Alte Geschichten der Vergangenheit

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Ich sah Tom lange und eindringlich an. "Das ist nicht dein Ernst." Sagte ich dann nach einer Weile. "So langsam fühle ich mich nun wirklich verarscht!" Taliel neben ihm schüttelte den Kopf. "Ich weis, dass kommt dir ziemlich komisch vor, wenn ich dass so sage, aber es ist die Wahrheit!" Sprach Tom weiter. "Taliel und ich leben schon seid jener Zeit, und wir haben die Umwandlung der Welt erlebt." Ich starrte ihn immer noch entgeistert an. Lisa neben mir hatte denn selben Blick drauf, und man konnte es uns nicht verübeln. Immerhin wurden wir heute mittag noch von diesen Menschen entführt, und nun wollen sie uns erzählen, dass Mittelerde existierte! "Bitte, lass mich es euch erklären!" Sagte Taliel, "doch möchte ich nicht unterbrochen werden. Macht es euch bequem, und hört meiner Erzählung zu." Lisa und ich blickten uns kurz an, sagten aber nicht, und Lisa schlug das eine Bein über das andere, und ich streifte meine Turnschuhe ab, und setzte mich im Schneidersitz auf den Stuhl. Auch Taliel setzte sich anders hin, und Tom und Dawin standen auf, und räumten die Teller weg. Dawin legte noch einen Scheit ins Feuer, während Taliel wartete, bis sich die beiden gestetzt hatten.

"Ich denke zwar, Svea, dass dir das folgende bannt ist, doch möchte ich die Geschichte Mittelerdes nochmal wiederholen. Dennoch möchte ich euch nicht mit den glauben der Elben, von Iluvatar und und seinem Bruder Morgoth, langweilen, deswegen über springe ich diesen Teil." Sie machte eine kurze Pause. "Im zweiten Zeitalter gab es einen Dunklen Hexenmeister, sein Name ist euch beiden bekannt. Sauron, Morgoths Diener, und ein Feind aller freien Völker. Schon im ersten Zeitalter wurde er besiegt geglaubt, doch er kam wieder und Baute Barad-dûr, den Dunklen Turm im Lande Mordors. Er war gerissen, und wollte die Eldar, der Hochelben, verführen, was ihm nicht gelang. Gil-galad, der Elbenfürst, lehnte es ab mit ihm zu verhandeln, denn er erkannte das Böse in ihm. Doch Sauron gewann die Elbenschmiede von Eregion für sich, welche unter Saurons Leitung ihr Können immer weiter vertieften und sie begannen die Ringe der Macht zu schmieden. Eregion schmiedete die drei Ringe der Elben. Den Ring des Wassers-Nenya, den Ring des Feuers-Narya, und den Ring der Luft-Vilya aber Sauron blieb nicht untätig. In Orodruin schmiedete er den einen Ring.  Die Elben erklärten Sauron den Krieg, indes Sauron die Schmiede der Ringe einnahm, und sämtliche bis dahin geschmiedete Ringe an sich nahm -9 an der Zahl, und vergiftete mit denen den Verstand der Menschen. So erschuf er die Nazgûl, die Ringgeister, mit deren Hilfe er viele Landstriche unter seine Kontrolle brachte. Menschen und Elben schlossen sich zusammen, und ziehen gegen Mordor in den Krieg. Sauron wird besiegt ,Isildur nahm den einen Ring an sich und die Nazgûl verschwanden in den Schatten.
Viele Jahre herrschten Frieden. Der eine Ring war verloren, Doch trotzdem sammelte sich das Böse. Drachen stohlen die Schätze der Zwerge, die Lebenspannne der Númenóren verringerte sich und der Lebensherbst der El dar war gekommen. Zu dieser Zeit viel ein Schatten über den Grünwald, der von da an Düsterwald genannt wurde. Die Istari tauchten in Mittelerde auf, und es hieß sie seien gekommen um Sauron endgültig zu vernichten. Die beiden höchsten des Ordens waren Curunir und Mithrandir, auch wenn dies nicht ihre wahren Namen waren. So nannten sie dir Eldar, aber die Menschen im Norden nannten sie Saruman und Gandalf.
Die Istari und die Älter erkannten eine bösd macht in Dol Guldur, und kurz darauf nahm die Zahl der Orks zu, und die Nazgûl tauchten wieder auf und brachten Dunkelheit über die Welt. Der Frieden endete, und der eine Ring wurde wiedergefunden, von Dėagol, ermordet von seinem Bruder Smėagol welcher ins Nebelgebirge flieht. Dort findet ihn Bilbo auf seiner Reise, doch die möchte ich nun nicht auch noch erklären, denn ich denke, ihr habt schon jetzt genug worüber ihr nachdenken müsst, doch noch bin ich nicht am Ende." Sie griff nach ihrem Krug und trank ein wenig. "Worauf ich hinaus will, ist das Ende des dritten Zeitalters. Wie ihr wisst, machte sich der Hobbit Frodo auf den Weg nach Mordor, um den einen Ring zu zerstören, und bereitet Saurons Herrschaft ein Ende...'' Da verstummte Taliel.

Ich hatte ihr die ganze Zeit so gespannt zugehört, dass mir garnicht aufgefallen war, das es angefangen hatte zu Regnen, und nun, in der Stille, hörte ich zu wie das Feuer prasselte und der Regen auf das Dach der Hütte viel. Diese beiden Geräusche waren so verschieden, und man hörte sie für gewöhnlich nie zusammen, und dennoch war der Klang ein so schöner, dass ich für kurze Zeit alles um mich herrum vergaß, sondern geißtig nach Mittelerde schwebte, und mir alles genau vorstllen konnte. So detailiert habe ich die Geschichte über Sauron und den Ringen der Macht nie gehört, also war ich schon ziemlich interessiert. Lisa neben mir schien das alles nicht wirklich verstanden zu haben, und vorallem die Namen schienen ihr Probleme zu bereiten. Dann viel mir auf, dass Taliel zu einem der Fenster blickte und den Kopf leicht schief neigte. Nun hörte ich neben den Geräuschen des Feuers und des Regens etwas weiteres. Stimmen! Eine gruppe Menschen, die sich schnell der Hütte näherten. Taliel stand auf, und ging langsam auf die Tür zu. Die Stimmen wren nun sehr nahe, da klopfte es an der Tür und sogleich ging sie auf, und ein großgewachsener Mann schritt hindurch. Er war viel größer als Tom und Dawin, und auch größer als Taliel (von Lisa und mir garnicht erst zu reden). Er hatte schwarzes Haar, dass ihm nass vom Kopf herabhing. Es wr schulterlang, und leicht krausig. Taliel lächelte als sie ihn sah. ''Ned! Ihr habt es also doch noch geschafft!'' der Mann lächelte und nickte. ''Ich dachte schon ich finde den Weg nichtmehr!'' sagte er, ging weiter in die Hütte hinein, und drehte sich dann wieder um. ''Wollt ihr weiter im Regen stehen bleiben? Kommt rein!'' und auf sein geheiß, kamen vier, genauso nasse Personen wie Ned ins Haus. Sie blickten sich verwirrt um. Als ich sie erkanne sprang ich auf. ''Was macht ihr denn hier?'' Bei den vieren handelte es sich um Emma, Carolin, Valeria und Hannelore, meine besten Freunde, bevor wir umgezogen sind. Emma erkannte mich als erstes und rannte zu mir. ''Svea!'' sie umarmte mich, und sogleich folgen die Anderen, und machten mich nass. ''Was geht hier eigentlich ab?'' fragte Hanne, als sie sich umsah. Taliel, die die ganze Zeit in der nähe der Tür gestanden hatte, kam nun zu uns. ''Wir dachten nicht das ihr heute noch eintreffen würdet. Hätte ich dies geahnt, hätte ich mit meiner Erklärung gewartet, aber nun ist es so. Ich werde die Geschichte wiederholen, aber nun setzt euch erstmal vor den Kamien, damit ihr trocken werdet.'' Dawin kam aus einem Zimmer in einer der Ecken und brachte für die Neuankömmlinge Decken.Diese wurden dankbar angenommen, und in den Decken eingemummelt saßen nun vier Mädchen vor dem Kamien. ich zog meinen Stuhl heran, und setzte mich zu ihnen, Lisa tat es mir nach. in einem Halbkreis saßen wir da nun, wärend Hanne mir versuchte etwas zu erzählen (ich verstand kein Wort), Caro und Vale sich über ihre zerstörten Friesuren, und dreckigen Klamotten beschwerten, und Emma Lisa fragte, was denn genau hier los sei. Es herrschte ein reines Durcheinander. Taliel brachte den neuankömmlingen das selbe essen wie uns selbst zuvor, und diese nahmen es dankbar an. Dann wurde es wieder stiller, und Taliel zog nun auch einen Stuhl zu uns. Dawin, Tom und Nad sprachen leise in einer Ecke des Raumes, und schenckten uns wenig Beachtung. Taliel begann nun wieder zu sprechen:

Saurons Vermächtnis (PAUSIERT)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt