen.
Die einzige Möglichkeit war, darauf zu hoffen, das Rex es bald hier her schaffte und uns hier rausholen würde und das bevor Ahsoka verbluten wird.

Ahsoka reborn SithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt