Die 20-jährige Cathrine Sparks begibt sich
auf eine spannende Reise ins Ungewisse.
Doch schon bevor sie ankommt überschlagen sich die Ereignisse.
Und dann ist da noch dieser geheimnisvolle Mann...
Währenddessen ist ihre Schwester Elaine ebenfalls...
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(Catherines Sicht)
Entschlossen ging Catherine ihrer Schwester voraus. Heute Abend würde sie noch Claire und Arial zur Rede stellen, sowie sich im Ballsaal blicken lassen, mal sehen was passieren würde. Sie war sich sicher, bei ihrer Schwester und Parker Ellens in Sicherheit zu sein. Doch jetzt war erstmal das Abendessen an der Reihe. Parker saß schon an einem Tisch - Glücklicherweise mit den Taylors. Hätte Catherine mit Elaine und Claire an einem Tisch sitzen müssen, hätte die freiwillig auf ihr Abendessen verzichten können. Seitdem sie und Elaine sich sicher waren, dass die Mädchen ihren Geldbeutel gestohlen hatten, verspürte Catherine immer einen Hass in sich, wenn sie an die Schwestern dachte. Als sie von hinten angestoßen wurde, drehte sich Catherine um.
"Du starrst schon seit zwei Minuten in die Ferne Cath", sagte sie, "komm wir setzten uns jetzt zu Parker". Peinlich berührt folgte sie ihrer Schwester. Hatte sie jemand dabei erwischt? Verstohlen sah sie sich um. Zwei Jungs, die ungefähr 10 oder 11 waren tuschelten und lachten, während sie zu ihr sahen. Catherine kniff die Augen zusammen und sah sie herausfordernd an. Die Jungen quittierten das nur mit einer herausgestreckten Zunge. Missbilligend blickte Catherine zu ihnen zurück. Ab heute war sie wieder die Alte. Sie würde sich von nichts und niemandem etwas sagen lassen. Und sie würde ihre Freiheit bekommen, koste was es wolle. Dann warf Catherine ihre Haare zurück und ging weg. Die Jungs konnten ihr gestohlen bleiben mit ihren Kleinkind-Manieren.
Als sie den Tisch erreichte hatte Elaine sich schon hingesetzt, natürlich neben ihrem Parker. Also war für Catherine noch ein Platz zwischen Mrs Taylor und Elaine frei. "Hast du schon die Diebinnen entdeckt Elaine?", flüsterte Catherine ihrer Schwester zu. Diese schüttelte langsam den Kopf. "Habe ich nicht, aber ich finde, wir sollten das einfach vergessen, hast du nochmal in der Suite nachgesehen?" Catherine sah ihre Schwester fragen an. "Natürlich! Das Geld kann nur bei ihnen sein!"
"Bei wem, Liebes?", fragte Mrs Taylor. Catherine schaute verdutzt zu ihr. Sie war wohl im Eifer etwas lauter geworden, als sie es gewollt hatte. "Unser Geld wurde geklaut. Im Damensalon. Heute Nachmittag, als wir mit zwei neuen Freundinnen dort waren", seufzte sie. "Ehemaligen Freundinnen", verbesserte Elaine ihre Schwester und warf ihr ein entschuldigendes Lächeln zu. "Schon gut, ich hab dir verziehen", wisperte Catherine schnell in die Richtung ihrer Schwester, bevor sie sich wieder zu Mrs Taylor drehte. Vielleicht löst sich die Angelegenheit ja noch heute", sagte sie. "Hoffentlich", Catherine seufzte erneut.
Doch dann hellte sich ihr Gesicht auf. Zwei Kellner mit fünf Portionen Spaghetti waren auf dem Weg zu ihrem Tisch. Genau passend knurrte in dem Moment Catherines Magen. Verstohlen legte sie eine Hand auf ihren Bauch. Ihr lief schon das Wasser im Mund zusammen. "Guten Appetit allerseits", wünschte Parker Ellens, da griff Catherine auch schon gierig nach Gabel und Löffel und begann, ihre Nudeln aufzurollen.
***
"Kunstdiebe?", sagte Catherine mit offenem Mund. "Arial und Claire sind erfahrene Kunstdiebe?" "So ist es", antwortete Lady Clover. Als sie den Speisesaal betreten hatte, hatte Mr. Ellens sie direkt zu deren Tisch gewunken. Er kannte sie, da Lady Clover Armstrong zu den Gästen gehört hatte, die er als Schiffseigentümer persönlich begrüßt hatte. Sie hatte sich direkt mit Vornahmen den Mädchen vorgestellt. Und das das Ehepaar Taylor nicht mehr am Tisch saß, hatte sie sich direkt auf dem Platz neben Parker Ellens gesetzt. Und dann kam das Gespräch natürlich sofort auf die Mädchen zu sprechen. Lady Armstrong hatte sofort erraten, wer das Geld gestohlen hatte, als ihr davon berichtet wurde. Schließlich hatte sie ja auch Catherine und Elaine vor ihnen im Salon gewarnt.
"Ihr hättet direkt in eure Taschen schauen können Mädchen", sagte sie, "Arial und Claire arbeiten mit ihren Eltern zusammen in einer Kunstgalerie. Unsere Theorie ist es, dass sie Malerinnen angestellt haben, die ihnen die Bilder abmalen. "Wo hatten sie nochmal gesagt, ist die Galerie, Lady Clover?", fragte Elaine. "In Nashville". Nashville. Catherine schluckte. Gar nicht weit weg von ihrer Stadt, die auch in Tennessee lag. "Wie ist die Welt doch klein", lachte Lady Clover, als Catherine ihren Gedanken ausgesprochen hatte. "Nun gut meine Lieben, ich denke, jetzt ist es Zeit zum Kapitän zu gehen, ich habe die Anwesenheit der Mädchen ihm vermittelt, jetzt werden wir ihm die erste Tat beichten", sie stand auf. "Die dritte, Mylady", gestand Parker. Lady Clover sah ihr fragen an. Er winkte ab. "Mein Geld sowie das eines Kellerns hier sind auch spurlos verschwunden."
