Kapitel 12

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Seine Sicht

Maja und ich sind nun seit zwei Wochen glücklich zusammen und nichts kann uns auseinander bringen. Sie ist zwischendurch zwar noch oft traurig, da Pansy einfach verschwunden ist, aber ich kann sie immer schnell aufmuntern. Zusammen überlegen wir, wie wir Dumbeldore töten können. Das liebe ich so an ihr. Sie ist einfach immer da, wenn ich sie brauche und das findet man nicht mehr oft. Auch mit Blaise haben wir nun mehr zu tun. Zusammen haben wir immer einen riesigen Spaß und das lenkt mich sehr vom dunklen Lord ab. Wenn ich ruhe brauche, gibt Maja mit die Zeit und ich gehe in den Raum der Wünsche. Fazit: Es geht uns soweit super.

Nun sitzen wir zusammen im Raum der Wünsche und versuchen das Verschwindekabinett zu reparieren.

Meine Sicht

Zusammen versuchen wir das Verschwindekabinett zu reparieren, aber wenn ich etwas nicht kann, dann reparieren. "Man ich kriege das einfach nicht hin, Draco!" sage ich bockig und setze mich mit verschrenkten Armen auf eine Bank. Draco fängt an loszulachen. "Ja, weil du es einfach nicht kannst." sagt er lachend. "Was? Natürlich kann ich das." sage ich beleidigt, mit einem kleinen Grinsen. "Natüürlich." ahmt er mich nach. Man, kann der gemein sein. "Du bist wirklich das letzte, Malfoy!" schreie ich ihn beleidigt an und drehe mich von ihm weg. "Oh du Ärmste." lacht er und kommt langsam zu mir. "Tzz." sage ich nur. Auf einmal fängt er an von hinten meinen Bauch zu kitzeln und ich muss automatisch laut anfangen zu lachen. Ich drehe mich schnell um und versuche seine Arme wegzudrücken, doch er ist stärker. "Bist du immer noch sauer?" fragt er lachend. Ich kriege mich nicht mehr ein vor lachen und schüttel den Kopf in der Hoffnung er hört schnell damit auf mich zu quälen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hört er auf und schließt mich in seine Arme. "Mach dir nichts draus ich kriege das schon irgendwie hin." "Du bist so gemein." sage ich noch mit einem halben Lachen. "Das liebst du doch so an mir." lachend gibt er mir einen Kuss auf die Haare und setzt mich wieder auf die Bank. Ja, er hat Recht. Das liebe ich so an ihm. Ich liebe alles an ihm. Seine guten Seiten, seine schlechten Seiten. Einfach alles. Ich war noch nie so glücklich wie jetzt. Doch irgendwann wird es soweit sein, da wird die große Schlacht gegen Potter kommen. Und dann? Werden wir sterben, oder was? Ich hab lange nachgedacht und ich weiß nun, dass einiges falsch war, was ich tat. Ich hab Menschen getötet. Ich habe Menschen gefoltert. Das alles hab ich nur getan, weil ich so wütend auf Draco war. Eigentlich will ich das doch gar nicht. Aber was soll ich tun? Ich bin die Vertraute von Voldemord und wenn ich mich gegen ihn wende bin ich Fischfutter. Vielleicht sollte ich es versuchen. Ich meine er mag mich doch und vielleicht ist noch etwas Menschliches in ihm drin. Wenn ja, dann wäre er auch nicht so böse, wenn Draco das mit dem Mord von Dumbledore nicht schafft. Ach was denke ich da? Voldemord und nicht böse? Sicher, Davis. Aber fragen kostet ja nichts.

Am Abend sind Draco und ich beim Malfoy Manor und sitzen auf den großen Stühlen. "Sagst du mir jetzt was du hier willst?" Ich sitze auf Dracos Schoß und lass mich mit Fragen durchlöchern. Als wenn ich nicht schon aufgeregt genug bin. "Das wirst du doch gleich sehen." flüstere ich und bringe einen seufzer raus. Draco weiß nicht was ich hier mache, aber ich bin mir sicher, dass er weiß, dass es eine dumme Idee ist. Ich habe den dunklen Lord gerufen, nachdem ich mir lange genug Gedanken gemacht habe. Ich will das alles nicht mehr, das ist mir endlich klar geworden. Draco wird angespannter und weiß nicht mehr wohin mit seinen Händen. Ich denke er ahnt, dass ich Voldemord gerufen habe. Wenn man vom "Teufel" spricht. Auf einmal steht er direkt vor uns und starrt uns ausdruckslos an. Ich merke, wie Draco leicht zusammen zuckt und ich stehe von seinem Schoß auf. "Was wollt ihr?" fragt er mit leicht zusammengekniffenen Augen. "Ich....ich muss ihnen etwas sagen..." erkläre ich kleinlaut. "Und was?" fragt er drohend. Ahnt auch er was ich sagen will? "Ich....ähm..." auf einmal kriege ich kaum mehr ein Wort raus. Ob das so eine gute Idee war? Erst jetzt fällt mir auf, was ich eigentlich für eine Angst vor dem dunklen Lord habe. "Ich...will ...aussteigen." Dracos Augen weiten sich, als würde er sehen wie Schweine fliegen können. Voldemord allerdings bleibt völlig normal und sieht mich nur an. Dies sind die schlimmsten Sekunden meines Lebens. Ich weiß nicht was er nun tut. Ob er mich tötet? Oder lässt er mich wirklich frei? "Nun. Ich wollte eigentlich auch mit euch reden. Draco? Du wirst deinen Auftrag nicht weiter machen. Das übernimmt Snape!" Erleichterung macht sich auf Dracos Gesicht bemerktbar. Nun sieht er mich an und hält seinen Zauberstab in meine Richtung. Oh je, was hat er nun vor? "Crucio!" schreit Voldemord und ich sacke schreiend zusammen. Diese unendlichen Schmerzen ziehen durch meinen kompletten Körper und ich winde mich verzweifelt auf den Boden. Nach ein paar Sekunden hört er auf und dieser Schmerz verschwindet so schnell, wie er gekommen ist. Ich liege kaputt auf den Boden und atme schnell ein und aus. Im Augenwinkel sehe ich einen geschockten Draco, der mich ansieht. Voldemord geht zu ihm und legt einen Arm um ihn. "Sag mir Draco. Findest du das okay von deiner kleinen Freundin? So leicht kann man sich nicht gegen den dunklen Lord stellen, hab ich Recht?" fragt er ihn mit einem sarkastischen Ton. Draco nickt leicht und zögerlich. Ich kann mich nicht wirklich bewegen und eine Träne tropft aus meinem Augenwinkel. Der dunkle Lord bückt sich zu mir. "Weißt du, Kleines. Ich lass mich nicht verarschen. Du wirst weiterhin für mich arbeiten, sonst sieht es nicht sonderlich gut aus, verstanden?" Das war eindeutig. Wie konnte ich nur denken, dass er mich einfach so gehen lässt. Langsam und mühsam nicke ich. Ein kleines Lächeln umspielt die Lippen den dunklen Lords und schon ist er wieder verschwunden. Ich meine noch ein "Zeitverschwendung" rauszuhören. Schnell kommt Draco auf mich zu und legt meinen Kopf auf seinen Schoß.

Seine Sicht

Scheiße. Jetzt durfte ich mit ansehen, wie die Liebe meines Lebens fast zu Tode gefoltert wurde. Es ist schrecklich nichts tun zu können. Aber wie konnte ich denn ahnen, dass sie dem dunklen Lord sagen will, dass sie aussteigt. Sie liegt auf meinem Schoß und ich höre ein kleines wimmern von ihr. Den Cruciatus-Fluch hat sie sicher noch nie zu Spüren bekommen und dann gerade vom dunklen Lord. Aber eins muss ich ihr lassen. Sie ist Saumutig. Langsam kommt sie wieder zu sich und sieht mich mit verweinten Augen an. "Was hast du dir nur dabei gedacht, Maja." frage ich besorgt. "Es tut mir Leid..." sagt sie verweint. "Entschuldige dich nicht. Es war dumm von dir, ja. Mach das nie wieder! Versprich mir das." fordere ich sie auf. Sie nickt mich an und drückt sich gegen mich. Ich umarme sie und hebe sie hoch. Langsam trage ich sie zur Couch und lege sie dort hin. "Was machen wir denn jetzt, Draco?" Bedauernd sehe ich sie an. "Na ja. Wenigstens habe ich nicht mehr diesen lästigen Auftrag. Er hat sich wohl gedacht, dass ich es nicht schaffen kann." versuche ich sie aufzumuntern. Doch wirklich klappen scheint es nicht, denn wieder rollen ein paar Tränen ihre Wange herunter. Sie scheint wirklich verzweifelt zu sein. Aber wie kann ich ihr nur helfen? Kann ich ihr überhaupt helfen? 

DM and I - Another Love (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt