Prolog

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Inspektor Steiner hatte sie gesehen. Auf dem Video, dass die Zeugin gemacht hatte. Sie war kein Mann, wie sie immer vermutete, aber auch keine Frau. Sie war ein Mädchen und Inspektor Steiner war sicher, dass dieses Mädchen auch die anderen Morde begangen hatte, denn ihr Opfer war jung, männlich und blond mit blauen Augen. Er wurde von ihr geschlagen. Zuerst mit einer Eisenstange auf den Kopf um ihn schwach und wehrlos zu machen. Danach wurde er immer wieder mit dem Kopf unter Wasser getaucht bis er kaum noch Luft bekam und zu guter Letzt musste er hilflos zusehen wie sie ihm das Herz aus der Brust schnitt. Das alles war die Handschrift des lang gesuchten Serienmörders. Diesmal konnte Inspektor Steiner die Tat nicht nur mit Hilfe der Autopsie der Leiche herleiten, sondern sie konnte sie auch auf dem Video gut erkennen. Bald fanden die Polizisten auch den Namen des Mädchens heraus. Muriel Fellner.

Inspektor Steiner ging mit einem Kollegen zu ihrer Wohnung um sie zu verhaften. Als Frau Fellner die Tür öffnete, verlangten sie von ihr sie sofort zu ihrer Tochter zu bringen. Die etwas verblüffte Mutter rief nach ihrem Kind, doch es kam nicht. „Muriel, komm bitter her!", rief die Frau erneut. Wieder kam Muriel nicht. Da wollten die Polizisten sie aus ihrem Zimmer holen, aber sie war nicht da und sie war auch nicht im Wohnzimmer, im Schlafzimmer, am Klo, oder im Bad. Sie war nirgendwo.

Muriel und RileyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt