Gegenwart:
Charlotte schaute erst zu mir und dann zu Sebastian. „Was sollen wir den jetzt tun?", fragte sie. Sebastian antwortete: „Keine Ahnung." Und zuckte mit den Schultern. Sie ging auf einmal zur Treppe, wir schauten ihr dabei hinterher. „Was machst du?", fragte ich. „Ich, gehe jetzt einen Trainer holen, ihr werdet hier warten und du", dabei zeigte sie auf mich „fast nichts an, Sebastian, pass darauf auf", sagte sie wie immer mit einem zickigen „ich bin besser als du" Unterton. Und dann verschwand, sie in der Dunkelheit...
Es war eine peinliche Stille zwischen uns seit dem Charlotte gegangen ist, niemand wusste was wir nun tun sollten. Sebastian versuchte sie mit einer Unterhaltung zu füllen, die ziemlich einseitig war, doch nach einer Weile redeten wir ganz normal und wir waren so in unser Gespräch vertieft das wir gar nicht bemerkten wie Charlotte zurückkam. Wir standen mit dem rücken zu ihr, sie räusperte sich kurz, ich zuckte erschrocken zusammen, wir drehten uns um und Charlotte sagte dabei auf mich zeigend zu dem Mann neben ihr: „Das ist sie, Richard." „Richard?", fragte ich. „Ja, wir dürfen hier die Lehrer, besser gesagt Trainer beim Vornamen nennen", antwortete sie. „Richard" sagte daraufhin mit einem zwinkern: „Aber nur besondere Schüler." Ich schaute darauf hin komisch, Sebastian bemerkte dies und fragte um vom Thema abzulenken: „Also Mr. Morris, was sollen wir nun tun?" Er sagte: „Eigentlich nichts, nur hoffen das sie es niemanden erzählt." „Mehr nicht, vielleicht sollten wir sie lieber einsperren, wer weiß schon was sie tun wird und ganz sicherlich nicht werde ich ihr vertrauen", sagte Charlotte mit ihrem typischen hasserfüllten Unterton. „Du weißt schon das ich das höre !", sagte ich wütend. Mr. Morris fragte mich: „Schwörst du uns das du es niemanden erzählen wirst?" Alle schauten mich nun an, ich ergriff meine letzte Chance und sagte mit einem direkten Ton: „Bevor ich es schwören kann müsst ihr mir aber sagen was hier eigentlich los ist." Charlotte sagte daraufhin: „Warum sollten wir dir noch mehr sagen, damit du noch mehr zu erzählen hast." „Wisst ihr es ist schon echt spät, ich wird dann mal hoch gehen, Hope wird mir gar nicht glauben was alles passiert ist", sagte ich und ging dabei langsam in Richtung Treppe. Ich wusste genau das ich jetzt alle Informationen bekommen würde. „Warte, schon gut, wie du schon weißt wurden wir auserwählt, wir trainieren für einen Kampf so genau wissen wir es aber selbst nicht, nur dass wenn wir verlieren sollten wird die Schule nicht mehr so existieren wird so wie wir sie kennen, am Tag haben wir Theorie und am Abend bzw. Nacht Praxis und zwischen durch schlafen wir natürlich", sagte Sebastian mich aufhaltend. Ich sagte daraufhin: „Ich will mit machen." „Wir wurden auserwählt, man kann nicht einfach mitmachen wie bei einem Club, du wurdest nicht auserwählt also gehörst du nicht dazu", sagte Charlotte verachtend. Ich sagte überzeugt: „Ich habe aber alles herausgefunden, also ich habe es mir verdient." „Nur weil Sebastian zu dumm war um die Tür zu zumachen heißt das noch lange nicht das du es verdient hast",sagte Charlotte. Ich verdrehte die Augen. Ich schwöret noch und ging dann aus dem Keller. Sebastian kam mir nach und ich fragte ihn verwundert: „Was willst du?" „Es tut mir leid", sagte er. Ich sagte leicht lachend: „Warum den, Charlotte ist halt Charlotte." „Du erzählst es doch wirklich niemanden, oder?", fragte er. Ich schüttelte mit dem Kopf und sagte: ,,Was sollte es mir bringen". „Wie hältst du es nur mit ihr aus?", fragte ich ihn. „Sie ist meine Stiefschwester, also muss ich wohl", antwortete er. „Mein Beileid",sagte ich nur. Wir lachten beide. Danach standen wir eine Ewigkeit nur rum, niemand von uns sagte was ich wollte grade gehen als auf einmal Charlotte mit Mr. Morris die Treppe hoch kamen, Mr. Morris wünschte uns eine gute Nacht und verschwand. Charlotte sagte: „Wir werden dich nicht verpetzen, das du mitten in der Nacht durch die Schule läufst , aber das heißt nicht, das ich dich mag, Bilde dir bloß nichts ein." Ich musste mir ein lachen verkneifen. Ich verabschiedete mich von den beiden und ging wieder hoch zu meinem Zimmer. Und ein kleines bisschen hoffte ich sie wiederzusehen.
Ich öffnete die Zimmertür von Hope's und meinem Zimmer, eine wütende Hope kam mir entgegen. „Olivia es ist 3 Uhr morgens, wo warst du so lange, ich habe mir sorgen gemacht!", schrie sie halb. Ich erzählte ihr: „Schon gut, Mama, ich ging in die Eingangshalle und da war Mr. Morris ich habe ärger bekommen und musste texte abschreiben warum man nicht mitten in der Nacht im Gebäude rumlaufen sollte." Ich weiß ich sollte ihr die Wahrheit erzählen doch ich konnte es nicht, ich hatte es ihnen geschworen und irgendwie war es mir wichtig. Hope holte mich aus den Gedanken „Warte der Mr. Morris, unser Geschichtslehrer ?", fragte sie mit leuchtenden Augen. „Wir haben nur einen Mr. Morris und sag jetzt nicht du auch noch, früher haben wir uns über solche Leute lustig gemacht", sagte ich genervt. Sie antwortete: „Doch, aber hast du ihn dir mal angesehen, er ist wie Ezra Fitz, und nur 9 Jahre älter, außerdem bin ich 17 da ist man halt so", sagte sie. Ich rollte mit den Augen und Protestierte: „Erstens wir sind gleich alt, schon vergessen und ich bin nicht so, zweitens er ist immer noch ein Lehrer. „Ich weiß, aber verbotene Sachen ziehen halt an", sagte sie. Ich verdrehte nur die Augen und sagte:,,Ich gehe jetzt schlafen, solltest du auch wir müssen in 4 stunden und 43 Minuten wieder aufstehen", sagte ich. ,,Ach, wer ist den hier so spät gekommen", sagte Hope vorwurfsvoll. Wir legten uns in unsere Betten, Hope war sofort eingeschlafen, ich brauchte etwas und war nach einiger Zeit war auch ich weg.
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Foresthillhigh
JugendliteraturEin Internat mit Geheimnissen, die Realität die dazwischen funkt und "ich", mittendrin...